Die CORESTATE Capital Holding S.A. (ISIN: LU1296758029) meldet einen Umsatz von 185,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 224,3 Millionen Euro), ein EBITDA von 100,1 Millionen Euro (128,4 Millionen Euro),
sowie ein bereinigtes Konzernergebnis von 67,6 Millionen Euro (103,6 Millionen Euro). Das Konzernergebnis betrug 51,3 Millionen Euro (80,4 Millionen Euro). Da muss bis Jahresende ncoh einiges an Transaktionen passieren. Das weiß auch Corestate und bestätigt diese Erwartungshaltung auch: Thomas Landschreiber, Co-Founder und CIO der CORESTATE Capital Group: „Unsere Produktplatzierungen laufen auf Hochtouren. Bis zum Jahresende stehen noch über 20 bedeutende Transaktionen für unsere Kunden mit entsprechenden Gebühreneinnahmen an. Wir gehen daher von einem starken vierten Quartal aus.“
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Man weiß es muss noch einiges passieren, um die Kurskapriolen aufgrund der Moody Waters Shortposition vergessen zu lassen. Die heutigen Ergebnisse sind erst ein erster Schritt dahin. Beruhigend ist zumindest die Prognosebestätigung: „Vor diesem Hintergrund bestätigt die Gesellschaft den Finanzausblick für das Gesamtjahr mit einem Umsatz in der Bandbreite zwischen 285 Millionen und 295 Millionen Euro, einem EBITDA zwischen 165 Millionen und 175 Millionen Euro und einem bereinigten Konzernergebnis zwischen 130 Millionen und 140 Millionen Euro genauso wie die grundsätzliche Politik, rund die Hälfte des Gewinns je Aktie an die Aktionäre auszuschütten.“
Verwaltungsgeschäft läuft rund
Hier konnte Corestate die Erwartungen erfüllen. Das durch die Gesellschaft verwaltete Immobilienvermögen wuchs organisch um rund 7,2 Prozent und erreichte die Rekordmarke von 22,1 Milliarden Euro. Das verwaltete Fondsvermögen, also inklusive der Nicht-Immobilien-Assets, stieg auf 26,4 Milliarden Euro.
Lars Schnidrig, CEO der CORESTATE Capital Group: „Wir ernten aktuell die ersten Früchte unserer Kunden- und Produktoffensive der vergangenen Quartale. Im zweiten Halbjahr haben wir bereits mehrere neue institutionelle Großkunden an Bord holen können, darunter einen führenden US-amerikanischen Multi-Asset-Manager, einen der weltweit größten Vermögensverwalter aus Europa sowie einen bedeutenden deutschen Lebensversicherer. Hier werden wir auch in den Folgequartalen noch mehr Positives vermelden können.“ {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
S&P hilft bestimmt
Die Ratingagentur S&P erhöhte gestern den Ausblick um eine Stufe von ,stable‘ auf ,positive‘ und bestätigte das Unternehmensrating mit ,BB+‘. Lars Schnidrig: „S&P erkennt damit die erfolgreiche Integration unserer Akquisitionen sowie die Weiterentwicklungen unserer Corporate Governance und der operativen Infrastruktur an. Wir werden von der Ratingagentur nicht nur als einer der führenden Anbieter in Europas fragmentiertem Markt der Real Estate Asset Manager geschätzt, sondern auch für unsere belastbare Bilanz und operativen Erfolge.“
Allein das wird wohl jedoch nicht reichen. Die Ergebnisse der Finanzierungstochter HFS. Die hat angesichts eines weiterhin attraktiven Marktumfelds im dritten Quartal einen starken Ergebnisbeitrag geleistet. Zudem rechnet der führende Mezzanine-Finanzierer im deutschsprachigen Raum angesichts eines visiblen Neugeschäfts in den kommenden Quartalen mit einem weiteren leichten Aufwärtstrend im Fondsvolumen und stabilen Margen. Aber es bleibt dabei: Die angeküündigten Verkäufe sollten bis Jahresende geschafft werden.
Was war passiert?
Am 16.10. gab es einen KURSEINBRUCH der Aktie bis auf 27,60 EUR (15:00 Uhr), die um 13:00 Uhr noch bei 35,75 EUR handelte – letztendlich schloss man bei 29,50 EUR (XETRA-Schluß 17:35 Uhr). Wieso? Gab es eine Prognosereduktion? Einen Bilanzskandal? Eine Ad-Hoc-Meldung? NEIN. Es gab wohl eine – im Fachjargon – Shortattacke oder ein großer Aktionär musste sich kurzfristigst von einem größeren Aktienpaket trennen (Zwangsliquidation?) oder er hatte eine Stop-Loss-Order gesetzt, eher ungewöhnlich bei marktengen Werten.FORTSETZUNG
Aktuell (12.11.2019/ 08:00 Uhr) handeln die Aktien der Corestate im Tradegate-Handel wieder mal im Minus mit – 1,49 % (- 0,50 EUR) bei 32,95 EUR. Der Kurseinbruch vom 16.10. wurde gut weggesteckt. Ob heute ein guter Tag für die Aktie wird? Letztendlich hängt das Jahresergebnis im Moment im Wesentlichen vom 4. Quartal ab und hier ist die Gesellschaft ja positiv.