TecDAX | ACHTUNG: Wirecard wird diese Woche…

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Die Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) wird diese Woche wohl wieder gegen die Shortseller „kämpfen“ müssen – steigende Shortpositionen seit Anfang März stimmen nachdenklich. Sollten nicht langsam Kursniveaus erreicht sein,.

die einen „ausreichend schönen Gewinn“ liefern? Der Gesamtmarkt ist bereits im Panikmodus und selbst wenn in den nächsten Wochen keine essentielle Erholung einsetzen sollte, scheinen die Märkte sich doch dem Boden zu nähern. Warum also jetzt noch weitere Shortpositonen eingehen? Wo sieht man jetzt noch das große Potential? Von rund 144,00 EUR vor vielleicht 4 Wochen auf jetzt (Freitagsschluss XETRA, 17:35 Uhr) 87,22 EUR – und das weniger aufgrund der FT-Vorwürfe, die ja mal der Auslöser für Kurseinbrüche waren; auch weniger aufgrund der immer wieder vorgebrachten neuen Vorwürfe, die sich meißtens relativ schnell relativierten, erinnert an angebliche Lizenzlosigkeit in Singapur, Wettbetrugsvorwürfe einer Österreichischen Organisation oder andere – teilweise von KPMG bereits im Vorfeld als „nichtbilanzrelevant“ herausgestellt. NEIN DER GESAMTMARKTEINBRUCH – die Angst vor bilanziellen Auswirkungen der Corona-Krise auf die makellose Wachstumsstory Wirecards waren es wohl eher – und möglicherwiese die „passenden“ Shortsellingaktionen an kritischen Chartmarken.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

ABER gibt es solche wirklich?

Schwierig zu sagen, einige Analysten reduzieren ihre Erwartungen, Wirecard hält konsequent dagegen und bestätigt regelmäßig – aktuell gäbe es keinen Grund für Prognsoereduktionen. Man habe mehrfach nachgerechnet, mehrfach überprüft, aber… Kompensiert würden die reduzierten Umsätze im Reisebereich und in den Geschäften durch Onlineumsätze, die wohl explodiert zu sein scheinen. Eigentlich logisch, wer zuhause sitzt „geht online“. Und was macht man? Konsum. Und warum sollte man lügen bei Wirecard? Gerade eins o im Fokus stehendes Unternehmen wird sich hüten Umsatzzahlen zu schönen. Insbesondere hat der Markt bereits Umsatz- und Ertragsrückgänge im Kurs berücksichtigt. Und natürlich die bis zum 22.04.2020 noch offene Frage des KPMG-Berichts.

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Auf jeden Fall heisst es im Rahmen der selbsterklärten Transparenzoffensive von Wirecard am 18.03.2020 wiederum: „Wir haben unsere Planzahlen für das 1. Quartal 2020 erneut überprüft. Es gelten weiterhin die Aussagen vom 27. Februar 2020, auch im Hinblick auf unsere EBITDA Prognose für das Jahr 2020. Wir werden unsere Einschätzung entsprechend aktualisieren, falls sich etwas ändert.“ {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_02)}

Bereits am 27. Februar 2020 machte man zuvor klar:„Wir stellen einen starken zusätzlichen Anstieg der Onlinetransaktionen in Asien und Europa fest, der die negativen Auswirkungen des Coronavirus im Airline/Travel-Geschäft kompensiert. Derzeit erwarten wir keine negativen Auswirkungen auf unser Konzernergebnis für das 1. Quartal 2020. Wir bestätigen unsere EBITDA-Prognose von 1,0 bis 1,12 Milliarden EUR für das Geschäftsjahr 2020. Wirecard geht nicht davon aus, dass die Folgen des Virus einen nachhaltigen negativen Einfluss auf die Finanzinfrastrukturdienste oder interne Prozesse haben werden.
Wir werden unsere Einschätzung entsprechend aktualisieren, falls sich etwas ändert.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_02)}

Und am 20.03.2020 macht man klar, dass Corona operative Abläufe nicht stören wird

und man redundante Strukturen ohne Abhängigkeit von Einzelpersonen aufgebaut hat. Also warum fällt Wirecard so stark und warum erwarten die Shortseller ein weiteres Fallen der Aktie? Spekuleirt man auf den 22.04.2020? Aber falls KPMG wesentliche, kursbeeinflussende Erkenntnisee, also Verstöße der Wirecard-Verantwortlichen festgestellt hätte, dann hätte man schon eine entsprechende Information an den Aufsichtsrat mit der Konsequenz einer Ad-Hoc-Meldung gesehen. Also warum? Ehrlich egsagt wissen wir es nicht, aber der Kurs hat immer recht sagt man, da er das Ergebnis der Erwartungen aller Marktteilnehmer ist. Vielleicht wird die Corona-ausgelöste Rezession so weitreichend sein, dass der Konsum und so auch die Zahlungen in einem Maße einbrechen, dass auch operativ bei Wirecard Einbrüche zu fürchten wären? Offen. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}

Analystenstimmen letzte Woche

Letzte Woche gab es diverse Analystenupdates – generell neidrigere oder gleichbleibende Kursziele(Baader Bank), ein Schwenk von Halten zu Kaufen( Independent Research)

JP Morgan blieb Mittwoch bei NEUTRAL, reduzierten 150,00 EUR Kursziel und der Maßgabe generell Paymentdientleister genau zu beobachten, um bei weiteren Corona-Auswirkungen weiter „runterzugehen“. Baader Bank blieb bei der grundsätzlich posiitven Einschätzung Wirecards und beließ auch das Kursziel bei 240,00 EUR – hier glaubt man an die Kompensation von Umsatzausfällen auf der Reise und Retailhandelsseite durch digitale Dienste und Onlinehandel. Folgerichtig blieb es auch beim Votum „KAUFEN“. Die DZ Bank sieht jetzt (Update am 17.03.2020) den fairen Wert bei 132,80 EUR – vorher 168,00 EUR – Corona würde bestimmt Bremsspuren beim Umsatz-Wachstum zurücklassen, ist die Befürchtung. Die NordLB (Update 17.03.2020) geht sogar noch weiter runter auf ein Kursziel von 102,00 EUR (vorher 145,00 EUR) – begründet mit dem verbleibenden Restrisiko des KPMG-Berichts, der für den 22.04.2020 versprochen wurde. Am Montag hatte bereits Independent Research Wirecards Kursziel auf 120,00 EUR reduziert von 150,00 EUR, aber seine Einschätzung von Halten auf Kaufen hochgestuft – KPMG-Teilentlastung werde positiv gesehen, aber die Prognose werde nach unten angepasst wegen Corona.

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Und die nächsten Tage oder Wochen – keiner kann hier irgendetwas definitiv sagen – werden wahrscheinlich von größeren Kursausschlägen geprägt sein. Panik ist vielleicht der erste Schritt für eine gewisse Bodenbildung. Nur ist Panik bereits da oder gerade erst im Ansteigen?

Aktienrückkauf geht weiter – wie gehabt steigende Stückzahlen bei fallenden Kursen

Gestern Abend gab es hier einen neuen Zwischenstand: „Im Zeitraum vom 11. März 2020 bis einschließlich 18. März 2020 wurden insgesamt 81.324 Stück Aktien im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2019/I erworben. Der Beginn des Aktienrückkaufprogramms 2019/I wurde mit Bekanntmachung vom 4. November 2019 gemäß Artikel 5 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 und gemäß Art. 2 Abs. 1 der delegierten Verordnung (EU)2016/1052 mitgeteilt.

Die Gesamtzahl der im oben genannten Zeitraum zurückgekauften Aktien, der volumengewichtete Durchschnittskurs sowie das Volumen in Euro sind wie folgt:

Datum
(MMTTJJJJ)
Gesamtzahl
zurückgekaufter
Aktien (Stück)
Volumengewichteter Durchschnittskurs (Euro) Volumen (Euro)
03112020 11.685 105,1019 1.228.116
03122020 13.974 92,3578 1.290.608
03132020 13.020 94,3641 1.228.621
03162020 13.500 84,4121 1.139.563
03172020 14.145 86,9918 1.230.499
03182020 15.000 83,5754 1.253.631

Die Aktienrückkäufe im Gesamtvolumen von 200 Mio. EUR wirken zumindest leicht stabilisierend auf dne Kurs ein – und die Aktionäre erfahren durch die steigende Stückzahl bei fallenden Kursen eine Verbesserung ihrer Anteilssituation am Unternehmen, auch wenn nicht von wesentlicher Art.

CEO wird nicht müde

zu betonen, wie gerade in der derzeitigen Krise die Bedeutung des Onlinehandels deutlich wird und weiter steigt. Er retweete folgerichtig eine Aussage des offiziellen Wirecard-accounts:The global situation with #coronavirus is a bold proof of how crucial #ecommerce has become for our society and how big its potential for every retailer there still is.Jede Krise hat auch ihre Profiteure, bei Corona sind es die Hersteller medizinischer Güter – Drägerwerk als ein Beispiel – entwickler von Medikamneten und Impfstoffen und wohl auch die Branche der Onlinemedien und Onlineanbieter. Auch wenn die drohende weltwirtschaftliche Abkühlung, möglicherweise Rezession, einige Unternehmen an ihre Existenzgrenze bringen wird, werden die Vorzüge des Onlinehandels noch wichtiger und wahrscheinlich noch mehr zur gewohnten einjaufsmethode – auch für bisher eher schwierige Produkte, wie Lebensmittel und Frischwaren. also zumindest mittel- bis langfristig eher ein Beschleuniger für das geschäftsmodell Wirecards.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_03)}

Und Wechatpay weiter im Durchmarsch

wie letzteWoche von Wirecard gemeldet, eröffnet man europäischen Händlern den Zugang zum chinesischen Endkunden für Onlineangebote durch den Anschluss an WeChatpay:„Mit Wirecard können europäische Händler innerhalb weniger Minuten die beliebte chinesische Zahlungsmethode WeChat Pay in ihrem Online-Shop integrieren. Chinesische Konsumenten können somit online und per App bei diesen Händlern einkaufen und ihre Einkäufe nun per WeChat Pay bezahlen. Diese Lösung ist ideal für europäische Händler, die im umkämpften und wachsenden chinesischen E-Commerce-Markt Fuß fassen wollen. Das Komplettangebot umfasst außerdem die Logistik und Verzollung, die von der Schweizerischen Post übernommen werden, sowie Beratung und Trainings, damit Händler möglichst schnell und effektiv liefern können.“

Händler können WeChat Pay in die Checkout-Seite ihrer E-Commerce-App integrieren. Wählen Konsumenten WeChat Pay als Zahlungsmethode aus, werden sie direkt zur WeChat Pay App oder zur mobilen Webseite weitergeleitet. Wirecard wickelt dabei sämtliche Zahlungen ab. Durch umfangreiches Know-how und Erfahrung im Hinblick auf chinesische Zahlungsmethoden unterstützt Wirecard darüber hinaus die Händler bei der Integration und bietet auch virtuelle Workshops und Marketing-Unterstützung an – wirecard reitet die Welle.

„Da der Online-Handel weltweit boomt, ist es für Händler mit globalen Ambitionen unerlässlich, lokale Zahlungsmethoden anzubieten”, sagt Christian Reindl, EVP Sales Retail bei Wirecard. „Unsere langjährige Erfahrung mit chinesischen Zahlungsmethoden ermöglicht es uns, Händler zu unterstützen, die in den lukrativen chinesischen E-Commerce-Markt einsteigen wollen. Wir freuen uns über den Launch dieses neuen Angebots und darauf, noch mehr Händler an Bord zu nehmen.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

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Und man erinnere sich an die von verschiedenen Repräsentanten des Unternehmens wiederholt geäußerte Zusage: PROGNOSE STEHT – trotz oder auch wegen Corona. Onlineumsätze kompensieren die Einbrüche im Reisesektor und Einzelhandelsberreich. zumindest teilweise. Und bestimmt hilft auch, dass Wirecard imme relativ konservative Prognosen aufstellte, um diese dann im Laufe des Jahres zu „kassieren“. Aber  Hauptsache am 22.04.2020 stimmt dann noch der zweite Teil des KPMG-Berichts über die Drittgeschäfte. UND Wirecard veröffentlicht den gesamten Bericht – so wie mehrfach bestätigt und zugesagt…{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}


Chart: Wirecard AG | Powered by GOYAX.de
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