Die Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) machte heute am großen Abrechnungstag der EUREX („Hexensabbath“) eine relativ stabile Figur, die wichtige 90,00 EUR Marke wurde jedoch nicht erreicht..
Zur Einstimmung des heutigen Handelstages mit erwartet höherem Volumen als gewöhnlich erhielten wir gestern Abend eine Wasserstandsmeldung der auf Wirecard offenen Shortpositionen: Mit rekordverdächtigen 27,03 Mio. Aktien short am 19.03.2020 zeigte dieser wichtige Indikator zum wiederholten Mal nach oben; immerhin wieder 80.000 Stück mehr als am 16.03.2020. Davor ging es in größeren Schritten: Am 02.03. waren noch 24,05 Mio. Aktien short – die Trtendwende, vorher waren es 480.000 Stück weniger als am 24.02.2020 mit 24,53 Mio. Aktien, was wiederum immerhin 770.000 Stück weniger short als am 21.02.2020 bedeutete. Diese Tendenz wurde durch den Crashmodus des Gesamtmarktes gebrochen – WEDER GRAB KLARNA NOCH KPMG TEILKLÄRUNG KONNTEN DEN TREND WIEDER UMKEHREN. Also warten auf den 22.04.2020 – letzter Hoffnungspunkt für eine signifikante Shortreduktion? Alles offen…
Ihan Dusaniwsky von S3 Partners LLC lieferte Gestern Abend sein Shortupdate: „WDI GR short int is $2.45BN; 27.03MM shs shorted; 23.54% of float; 3.75% borrow fee. Shs shorted up +3.97MM shs, +17.1%,over last 30 days as price fell -40% & up +1.44MM shs, +5.6%,last week.Shorts up +$734MM in 2020 mark-to-market profits; -$11MM on today’s +0.43% move„(19.03.2020).{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Schwierige Voraussetzungen vor dem heutigen Tag
Der große Abrechnungstag der EUREX bedeutet, dass Terminkontrakte ablaufen und abgerechnet werden, Händler versuchen deshalb an solchen Tagen die Kurse gerade über oder unter bestimmte Strikepreisen zu halten oder zu bringen. Bei Wirecard war die 90,00 EUR eine zu hohe Hürde. Vielleicht an normalen Handelstagen wäre ein solcher Anstieg möglich gewesen.Dazu: Diese Woche gab es diverse Analystenupdates – generell neidrigere oder gleichbleibende Kursziele(Baader Bank), ein Schwenk von Halten zu Kaufen( Independent Research)
JP Morgan blieb Mittwoch bei NEUTRAL, reduzierten 150,00 EUR Kursziel und der Maßgabe generell Paymentdientleister genau zu beobachten, um bei weiteren Corona-Auswirkungen weiter „runterzugehen“. Baader Bank blieb bei der grundsätzlich posiitven Einschätzung Wirecards und beließ auch das Kursziel bei 240,00 EUR – hier glaubt man an die Kompensation von Umsatzausfällen auf der Reise und Retailhandelsseite durch digitale Dienste und Onlinehandel. Folgerichtig blieb es auch beim Votum „KAUFEN“. Die DZ Bank sieht jetzt (Update am 17.03.2020) den fairen Wert bei 132,80 EUR – vorher 168,00 EUR – Corona würde bestimmt Bremsspuren beim Umsatz-Wachstum zurücklassen, ist die Befürchtung. Die NordLB (Update 17.03.2020) geht sogar noch weiter runter auf ein Kursziel von 102,00 EUR (vorher 145,00 EUR) – begründet mit dem verbleibenden Restrisiko des KPMG-Berichts, der für den 22.04.2020 versprochen wurde. Am Montag hatte bereits Independent Research Wirecards Kursziel auf 120,00 EUR reduziert von 150,00 EUR, aber seine Einschätzung von Halten auf Kaufen hochgestuft – KPMG-Teilentlastung werde positiv gesehen, aber die Prognose werde nach unten angepasst wegen Corona.
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Und die nächsten Tage oder Wochen – keiner kann hier irgendetwas definitiv sagen – werden wahrscheinlich von größeren Kursausschlägen geprägt sein. Panik ist vielleicht der erste Schritt für eine gewisse Bodenbildung. Nur ist Panik bereits da oder gerade erst im Ansteigen?
Aktienrückkauf geht weiter – wie gehabt steigende Stückzahlen bei fallenden Kursen
Gestern Abend gab es hier einen neuen Zwischenstand: „Im Zeitraum vom 11. März 2020 bis einschließlich 18. März 2020 wurden insgesamt 81.324 Stück Aktien im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2019/I erworben. Der Beginn des Aktienrückkaufprogramms 2019/I wurde mit Bekanntmachung vom 4. November 2019 gemäß Artikel 5 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 und gemäß Art. 2 Abs. 1 der delegierten Verordnung (EU)2016/1052 mitgeteilt.
Die Gesamtzahl der im oben genannten Zeitraum zurückgekauften Aktien, der volumengewichtete Durchschnittskurs sowie das Volumen in Euro sind wie folgt:
Datum (MMTTJJJJ) |
Gesamtzahl zurückgekaufter Aktien (Stück) |
Volumengewichteter Durchschnittskurs (Euro) | Volumen (Euro) |
03112020 | 11.685 | 105,1019 | 1.228.116 |
03122020 | 13.974 | 92,3578 | 1.290.608 |
03132020 | 13.020 | 94,3641 | 1.228.621 |
03162020 | 13.500 | 84,4121 | 1.139.563 |
03172020 | 14.145 | 86,9918 | 1.230.499 |
03182020 | 15.000 | 83,5754 | 1.253.631 |
Die Aktienrückkäufe im Gesamtvolumen von 200 Mio. EUR wirken zumindest leicht stabilisierend auf dne Kurs ein – und die Aktionäre erfahren durch die steigende Stückzahl bei fallenden Kursen eine Verbesserung ihrer Anteilssituation am Unternehmen, auch wenn nicht von wesentlicher Art.
CEO wird nicht müde
zu betonen, wie gerade in der derzeitigen Krise die Bedeutung des Onlinehandels deutlich wird und weiter steigt. Er retweete folgerichtig eine aussage des offiziellen Wirecard-accounts: „The global situation with #coronavirus is a bold proof of how crucial #ecommerce has become for our society and how big its potential for every retailer there still is.“ Jede Krise hat auch ihre Profiteure, bei Corona sind es die Hersteller medizinischer Güter – Drägerwerk als ein Beispiel – entwickler von Medikamneten und Impfstoffen und wohl auch die Branche der Onlinemedien und Onlineanbieter. Auch wenn die drohende weltwirtschaftliche Abkühlung, möglicherweise Rezession, einige Unternehmen an ihre Existenzgrenze bringen wird, werden die Vorzüge des Onlinehandels noch wichtiger und wahrscheinlich noch mehr zur gewohnten einjaufsmethode – auch für bisher eher schwierige Produkte, wie Lebensmittel und Frischwaren. also zumindest mittel- bis langfristig eher ein Beschleuniger für das geschäftsmodell Wirecards.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_03)}
Und Wechatpay weiter im Durchmarsch
wie diese Woche von Wirecard gemeldet, eröffnet man europäischen Händlern den Zugang zum chinesischen Endkunden für Onlineangebote durch den Anschluss an WeChatpay:„Mit Wirecard können europäische Händler innerhalb weniger Minuten die beliebte chinesische Zahlungsmethode WeChat Pay in ihrem Online-Shop integrieren. Chinesische Konsumenten können somit online und per App bei diesen Händlern einkaufen und ihre Einkäufe nun per WeChat Pay bezahlen. Diese Lösung ist ideal für europäische Händler, die im umkämpften und wachsenden chinesischen E-Commerce-Markt Fuß fassen wollen. Das Komplettangebot umfasst außerdem die Logistik und Verzollung, die von der Schweizerischen Post übernommen werden, sowie Beratung und Trainings, damit Händler möglichst schnell und effektiv liefern können.“
Händler können WeChat Pay in die Checkout-Seite ihrer E-Commerce-App integrieren. Wählen Konsumenten WeChat Pay als Zahlungsmethode aus, werden sie direkt zur WeChat Pay App oder zur mobilen Webseite weitergeleitet. Wirecard wickelt dabei sämtliche Zahlungen ab. Durch umfangreiches Know-how und Erfahrung im Hinblick auf chinesische Zahlungsmethoden unterstützt Wirecard darüber hinaus die Händler bei der Integration und bietet auch virtuelle Workshops und Marketing-Unterstützung an – wirecard reitet die Welle.
„Da der Online-Handel weltweit boomt, ist es für Händler mit globalen Ambitionen unerlässlich, lokale Zahlungsmethoden anzubieten”, sagt Christian Reindl, EVP Sales Retail bei Wirecard. „Unsere langjährige Erfahrung mit chinesischen Zahlungsmethoden ermöglicht es uns, Händler zu unterstützen, die in den lukrativen chinesischen E-Commerce-Markt einsteigen wollen. Wir freuen uns über den Launch dieses neuen Angebots und darauf, noch mehr Händler an Bord zu nehmen.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Erster Coup der letzten Woche: GRAB
Wirecard wird zukünftig für die E-WalletGRAB – bereits von über 600.000 Händlern und Kleinunternehmen als Zahlungsmethode akzeptiert – Transaktionen abwickeln, die über die E-Wallet von GrabPay in Malaysia, den Philippinen und Singapur getätigt werden.
Mithilfe der E-Wallet von GrabPay können Verbraucher Transaktionen bezahlen, die sie über GrabPay durchführen. Dazu zählen beispielsweise Dienstleistungen wie Mitfahrgelegenheiten oder die Lieferung von Lebensmitteln, aber auch Einkäufe über E-Commerce-Seiten und in physischen Geschäften. Wirecard wickelt die Kartentransaktionen für GrabPay über seine digitale Financial Commerce-Plattform ab. Darüber hinaus wird Wirecard die mobile Zahlungsmethode künftig auf weitere Händler ausweiten, um die Verbreitung zu erhöhen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_02)}
Es zahlen über 90 Prozent der Verbraucher in Südostasien sowohl im Geschäft als auch online mit digitalen Zahlungsmethoden. In dieser Region sind mobile Payments fast doppelt so beliebt wie im weltweiten Durchschnitt: 44 Prozent der Verbraucher in Südostasien machen regelmäßig davon Gebrauch, weltweit im Schnitt nur 25 Prozent.
„Wir sind stolz darauf, mit Grab zusammenzuarbeiten,“ sagt Georg von Waldenfels, Executive Vice President Group Business Development bei Wirecard. „Gemeinsam wollen wir die Zahlungs-, Technologie- und Mobilitätsbranche mit innovativen Lösungen vorantreiben, um das Leben von Millionen von Menschen zu verbessern.“
Reuben Lai, Senior Managing Director der Grab Financial Group, sagt: „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Wirecard. Sie untermauert unser Engagement für den Aufbau einer bargeldlosen Gesellschaft für Millionen von Unternehmen in Südostasien. Die innovativen Zahlungslösungen von Wirecard ergänzen unsere GrabPay E-Wallet Plattform optimal und bieten Verbrauchern und Händlern sichere, bequeme und flexiblere Transaktionen.“.
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Zweiter Coup der letzten Woche: KLARNA
Klarna, einer der weltweit führenden globalen Zahlungs- und Shopping-Anbieter, startet zusammen mit Wirecard eine neuen, erweiterten Bezahllösung bekannt. Alle drei Klarna-Shopping-Methoden – Sofort bezahlen, Kauf auf Rechnung und Ratenkauf – können jetzt von Händlern mit einer einzigen Integration über die digitale Plattform von Wirecard in den Checkout eingebettet werden. Damit können der durchschnittliche Bestellwert und die Umsätze gesteigert werden und Händler ihr Wachstum antreiben.
So wird Klarna als Zahlungsoption problemlos in das Checkout-System aller angeschlossenen Händler integriert, und es werden alle nachfolgenden Zahlungen über Klarna abgewickelt. Händler, die die All-in-One-Integration nutzen, können ihren Kunden in neun Märkten (Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Schweiz, Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Großbritannien) die gesamte Palette der Klarna-Zahlungsmethoden anbieten. Im Laufe des Jahres werden weitere Länder folgen, darunter die USA und Australien. Darüber hinaus decken Wirecard und Klarna jeweilig das Risiko auf Händler- und Verbraucherseite ab, so dass Zahlungen garantiert sind.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_02)}
Durch die Kooperation ergänzen sich Wirecard und Klarna in ihrem Angebot: Klarnas Händlerbasis wird durch den bestehenden und zukünftigen Wirecard-Händlerpool erweitert. Klarna kann somit als populäre Verbrauchermarke weiterwachsen und seinen Kunden auch weiterhin ein reibungsloses Einkaufserlebnis beim Bezahlen mit Klarna bieten.
„Durch unsere Kooperation mit Wirecard können wir das Beste unserer Services in einer einzigen Lösung kombinieren“, sagt Robert Bueninck, Geschäftsführer DACH bei Klarna. „Unsere gemeinsame Partnerschaft wird sowohl das Händler- als auch das Kundenerlebnis auf eine neue Ebene bringen. Wir freuen uns, unsere neue Bezahllösung auf globaler Ebene einzuführen und in weiteren Ländern aktiv zu werden.“
„Kunden wollen vor allem ein reibungsloses Einkaufserlebnis“, ergänzt Kilian Thalhammer, Executive Vice President Product Management bei Wirecard. „Zusammen mit Klarna bieten wir den Kunden genau das: ein Einkaufserlebnis zu ihren eigenen Bedingungen. Die Händler profitieren zudem von einer einfacheren und effizienteren Integration – so kommen Händler und Käufer ihrem idealen Shopping-Erlebnis noch näher. Wir freuen uns sehr auf die Kooperation mit Klarna.“
.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Und man erinnere sich an die von verschiedenen Repräsentanten des Unternehmens wiederholt geäußerte Zusage: PROGNOSE STEHT – trotz oder auch wegen Corona. Onlineumsätze kompensieren die Einbrüche im Reisesektor und Einzelhandelsberreich. zumindest teilweise. Und bestimmt hilft auch, dass Wirecard imme relativ konservative Prognosen aufstellte, um diese dann im Laufe des Jahres zu „kassieren“. Aber Hauptsache am 22.04.2020 stimmt dann noch der zweite Teil des KPMG-Berichts über die Drittgeschäfte. UND Wirecard veröffentlicht den gesamten Bericht – so wie mehrfach bestätigt und zugesagt…{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}