Die BayWa AG (ISIN: DE0005194062) hat eine wachstumsstarke Perle im Konzern:BayWa r.e. renewable energy GmbH. Aber auch „der Rest“ läuft dieses Jahr äusserst erfolgreich. Man steuere auf ein Rekordjahr der fast 100 jährigen Unternehmens Geschichte zu.
Und passend dazu meldet heute die österreichische Verbund AG (ISIN: AT0000746409 ) ein Geschäft mit der BayWa Tochter r.e. renewable enrgy GmbH: „Die VERBUND AG erwirbt das Photovoltaik-Projekt Illora in Südspanien von BayWa r.e. Der Solarpark Illora liegt in Pinos Puente in der Nähe von Granada. Es handelt sich um drei PV-Anlagenabschnitte mit einer geplanten Gesamtleistung von 147,6 MWp. Illora wird ca. 260 GWh grünen Strom pro Jahr produzieren. Baubeginn des Photovoltaik-Parks war im Mai 2021, die Inbetriebnahme ist im ersten Quartal 2022 geplant. Über den Kaufpreis sowie weitere Details der Transaktion wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart.“
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Neben dem angestrebten Bestandsaufbau bleiben immer noch Kapazitäten für die aktuelle EBIT-Rechnung – passt
So bedient die Hoffnungsträger Tochter, die seit der Finanzspritze von 530 Mio EUR durch Infrastrukturfonds aus dem CS Umfeld für eine 49 % Minderheitsbeteiligung „durchstarten“ kann. beide Seiten der Medaille: Langfristige dauerhafte Erträge mit Aufbau stiller Reserven durch „erneuerbare Energien“ im Eigenbestand und parallel Veräusserungserlöse „auf einmal“ durch Projektierung und Bau für Dritte.
Rekordergebnis des Gesamtkonzerns erscheint wahrscheinlich
Im dritten Quartal baute BayWa den Umsatz auf 14,3 Mrd Euro (Vorjahr: 12,2 ) aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) machte einen Sprung um rund 87 Prozent auf 191,7 Mio Euro (Vorjahr: 102,7). Vor allem im Geschäftsfeld Regenerative Energien sowie in den Segmenten Agrar und Bau liefen die Geschäfte sehr erfolgreich für die Bayern.
„Wir konnten das weitgehend günstige Marktumfeld nutzen und die Störungen in den internationalen Lieferketten dank unserer Aufstellung gut parieren„, sagte Anfang November der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Prof. Klaus Josef Lutz. Anhaltenden Rückenwind für den Jahresendspurt erwarte er vor allem durch zahlreiche noch geplante Projektverkäufe im Geschäftsfeld Regenerative Energien sowie die Fortsetzung der dynamischen Entwicklung in den Segmenten Agrar und Bau. Lutz: „Wir ernten jetzt, was wir seit 2008 gesät haben: Unsere Strategie, den Agrarhandel zu internationalisieren, in die erneuerbaren Energien zu investieren und zuletzt unser Agrargeschäft in Nord- und Ostdeutschland neu zu strukturieren – all das zahlt sich nun aus.“
Lange Suche letzten Dezember endlich am Ziel
Am 28.11..2019 hieß es schon im nwm: „Die BayWa AG (ISIN: DE0005194062) befindet sich in Endverhandlungen über die Aufnahme eines neuen Gesellschafters bei der BayWa r.e. renewable energy GmbH, einer bislang 100%-igen Tochtergesellschaft der BayWa AG.“ Welche Gründe es auch immer gehabt haben mag für die offensichtlich vielen Verzögerungen: Ziel erreicht. Und hoffentlich wurden nicht zu viele Chancen und auch Managementkapazitäten durch die schier endlos scheinende Suche blockiert.
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So feierte Klaus Josef Lutz im Dezember 2020 den Erfolg um so mehr: „Es zeigt sich, dass wir uns vor elf Jahren auf den richtigen Weg gemacht haben. In nur einer Dekade entwickelte sich die BayWa r.e. zu einem der führenden Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien, das heute mit mehr als 1 Mrd. Euro am Markt bewertet wird. Die BayWa r.e. ist heute Schrittmacher eines nachhaltig orientierten Aufbaus der Infrastruktur erneuerbarer Energieanlagen mit großem Wachstumspotenzial vor allem in Europa, den USA, Asien und Australien. Die Erfolgsgeschichte der BayWa r.e. spiegelt auch das Ergebnis der Internationalisierung der BayWa wider. Wir erwarten in den nächsten Jahren durch das steigende Wachstum in diesem Geschäftsfeld einen weiteren Ergebnisschub für die BayWa“.
Und Konzept des Partners passt zur bodenständigen BayWa
Denn die Energy Infrastructure Partners (EIP) ist auf langfristige Investitionen im Energiesektor spezialisiert. Und zusätzlich verfügt das Team von EIP über ein umfassendes Branchennetzwerk, langjährige Erfahrung bei Transaktionen, einen starken Leistungsausweis und solide Partnerschaften mit Energieversorgern und der öffentlichen Hand.
Und so kommentierte Roland Dörig, Mitgründer und Managing Partner von EIP: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit BayWa r.e. und darüber, unseren institutionellen Investoren Zugang zu dieser einmaligen internationalen Plattform im Bereich der erneuerbaren Energien bieten zu können, die einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leistet.“
Dazu ergänzte Lutz: „Mit EIP haben wir den richtigen Partner gefunden, um diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Gemeinsam haben wir vereinbart, das Projekt-, Service- und Lösungsgeschäft der BayWa r.e. künftig weiter zu stärken und das Unternehmen zugleich zu einem IPP (Independent Power Producer) weiterzuentwickeln.“ Das bedeutet, dass die BayWa r.e. ausgewählte Solar- und Windkraftwerke in einem Gesamtumfang von mittelfristig bis zu drei Gigawatt selbst betreiben wird. „Damit stellen wir das Portfolio der BayWa r.e. künftig noch breiter auf und erhöhen die Planbarkeit des Ergebniswachstums.“
BayWa wollte sich neu erfinden oder muss?
BayWa ist auf dem Weg der Transformation offensichtlich ein gutes Stück vorangekommen. Und entwickelt eien Stärke, die auf Dauer auch dme Aktienkurs positiv beeinflussen sollte. Wie bereits Anfang des Jahres 2020 auf dem Ersten Fokus-Investmenttag – FIT zum Thema Nachhaltigkeit vorgestellt, ist der BayWa Konzern auf dem Weg sich neu zu erfinden. Und jetzt gilt es „das Pferd auf die Bahn“ zu bringen. Seinerzeit meinten wir vom nwm:
„Und das Thema Nachhaltigkeit ist auch nur für einen Teil des großen Konzern mit alten Wurzeln relevantes Thema: Für den Bereich der Renewables, für den man gerade einen finanzstarken Partner sucht, der für 49% des Tochterunternehmens 500 Mio. EUR plus X zahlen soll. Hiermit will man weiteres ertragreiches Wachstum dieser Cash Cow finanzieren. Kluger Schachzug. Gleichzeitig plant man in anderen Geschäftsbereichen beispielsweise durch Veräußerung nicht betriebsnotwendiger Immobilien rund 500 Mio. EUR freizusetzen, die bisher wenig zum Unternehmensertrag beitragen. Die “alte” Baywa ist im Umbruch, hin zu Nachhaltigkeit – auch weil man hier mehr Geld verdienen kann als beispielsweise mit dem klassischen Agrarhandel.
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Digitalisierung in der Landwirtschaft – derzeit noch mit homöopathischen Umsatzanteil – soll hier ein weiterer ertragreicher Wachstumstreiber werden. Viele Ideen, überzeugende Umsetzungsschritte, möglicherweise irgendwann eine Ausgliederung oder Teilverselbständigung der “nachhaltigen” Unternehmensanteilen wäre zumindest theoretisch möglich oder denkbar. Auch hier zeigte sich: Nachhaltigkeit bringt – auch – Geld! Ob der Tanker Baywa hierdurch insgesamt Fahrt aufnehmen kann – auch in Bezug auf Börsenliquidität und öffentlicher Wahrnehmung wird die Zeit zeigen. Zu beobachten.“ Der komplette Beitrag mit weiteren Anmerkungen zu STEICO und Wolftank Adisa.
UND SO FINDET SICH DIE BAYWA SEIT MONATEN AUF UNSERER LISTE DEFENSIVER AKTIEN FÜR STÜRMISCHERE ZEITEN:
„Defensive Aktien“. TEIL 1: DEFAMA, Deutsche Konsum REIT und Noratis. Drei Immobilienwerte, die auch bei Börsenturbulenzen Kurs halten sollten.
„Defensive Aktien“. TEIL 2: Encavis, PNE und BayWa. Drei ESG-Werte mit kontinuierlich wachsenden stillen Reserven. Gut gerüstet für volatilere Börsenzeiten.
Aktuell (29.112021 / 11:22 Uhr) notieren die Aktien der BayWa AG im XETRA-Handel mit einem leichten Plus bei 37,25 EUR.
Chart: BayWa AG | Powered by GOYAX.de