Nach einem erwartungsgemäß verhaltenen Start in das Geschäftsjahr 2021 erzielte Takkt AG (ISIN: DE0007446007) im März ein niedrig zweistelliges organisches Umsatzwachstum. Der Auftragseingang entwickelte sich im ersten Quartal deutlich besser als der Umsatz. Er legte gegenüber dem Vorjahr leicht zu und erreichte im März nahezu das Niveau von 2019. „In einigen Bereichen unseres Geschäfts sind die Lieferketten derzeit stark ausgelastet, was sich teilweise auch auf die Produktverfügbarkeit auswirkt. Die Differenz zwischen Auftragseingang und realisierten Umsätzen ist dadurch temporär merklich höher als sonst“, erläutert Finanzvorstand Claude Tomaszewski. Insgesamt knüpfte die Gruppe in den ersten drei Monaten an die Entwicklung des Vorquartals an. Die organische Umsatzentwicklung lag in der Gruppe bei minus 3,3 Prozent und war damit leicht besser als im Schlussquartal 2020 (minus 3,6 Prozent). Der berichtete Umsatz lag mit 266,4 (285,0) Millionen Euro um 6,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Aus Wechselkurseffekten resultierte dabei ein negativer Einfluss von 3,2 Prozentpunkten.
Keine spürbare Änderung des Nachfrageverhaltens
„Die schärferen und länger anhaltenden Corona-Schutzmaßnahmen in einigen Märkten haben bisher keine spürbare Änderung des Nachfrageverhaltens unserer Kunden nach sich gezogen“, so der Vorstandsvorsitzende Felix Zimmermann. Gleichzeitig war die Dynamik der einzelnen Geschäftseinheiten weiterhin stark von der Pandemie beeinflusst und ähnlich wie im vierten Quartal. Während sich das Geschäft im größten Teil der Gruppe stabil entwickelte und bei ratioform und Newport sogar deutlich zulegen konnte, war bei den auf den Veranstaltungs- und Foodservicebereich ausgerichteten Aktivitäten von D2G und Hubert im ersten Quartal noch keine Verbesserung der Nachfrage zu verzeichnen.
Die Rohertragsmarge belief sich auf 41,0 (41,8) Prozent. Der Rückgang war in erster Linie auf eine geringere Frachtmarge zurückzuführen. Das EBITDA erhöhte sich auf 26,5 (24,3) Millionen Euro. Im Vorjahr war das Ergebnis durch Kosten für die Implementierung von TAKKT 4.0 in Höhe von 7,6 Millionen Euro belastet. Die EBITDA-Marge erreichte 9,9 (8,5) Prozent. Der TAKKT-Cashflow war nahezu unverändert bei 22,4 (22,1) Millionen Euro. Der freie TAKKT Cashflow lag im ersten Quartal mit 21,1 (7,3) Millionen Euro deutlich höher als 2020. Für das Gesamtjahr erwartet TAKKT, einen guten freien Cashflow erwirtschaften zu können, der jedoch deutlich unter dem des Jahres 2020 liegen wird
Organisches Wachstum zwischen sieben und zwölf Prozent soll erzielt werden
Aktuelle Konjunkturprognosen gehen für die Eurozone aufgrund der verlängerten Lockdown-Maßnahmen von einer gewissen Verzögerung der im Jahresverlauf erwarteten wirtschaftlichen Belebung aus. In den USA sollten sich die Rahmenbedingungen durch den Fortschritt bei den Impfungen dagegen zeitnah und spürbar verbessern. TAKKT rechnet insgesamt mit deutlich positiven Wachstumsraten ab dem zweiten Quartal. Für das Gesamtjahr will die Gruppe unverändert ein organisches Wachstum zwischen sieben und zwölf Prozent und ein EBITDA in der Spanne von 100 bis 120 Millionen Euro erzielen. Mitte April verkündete TAKKT, dass Maria Zesch ab 1. August 2021 die Nachfolge von Felix Zimmermann als Vorstandsvorsitzende des Unternehmens übernehmen wird. Felix Zimmermann wird auf eigenen Wunsch nach der Hauptversammlung am 11. Mai aus dem Vorstand ausscheiden.
Aktuell (29.04.2021 / 10:06 Uhr) notieren die Aktien der Takkt AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,10 EUR (-0,70%) bei 14,14 EUR. Auch diese Aktie können Sie ab 0,- EUR auf Smartbroker handeln.
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