Die Bertrandt AG (ISIN: DE0005232805) versucht mit E-Mobilität und Nicht-Automotive-Feldern die Krise der Automotive abzufedern – Transformationsphase mit Lichtblicken..
„Die wesentliche Grundlage für eine mittelfristig positive Geschäftsentwicklung ist vor dem Hintergrund der aktuellen Markttrends somit intakt. Im Entwicklungsprozess übernimmt Bertrandt als verlässlicher Partner mit umfassender Lösungskompetenz immer mehr Verantwortung in allen gefragten Disziplinen. Schnittstellenmanagement zwischen neuen und etablierten Partnern sowie Steuerungs- und Projektmanagement-Kompetenz sind zunehmend gefragt“, so Markus Ruf, Mitglied des Vorstands Finanzen der Bertrandt AG. Aufgrund der ständig wachsenden Überlagerung von Mobilität und Daten ergeben sich für Bertrandt neben den angestammten Kernkompetenzen auch neue Themen und Leistungen. Und hier sieht man sich auf einem so guten Weg, dass man die Prognose für 2019/2020 aufrecht erhält. Oder meint diese einhalten zu können. Zukunftsmusik bei Bertrandt, überlebensnotwendig und richtig – wie richtig wird die Zukunft zeigen: Einheiten mit Start-up-Charakter in den Bereichen Medizintechnik, Virtual und Augmented Reality, Cloud Solutions, Machine Learning und Big Data.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Die Zahlen
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liegt die Gesamtleistung in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2019/2020 mit einer Steigerung um 0,4 Prozent auf 263.321 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau. Das EBIT betrug 14,3 Mio. Euro. Dies entspricht einer Marge von 5,4 Prozent. Der Rückgang im Vergleich zum ersten Quartal im Geschäftsjahr 2018/2019 war primär bedingt durch kundenspezifische Projektstopps und -verschiebungen, die durch den Transformationsprozess in der Automobilindustrie entstehen. Dennoch begegnet Bertrandt diesem Prozess in der Automobilindustrie proaktiv und passt das Leistungsspektrum dem sich verändernden Umfeld kontinuierlich an. So verläuft der Auf- und Ausbau der Testzentren planmäßig. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 wurden bedarfsorientiert 10,7 Mio. Euro in den weiteren Ausbau der Infrastruktur und des Know-hows investiert. Der Free Cashflow betrug 47,9 Mio. Euro und erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich. Die Eigenkapitalquote ist durch IFRS 16 als neue Bilanzierungsrichtlinie beeinflusst und beträgt 46 Prozent. Auf vergleichbarer Vorjahresbasis wäre die Eigenkapitalquote mit 51,1 Prozent auf gleichbleibend hohem Niveau. Bertrandt beschäftigte im Berichtszeitraum 13.477 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Solide Finanzbasis macht „Blick über den Tellerrand möglich und immer lukrativer
Durch den Transformationsprozess in der Automobilindustrie ergeben sich neben den angestammten Geschäftsfeldern auch Chancen für neue Leistungsfelder und Kundenbeziehungen, die Bertrandt zunehmend nutzt. Auch außerhalb der Mobilitätsindustrie gibt es für das Unternehmen gute Perspektiven, sich mit seinen Kompetenzen in Branchen wie Energie, Medizin- und Elektrotechnik sowie Maschinen- und Anlagenbau am Markt zu positionieren. So wurde die Bertrandt Medical GmbH als Entwicklungspartner in der Medizintechnik mit dem gesetzlichen Standard ISO 13485 zertifiziert – eine Auszeichnung, über die nur sehr wenige Partner vollumfänglich in der Medizintechnik verfügen. Damit ist Bertrandt in der Lage, seine Kunden aus dieser Branche bei der Produktentwicklung gemäß strenger Regulierungsvorgaben zu unterstützen.
Aktuell (17.02.2020 / 08:08 Uhr) notieren die Aktien der Bertrandt AG im Tradegate-Handel mit einem Plus von 0,40 EUR (+0,76 %) bei 52,80 EUR.