Reagieren wenn sich die Voraussetzungen ändern. Positionen beobachten, möglicherweise handeln. Das kann und sollte man von den Platow Briefen erwarten. So auch bei den Marktgerüchten um die potenziellen Probleme mit den US Behörden. Könnte teuer werden, wie bereits andere Unternehmen erfahren mussten:
Bei der DWS gerät das von CEO Asoka Wöhrmann zum Heilsbringer ernannte Geschäft mit der Nachhaltigkeit (ESG) zum Ballast.
Weil laut bislang nicht bestätigten Insider-Informationen sowohl die US-amerikanische SEC als auch die Bafin wegen des Verdachts des sogenannten „Greenwashings“, also des Etikettenschwindels bei nachhaltigen Anlagen, ermitteln, verliert die SDAX-Aktie (36,20 Euro; DE000DWS1007) am Donnerstag (26.8.) fast 15% an Wert – rd. eine Milliarde an Marktkapitalisierung gingen verloren.
UND GEFALLEN IHNEN DIE KLAREN AUSSAGEN UNSERES GASTBEITRAGES AUS DEM AKTUELLEN PLATOW BRIEF? Wir werden Ihnen in den nächsten Wochen jeweils eine Leseprobe aus der aktuellen Ausgabe präsentieren und wenn es ihnen gefällt:
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Bei der Deutschen Bank-Tochter war am Donnerstag zunächst kein Kommentar zu den Vorwürfen zu erhalten. Fundamental ist das Papier mit einem 2022er-KGV von 10 (Langfrist seit Börsengang: 12), einem erwarteten Gewinnwachstum von 11% pro Jahr und Kapitalrenditen von 7% (RoE) zwar attraktiv bewertet. Aber Mittelzuflüsse von Kunden, gerade im ESG-Bereich, sind abhängig vom Vertrauen der Anleger. Auch wenn die Bafin gerade erst an Richtlinien arbeitet, was sich ESG-konform nennen darf, dürften Anleger bei DWS zunächst zurückhaltender werden.
Bis zur Klärung der Vorwürfe stufen wir DWS auf Halten ab. Stopp: 31,25 Euro.
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