MDAX | GRENKE‘ s Erklärung zum Franchisesystem klärt NICHT alle Fragen, hinterlässt eher neue…

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mdax news nebenwerte magazin17.09.2020 – Die GRENKE AG (ISIN: DE000A161N30) im Visier der Shortseller – und diesmal reagieren BAFin und „Deutsche Prüfstelle für Rechnungswesen“ zeitnah und solllen bereits Ermittlungen gestartet haben.Wie heute Morgen um 11:05 Uhr von Grenke avisiert, gab es um 17.12 Uhr heute den ersten Teil der Reaktion auf die Viceroy Vorwürfe. Heute kam der Gründer, 8%-Ationär und stellvertrende Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Grenke zu Wort.

Er nahm Stellung zu den Vorwürfen zum Franchisesystem und der „Mauschelei“ und den angeblich  überhöhten Kaufpreisen, die Grenke über Jahre an verbundene Personen/Firmen für Beteiligungen gezahlt haben soll. Eine komplizierte Materie, die für jemanden, der nicht die internen Abläufe und Kosten/Preise im Franchisesystem Grenkes kennt, schwer durchschaubar oder bewertbar ist. Die Aussagen erscheinen plausibel – aber die Kursentwicklung der Aktie nach der Veröffentlichung zeigt auch, dass hier noch kein Befreiungsschlag erfolgt ist. Der wird für Morgen erwartet, wenn sich am Nachmittag Management und Aufsichtsrat der Grenke AG selber äußern wollen – schriftlich und mit möglichen Rückfragen. Während sich die Grenke Aktie vom Tagestief bei 24,52 EUR bis auf 39,00 EUR um 16:52 Uhr erholt hatte, bröckelte der Kurs nach der Erklärung Wolfgang Grenkes (17.12 Uhr) wieder ab bis auf 35,02 EUR um 18:19 Uhr. IMMERHIN 22% PLUS für einen Tag nicht schlecht. Aber alles steht und fällt mit der morgigen Erklärung.

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Wolfgang Grenkes Erklärung im Wortlaut – mit Kommentaren

17.09.2020, 17.12 Uhr: (…) „Wolfgang Grenke ist neben seiner Rolle als Aktionär mit einer rechnerischen Beteiligung von ca. 8% an der GRENKE AG seit Januar 2020 auch alleiniger Gesellschafter der SACOMA AG und damit mittelbarer Gesellschafter der CTP-Handels- und Beteiligungs GmbH. Diese beteiligt sich gemeinsam mit den jeweiligen Geschäftsführern der Franchiseunternehmen und weiteren Finanzinvestoren an den Franchiseunternehmen. Die GRENKE AG unterhält seit 2003 ein Franchisesystem. Franchisenehmern wird hierüber ermöglicht, in einem neuen Markt einen Geschäftsbetrieb für Leasing und Factoring aufzubauen.

Wolfgang Grenke: „Das Franchisesystem ist einer der Erfolgsfaktoren der GRENKE AG und einer der wesentlichen Treiber für die Expansion der letzten 10 Jahre wie auch für unser künftiges Wachstum.“

Kern des Franchisesystems ist weniger die Vereinnahmung von laufenden Franchisegebühren als vielmehr das Recht (nicht die Pflicht) der GRENKE AG, die Franchisegesellschaften nach Ablauf von 4, 5 oder 6 Jahren zu übernehmen. Das Übernahmerecht ist dabei geknüpft an ein von Anfang an festgelegtes Bewertungsmodell zur Kaufpreisfindung.“

Ob das Bewertungsmodell jedoch marktüblich oder gegenüber fremden Dritten genauso zur Anwendung käme, ist zumindest ungeklärt. Eine neutrale Prüfung der Kennziffern könnte hier mehr Klarheit liefern. Ob das Erwerbsrecht der Grenke AG den offensichtlich weitgehenden Verzicht auf Gebühren7Erträge aufwiegt oder aufwiegen kann, ist „von Außen“ kaum zu bewerten.

„Das Modell bietet also den Gesellschaftern des Franchiseunternehmens Aussicht auch auf einen Veräußerungsgewinn und dem Konzern die Möglichkeit, Franchisegesellschaften erst und nur dann zu übernehmen, wenn sich diese im jeweiligen Markt bereits etabliert haben und zudem über erhebliches Wachstumspotenzial verfügen. Das Modell hat sich im Vergleich zu der Möglichkeit, konzerneigene Landesgesellschaften von Grund auf selbst aufzubauen, als dynamischer und erfolgversprechender erwiesen.“

Auch hier wäre natürlich für eine Vertiefung neben der „Partei“ Wolfgang Grenke ein neutraler Vergleich der Varianten aufklärend.

„Die GRENKE AG legt bei der Wahl der Franchisenehmer sehr viel mehr Wert auf die fachliche Qualifikation des künftigen Franchisenehmers als auf das Einbringen von höherem Eigenkapital oder gar einer hohen Eintrittsgebühr in das Franchisesystem. Daher sind die meisten Geschäftsführer der Franchiseunternehmen ehemalige Mitarbeiter des GRENKE Konzerns, die aber spätestens ab dem Zeitpunkt der Gründung keine weitere Rolle im GRENKE Konzern mehr innehaben. Sie sind mit Aufgaben eines Franchisegebers, den Abläufen, dem IT-System und der Risikobewertung gut vertraut.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Eigengewächse werden also bevorzugt – ob hier Mauscheleien betrieben werden oder nicht, kann natürlich im Nachhinein nicht bewertet werden. Jedenfalls erscheint die Fokussierung auf „Eigengewächse“ schwierig. Warum sollen die Personen, die bereits für Grenke tätig waren, am besten für die Selbständigkeit unter Ägide Grenkes tätig sein – warum verzichtet man auf kapitalkräftige Investoren oder Franchisegebühren zugunsten der eigenen Mitarbeiter. Ist nicht jemand,d er bereit ist eigenes Geld zu investieren oft der bessere und erfolgreichere Unternehmer? Schwierige Argumentation, die zumindest hinterfragt werden kann.

„Die GRENKE AG gewährt den Franchiseunternehmen Unterstützung beim Aufbau der lokalen Strukturen und stellt bei Bedarf die Refinanzierung der Leasing- oder Factoringabschlüsse im banküblichen Rahmen sicher. Hiervon zu trennen sind Anlaufkosten und der Aufbau des jeweiligen Franchiseunternehmens selbst. Diese wurden über die CTP Handels- und Beteiligungs GmbH, Wien, finanziert. Die CTP GmbH nahm dabei die Rolle eines Private Equity Investors ein. Sie übernahm gerade solche Chancen und Risiken aus dem Aufbau der Franchisegesellschaft, die die GRENKE AG erklärtermaßen nicht tragen wollte. Die GRENKE AG selbst hat in der Vergangenheit wiederholt von der Ausübung des Erwerbsrechts ganz Abstand genommen oder die Gesellschaft im Ergebnis zu deutlich reduzierten Kaufpreisen erworben.
Bis zur (mittelbaren) Übernahme der CTP GmbH durch Herrn Grenke Ende Januar 2020 waren die GRENKE AG und Herr Grenke selbst
– weder an der CTP GmbH oder mit dieser verbundenen Strukturen beteiligt
– noch haben sie diese kontrolliert
– noch haben sie diese vertreten.

Herr Grenke selbst hat keine Zahlungen von der CTP oder den Unternehmen der verbundenen Strukturen erhalten.“

Warum finanzierte nur ein nahestehendes Unternehmen die Franchisenehmer? Waren die Konzepte und Neu-Unternehmer nicht überzeugend genug für externe Finanzierungen? Ein leichter Weg, ob der wirtschaftlichste Weg für die Grenke AG ist zu klären. Warum hat Grenke nicht selbst finanziert? Mit unternehmerischem Risiko, abe rdamit verbunden auch offensichtlich höheren Ertragsmöglichkeiten. Warum hat man diese Gewinne einer fremden Firma überlassen?

„Der Erwerb der CTP Anfang 2020 wurde seit Beginn der Vertragsverhandlungen im Jahre 2018 transparent behandelt und wird im Ergebnis von der GRENKE AG begrüßt. Dem gewachsenen Einfluss des Franchisesystems der GRENKE AG wird damit Rechnung getragen.
Bereits ab dem Jahr 2014 erwarb die Garuna AG von der CTP GmbH 10% an einzelnen gehaltenen Franchisebeteiligungen mit dem Ziel, die Beteiligungsquote der CTP an den Franchisegesellschaften auf unter 50% zu reduzieren und damit eine mehrheitliche Beherrschung zu verhindern. Die Aktien der Garuna AG werden von einer persönlichen Vertrauten von Herrn Grenke, Frau Corina Stingaciu, als wirtschaftliche Berechtigte gehalten.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Mit der Übernahme der CTP wurden auch Organfunktionen offenkundig durch Herrn Grenke übernommen, was dem Vorwurf gelebter Intransparenz erkennbar zuwiderläuft.

Die in der Vergangenheit durch die GRENKE AG übernommenen Franchisegesellschaft sind heute ursächlich für ca. 20% des Neugeschäfts der GRENKE AG, bilden also einen wesentlichen Erfolgsfaktor für das Wachstum der GRENKE AG. Die Übernahme der erfolgversprechenden Franchisegesellschaften dient somit den Interessen der GRENKE AG und ihrer Aktionäre nachhaltig.“

Warum kauft ein 8% Aktionär den offensichtlich für das Wachstum der Grenke AG wichtigen oder entscheidenden  Finanzier? Warum macht sich Grenke von einem Dritten abhängig? Warum verzichtet man auf finanzkräftige Franchisenehmer zu Gunsten von mehr oder weniger abhängigen Exmitarbeitern, die zumindest für Wolfgang Grenke über den Geldhahn lenkbar sind. Und durch die jewielige Mehrheitsbeteiligung an den einzelnen Franchisegesellschaften, die ja offensichtlich mehrheitlich von Beginn/Gründung an jeweils dem Gespann CTP und Garuna AG (von Wolfgang Grenke kontrolliert) gehörten UND NICHT DEN EX-MITARBEITERN UND SOG. UNTERNEHMERN – wohl eher angestellte Manager nach Wolfgang Grenkes Gnaden. Oder wie es so schön heisst in der Erklärung: „…Bereits ab dem Jahr 2014 erwarb die Garuna AG von der CTP GmbH 10% an einzelnen gehaltenen Franchisebeteiligungen mit dem Ziel, die Beteiligungsquote der CTP an den Franchisegesellschaften auf unter 50% zu reduzieren…)

Was zuvor passierte

Die Analysten, die bisher eher positiv für Grenke eingestellt waren, gehen in Warteposition, wie die NordLB, die ihre Einschätzung „under review“ stellte oder bestätigen mit einem offenen „noch“ ihre Bewertung: Warburg Research blieb gestern (16.09/09.51 Uhr) bei dem Kursziel von 99,00 EUR und dem „Buy“, erwartet aber in den nächsten Tagen weitere Klarstellungen der Grenke AG – genauso wie einige institutionelle Investoren, die „noch“ die Grenke Aktie in ihren Fonds behalten.HEUTE jedoch zitiert Viceroy eine Bloomberg Veröffentlichung, dass Warburg sich Kepler und der Nord LB angeschlossen habe, die Bewertung der Grenke AG zu „suspendieren“ – Ist hier von gestern auf heute etwas passiert? Oder hat hier die Compliance oder Geschäftsführung „kalte Füsse“ bekommen aufgrund der Wirecard-Erfahrungen, als fast bis zum letzten Tag viele Analysten noch an die „Wirecard“ glaubten?  {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Jedenfalls bleibt Viceroy „dran“

und nutzt die sozialen Medien, um weitere Zweifel an Grenke zu wecken; man spricht Beteiligungen des Grenke-Gründers an und versucht hierdurch die Spekulationen weiter zu befeuern, spricht von den Unternehmensbonds der Grenke AG, die in gewissen Fällen „ins Wanken geraten könnten“, spricht von „zahlreichen Whistleblowern“, die seit der Veröffentlichung des Berichts weitere Misstände aufdeckten oder die Vorwürfe bestätigten gegenübe rViceroy. Grenke befindet sich definitiv unter einem starken Beschuss und man sollte mit klaren Stellungnahmen zu den einzelnen Vorwürfen möglichst schnell reagieren. Zweifel sind gesät, die von Grenke schnell adressiert werden sollten, wenn man nicht einen weiteren Verfall des Aktienkurses sehen will – und den Verlust des Vertrauens bei finanzierenden Banken und Anlegern. Wichtig ist gerade für Grenke das Vertrauen und die Berechenbarkeit für die Leasingpartner oder Vermittler. Vertrauen in die Zukunfstfähigkeit des Unetrnehmens ist auch operativ existentiell.

Bisher wird wird von einigen im Fall Grenke positiv hervorgehoben, das während bei Wirecard 1,8 Mrd. Kontostände auf philippinischen Banken eindeutig „nicht existierten“, Grenke in einer ersten Stellungnahme darauf verwiesen hat, das von der in ihrer Höhe bestrittenen Cash-Position ein Großteil der Gelder bei der Bundesbank – leicht nachweisbar – gehalten werde. Hier kartete Viceroy gestern direkt nach und stellte weitergehende Fragen und betonte, dass diese Bundesbankguthaben größtenteils Kundengelder seien und nicht eigene Grenke-Mittel. Jedenfalls fiel die Aktie der Grenke AG gestern am Parkett einen weiteren tiefen Fall bis auf 25,90 EUR im Tief mit. Und am Schluss erreichte man immerhin 26,70 EUR – ein Drittel der Kapitalisierung weg – an einem Tag!

Worum geht es konkret?

Die Grenke AG habe falsche, also zu hohe Liquiditätszahlen/Kassenbestände ausgewiesen in ihren Bilanzen – hier geht es wohl nicht nur um Bilanzierungsmaßstäbe/-grundsätze. Welches Geld gehört wem im Laufe eines Leasinggeschäfts.  Weiterhin seien überteuerte, nicht marktgerechte Preise für Beteiligungen gezahlt worden, die von verbundenen Unternehmen oder Personen übernommen worden seien. Dadurch sei die Bilanz aufgebläht, der Gewinn erhöht worden. Und so ein Gewinn suggeriert worden, der so nie erwirtschaftet worden sei. Die Bilanz sei durch Scheingeschäfte aufgebläht worden, um so mehr Umsatz zu suggerieren, als wirklich erzielt worden sei.Die Bank-Geschäfte der Grenke Tochter dienten der Geldwäsche und die Lizenz für Bankgeschäfte sei aufgrund der betrügerischen Geschäfte gefährdet – was für Grenke natürlich ein GAU wäre. Die Flut der Vorwürfe geht dann auch noch in den Kryptowährungsbetrug und nicht genehmigte Geschäftstätigkeiten – erinnert in der Vielfalt der Vorwürfe an Wirecard. Bei Wirecard führte die Vielfalt der Vorwürfe dann dazu, das durch das Widerlegen einzelner, „Randvorwürfe“, wie die angeblich genehmigungswidrigeTätigkeit in Brasilien, Wirecard auich die anderen Vorwürfe zweifelhaft machen konnte. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Schwere Vorwürfe, die wenn sie sich auch nur zum Teil bewahrheiten sollten, viele Fragen aufwerfen und Handlungsbedarf auslösen würden. Der Bericht selber ist unter dem Titel „Grenke – for your fraud financing needs“ klar positioniert und macht auch aus dem Interessenskonflikt der Autoren/des Autors keinen Hehl: Man ist short Grenke AG und wird/hat so bereits an einem eventuellen Kursrückgang profitiert und wird daran weiter profitieren. Zumindets in Bezug darauf war der Bericht Viceroy’s bereits ein Erfolg. Der komplette Bericht hier.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_02)}

„Viceroy Research believes Grenke AG’s stock is uninvestable due to blatant accounting fraud, including dozens of undisclosed related party transactions, and the complete lack of internal controls, right down to individual due diligence on customers.“

so weit das Fazit Viceroy’s. Und wie reagierte die Grenke AG gestern? Schnell, wesentlich schneller als beispielswiese NIKOLA, positionierte man sich mit einer klaren Erwiderung. Wobei man – wohl auch der Kürze der Reaktionszeit geschuldet – nur auf einen, dafür aber mit Recht als wesentlich bezeichneten Punkt eingeht. Und der Vorwurf Viceroy’s, das eine „substantial portion of Grenke’s cash does not exist“ ließe sich ja leicht widerlegen, was Grenke auch tut, indem man auf die Bundesbankguthaben zu den genannten Bilanzstichtagen hinweist. Und diese Kontosalden lassen sich leicht durch Dritte verifizieren.

In den nächsten Tagen sollte dann noch mehr kommen zu den einzelnen Vorwürfen, als die pauschale Verneinung aller Vorwürfe. Denn die Viceroy-Vorwürfe werden relativ konkret und könnten so auch relativ konkret beantwortet bzw. widerlegt werden. Viel Arbeit, um die aber Grenke nicht herumkommen wird, wenn man seine Glaubwürdigkeit zurück erhalten will. Gestern Abend die erste offizielle Reaktion mit der klaren Aussage zur angeblich grötenteils nicht existierenden Cash-Position Grenkes:

„Die GRENKE AG, ein globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, ist Gegenstand eines heute veröffentlichten Berichts des Unternehmens „Viceroy Research“, einer von dem als Shortseller tätigen Investor Fraser Perring gegründeten Plattform. Dieser Bericht enthält Unterstellungen, die Grenke auf das Schärfste zurückweist.

Ein zentraler Vorwurf lautet, dass von den im Halbjahresfinanzbericht 2020 ausgewiesenen 1.078 Mio. Euro liquiden Mitteln ein substanzieller Anteil nicht existiere. Dies ist nachweislich falsch. 849 Mio. Euro, also fast 80 % der liquiden Mittel, befanden sich zum 30.06.2020 auf Konten der Deutschen Bundesbank – wie im Halbjahresfinanzbericht veröffentlicht. Per heute beträgt das Guthaben bei der Bundesbank 761 Mio. Euro.

Darüber hinaus enthält der 64 Seiten lange Bericht zahlreiche weitere nicht zutreffende Anschuldigungen. Die GRENKE AG bereitet derzeit eine ausführliche Replik auch zu diesen Anschuldigungen vor und wird dazu Stellung nehmen.

GRENKE behält sich rechtliche Schritte vor und wird diese entsprechend in die Wege leiten.“

Rechtliche Schritte sind legitim, aber derzeit erwartet der Kapitalmarkt ein mehr an Transparenz und konkrete Antworten.

Unsere Reihe über Wasserstoffaktien:

H2TEIL1: Ballard Power Systems Inc – Kursrakete steigt weiter oder…

H2TEIL2: Plug Power Inc. – Kursdelle+Kaufkurse oder geht es weiter runter?

H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?

H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg?

H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?

H2TEIL6: Linde und Air Liquide – zwei Großkonzerne, die Wasserstoff in der DNA haben oder eben zukaufen können 

NEU!NEU!NEU!NEU!H2TEIL7: Bloom Energy Corp. die bessere Plug Power? Knapp 1 Mrd. USD Umsatz mit Brennstoffzellen und jetzt „green“ mit Elektrolystechnik zusätzlich

BUCHTIP: EIN SPANNENDES BUCH GEFÄLLIG? Nachhaltigkeit als Anlageprinzip – logisch, zukunftsfähig und lesenswert! Wasserstoff, Energiewende und alles drum herum

BUCHTIP: Anlegen in Crashzeiten, Vermögenssicherung – Beate Sanders aktuelles Buch. Spannend. Leicht anwendbar.

BAFin hat sich bereist eingeschaltet und sollte diesmal

aus den Wirecard-Fehlern gelernt haben. Ermittlet werde in beide Seiten: Also eine eventuelle Kursmanipulation seitens der Shortseller verbunden mit eventuellen Insidergeschäften und auf der anderen Seite – hier hat man aus den Wirecard-Erfahrungen gelernt: Prüfung der erhobenen Vorwürfe gegen Grenke. Wobei die Vorwürfe gegen Grenke durchaus in den strafrechtlichen Bereich reichen, so das auch möglicherwiese staatsanwaltliche Ermittlungen erfolgen könnten/werden? Eine offene Geschichte, wobei die Erfahrungen aus dem Wirecard-Skandal im Fall Grenke wohl ein gänzlich anderes Herangehen an den Komplex bedingen. Die nächsten Wochen werden hier entscheidend.

Grenke kündigte dann heute Morgen Erklärungen an

Für die Aktionäre Grenkes wäre zu wünschen, das die Aussagen eindeutig werden, die insbesondere Morgen mit Argusaugen geprüft werden:

Auf Basis dieser Arbeit werden sich am morgigen Freitagnachmittag Antje Leminsky, Vorstandsvorsitzende der GRENKE AG, und Sebastian Hirsch, Mitglied des Vorstands, gemeinsam mit dem Unternehmensgründer und stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Grenke und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Ernst-Moritz Lipp schriftlich sowie im Rahmen eines Investoren- und Analystencalls zu allen Themenkomplexen äußern: den Vorwürfen des Betrugs, der Bilanzfälschung und der Geldwäsche sowie der Kritik am Geschäftsmodell und der Governance. Vorstand und Aufsichtsrat sehen alle diese Vorwürfe weiterhin als unbegründet an.

Bereits am heutigen Donnerstagnachmittag wird es gegen 16 Uhr ein kurzes schriftliches Statement von Wolfgang Grenke geben, in dem er insbesondere auf die gegen ihn persönlich gerichteten Anschuldigungen und den Themenkomplex Franchise eingeht.

Aktuell (17.09.2020 / 10.25 Uhr) notieren die Aktien der Grenke AGA im XETRA-Handel mit einem Plus von +2,82 EUR (-10,56%) bei 29,52 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.


Chart: GRENKE AG | Powered by GOYAX.de
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