Die Befesa S.A. (ISIN: LU1704650164) hat einen Ergebnisrückgang von 9% in den ersten neun Monaten des Jahres verzeichnet.
Dies ist hauptsächlich auf den vorübergehenden Rückgang der behandelten Menge an Stahlstaub aufgrund der geplanten Kapazitätserweiterungsarbeiten in der Türkei, höhere Schmelzlöhne sowie einen niedrigeren LME-Preis für Zink (-8% gegenüber 9M 2018) und Aluminiumlegierungen (-20% gegenüber 9M 2018) zurückzuführen. Diese wurden jedoch weitestgehend durch höhere abgesicherte Zinkpreise, die Verbesserungen im Edelstahlrecyclinggeschäft und Befesas effizientere Öfen, die in H2 im letzten Jahr im Werk in Bilbao, Spanien, für die Produktion von Sekundäraluminium installiert wurden, ausgeglichen.
Diese Faktoren wirkten sich ebenso auf den Umsatz aus, so dass dieser in den ersten neun Monaten 2019 um 8% auf 497 Mio. EUR zurückging. Befesa konnte jedoch die EBITDA-Marge von 24% stabil halten. Der Nettogewinn betrug 61 Mio. EUR (-3% gegenüber dem Vorjahr), während sich der operative Cashflow auf 48 Mio. EUR (+4% gegenüber dem Vorjahr) verbesserte.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Javier Molina, CEO von Befesa, sagte: „Trotz des für das Gesamtjahr erwarteten niedrigeren Ergebnisniveaus getrieben durch ein schwächeres Metallpreisumfeld halten wir an unseren operativen und wachstumsorientierten Plänen fest und sind mit unseren Fortschritten zufrieden. Unser solider Cashflow wird es uns ermöglichen, unsere Wachstumsstrategie zu finanzieren, eine attraktive Dividende auszuschütten und ein angemessenes Leverage-Niveau zu halten.“
Man wird etwas vorsichtiger
Gleichzeitig setzte Befesa alle seine Wachstumsprojekte wie geplant fort. Die Werkserweiterung in der Türkei wurde innerhalb des Budgets und termingerecht mit dem Start der Produktion im August abgeschlossen. In Südkorea ist der Bau von Befesas erster Waschanlage in Asien auf Kurs und der Produktionsstart ist für Dezember geplant. In China kommen die Expansionspläne von Befesa mit zwei Werken in den Provinzen Jiangsu und Henan, die sich momentan beide in der Entwicklung befinden, gut voran. Der Bau der ersten Stahlstaubrecyclinganlage in Jiangsu wird voraussichtlich Ende 2020 abgeschlossen sein. Für die zweite Anlage in der chinesischen Provinz Henan ist der Spatenstich für die zweite Novemberwoche geplant.
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In Anbetracht des jüngsten Preisumfelds für Zink und Aluminiumlegierungen sowie basierend auf der Prognose von Befesa vom Jahresanfang wird für das Geschäftsjahr 2019 ein EBITDA um die 160 Millionen Euro erwartet.
Befesa macht?
Befesa ist ein führender internationaler Anbieter von umweltrechtlich regulierten Dienstleistungen für die Stahl- und Aluminiumindustrie mit Standorten in Deutschland, Spanien, Schweden, Frankreich und Großbritannien sowie in der Türkei und Südkorea. Mit den beiden Geschäftseinheiten Stahlstaub- und Aluminiumsalzschlackenrecycling recycelt Befesa jährlich mehr als 1.500 kt Reststoffe und produziert mehr als 600 kt neue Materialien. Diese führt Befesa dem Rohstoffmarkt zu und reduziert somit den Verbrauch natürlicher Ressourcen
Aktuell (31.10.2019 / 08:01 Uhr) notieren die Aktien der Befesa S.A. im Tradegate-Handel mit einem Minus von -0,30 EUR (-0,88 %) bei 33,75 EUR.