Die DEUTZ AG (ISIN: DE0006305006), ein weltweit führender Hersteller innovativer Antriebssysteme, hat seine positive Umsatz- und Ertragsentwicklung in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2019 fortgesetzt.
„Trotz einer allgemeinen Verlangsamung des Marktwachstums haben wir in allen Regionen und wesentlichen Anwendungsbereichen Umsatzzuwächse erzielt und gleichzeitig unsere operative Stärke mit einer deutlich zweistelligen Ergebnissteigerung unter Beweis gestellt. Wir sehen uns insgesamt auf einem guten Weg, die aktuelle Umsatz- und Ertrags-Prognose für das Gesamtjahr 2019 zu erreichen,“ so die Bilanz zu den Neunmonatszahlen des laufenden Geschäftsjahres von Dr. Frank Hiller, CEO des DEUTZ-Konzerns. „Mit Blick auf die Umsetzung unser Wachstumsstrategie haben wir zudem wichtige strategische Meilensteine erzielt. Die Vorbereitungen für den ab 2021 geplanten Produktionsstart unseres Joint Ventures mit SANY schreiten sehr gut voran. Ende September erfolgte die Grundsteinlegung für die Errichtung des Hochleistungs-Motorenmontagewerks am chinesischen Standort in Changsha. Darüber hinaus haben wir zu Beginn des vierten Quartals unsere E-DEUTZ-Strategie mit der Akquisition des Batteriespezialisten Futavis um die Schlüsselkomponente Batterietechnologie im Hochvoltbereich ergänzt, und gehen damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer CO2-neutralen Off-Highway-Mobilität der Zukunft“, so Hiller weiter.
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Auftragseingang durch Verlangsamung des Marktwachstums gekennzeichnet
DEUTZ verbuchte im Berichtszeitraum Aufträge in Höhe von 1.315,2 Millionen Euro. Damit lag der Auftragseingang 15,1 Prozent unter der starken Vorjahresbasis, die durch ein verändertes Bestellverhalten von Kunden positiv beeinflusst war. Neben diesem Basiseffekt wirkte sich zudem eine konjunkturell bedingte Abschwächung der Nachfrage seit Ende des ersten Halbjahrs dämpfend aus. Mit Blick auf das dritte Quartal reduzierte sich der Auftragseingang im Vorjahresvergleich um 20,0 Prozent auf 361,9 Millionen Euro.
Absatz in etwa auf Vorjahresniveau
DEUTZ hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres insgesamt 155.780 Motoren abgesetzt. Damit lag der Absatz des Konzerns insgesamt in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Der Absatz von Torqeedo hingegen stieg dabei mit 12.990 verkauften Antriebssystemen deutlich um 44,7 Prozent. Mit Blick auf das dritte Quartal erhöhte sich der Konzernabsatz im Vorjahresvergleich um 5,6 Prozent auf 54.189 Motoren. Diese Entwicklung resultierte neben dem deutlich zweistelligen Anstieg des Absatzes im Bereich Landtechnik im Wesentlichen aus dem Geschäft mit Bootsantrieben. So hat sich der Absatz von Torqeedo mit 6.832 Motoren vor allem aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach kleineren Außenbootsmotoren gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppelt.
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Umsatz gegenüber Vorjahr gesteigert
DEUTZ erzielte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Umsatzwachstum von 6,4 Prozent auf 1.379,9 Millionen Euro. Besonders positiv entwickelte sich der Bereich Material Handling mit einer zweistelligen Umsatzsteigerung von 11,3 Prozent sowie die Landtechnik und das margenstarke Servicegeschäft mit einem Plus von 9,5 bzw. 7,3 Prozent. Regional betrachtet entwickelte sich das Geschäft in Asien/Pazifik und Amerika mit Zuwächsen von 16,3 bzw. 14,8 Prozent erneut besonders dynamisch. In der Region Amerika profitierte DEUTZ insbesondere vom Hochlauf neuer Baureihen, dem Servicegeschäft mit Xchange-Produkten und einer gestiegenen Nachfrage nach elektrischen Bootsantrieben. Der deutliche Zuwachs in der Region Asien/Pazifik resultierte insbesondere aus Mehrumsatz in China sowie der Ausweitung von Neukundengeschäft.
Operatives Ergebnis auch vor Sondereffekten deutlich gestiegen
Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) ist in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vergleichszeitraum um 50,8 Prozent auf 69,2 Millionen Euro gestiegen. Der signifikante Anstieg ist neben der positiven Umsatzentwicklung im Wesentlichen auf die niedrige Vorjahresbasis zurückzuführen, die durch negative Ergebnisbeiträge des inzwischen veräußerten Joint Ventures DEUTZ Dalian Engine Co. Ltd. wesentlich belastet war. Dem gegenüber standen negative Effekte auf das Neunmonatsergebnis 2019, die sich infolge der Entkonsolidierung der argentinischen DEUTZ AGCO Motores S.A. sowie der Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit einer Rückrufaktion der Torqeedo-Gesellschaften im ersten Halbjahr 2019 ergeben hatten. Zudem wurde das operative Ergebnis im dritten Quartal 2019 durch die Insolvenzeröffnung eines wichtigen Zulieferers zusätzlich belastet. Die EBIT-Rendite vor Sondereffekten erhöhte sich im Berichtszeitraum von 3,5 auf 5,0 Prozent.
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Nach Berücksichtigung positiver Sondereffekte in Höhe von 9,3 Millionen Euro, die sich aus dem Veräußerungsgewinn für ein kleineres Teilgrundstück am ehemaligen Standort Köln-Deutz ergeben haben und gemäß der Verkaufsvereinbarung aus 2017 bilanziell im zweiten Quartal 2019 erfasst wurden, belief sich das EBIT auf 78,5 Millionen Euro und ist damit gegenüber dem Vergleichszeitraum um 71,0 Prozent gestiegen. Die entsprechende Ergebnismarge lag bei 5,7 Prozent nach 3,5 Prozent im Vorjahr.
Bedingt durch die Wertminderung eines Ende 2018 ausgereichten Darlehens an einen Zulieferer hat sich das Finanzergebnis im Vorjahresvergleich um 9,4 Millionen Euro verschlechtert. Die Insolvenzeröffnung des Zulieferers im September 2019 führte zur Wertkorrektur des Vermögenswerts um 9,4 Millionen Euro.
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Einhergehend mit der positiven EBIT-Entwicklung stieg das Konzernergebnis trotz der Verschlechterung des Finanzergebnisses um 53,7 Prozent auf 54,7 Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie entsprechend von 0,29 auf 0,45 Euro. Das bereinigte Konzernergebnis erhöhte sich um 31,5 Prozent auf 46,8 Millionen Euro, das entsprechende bereinigte Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf 0,39 Euro.
Aktuell (07.11.2019 / 08:00 Uhr) notieren die Aktien der Deutz AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,07 EUR (+1,19 %) bei 5,52 EUR.