Vectron Systems AG (ISIN: DE000A0KEXC7) hatte sich für 2020 Großes vorgenommen, abe jetzt muss man die Waffen strecken vor Corona – Gastronomie hat jetzt andere Sorgen als neue Kassensysteme.
Ein ehrgeiziges Umsatzziel von 50 Mio EUR für den Deutschen Markt in 2020, kommend von durchschnittlich 20-25 Mio Jahresumsatz im Deutschen Markt: Die verpflichtende Einführung „manipulationssicherer und dokumentierender“ Kassensysteme sollte einen Umsatzschub und gleichzeitig eine Änderung des Geschäftsmodells bringen. Vectron konnte in einer ähnlichen regulatorischen Umstellung in Österreich 2014-2016 eine Vervierfachung des Umsatzes erreichen. Und „Alle Kassen müssen umgestellt werden“ und der Marketshare der Vectron ist rund 25%. Wären rein rechnerisch rund 80 Mio. Umsatzziel in 2020, Vectron hat sich für möglicherweise konservative 50 Mio. EUR entschieden. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Aber Corona wirft diese Pläne über den Haufen. Klar, wenige sind so abhängig bei ihren Zielen von der Gatronomie, wie Vectron. Und so musste man jetzt Klaartext reden: „Nachdem bereits diverse Nachbarländer drastische Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus ergriffen haben, wurden solche Maßnahmen nun auch in Deutschland ergriffen. Die Vectron Systems AG geht davon aus, dass diese Maßnahmen noch verschärft werden. Die Vectron-Zielbranche Gastronomie muss nun erhebliche Einschränkungen bis hin zu vorübergehenden Schließungen hinnehmen. Zwar lag der Absatz bei Vectron bis Anfang März noch deutlich über den Vorjahreswerten, aber die Gesellschaft geht davon aus, dass die anstehenden Maßnahmen der Regierung vorübergehend auch den Absatz von Investitionsgütern wie Kassensystemen stark beeinträchtigen werden. Wie lange die Beeinträchtigung anhalten wird, kann aktuell nicht sicher beurteilt werden. Daher sind aktuell auch keine seriösen Voraussagen über den Geschäftsverlauf des Jahres 2020 möglich. Aufgrund dieser nicht vorhersehbaren Sondersituation zieht das Management die Planung aus dem November 2019, im laufenden Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von mindestens EUR 50 Mio. bei einer EBIT-Marge im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zu erwirtschaften, zurück. Da noch im Januar eine Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von rund EUR 11,0 Mio. erfolgreich platziert werden konnte, ist die Gesellschaft ausreichend mit liquiden Mitteln ausgestattet, um notfalls auch eine längere Durststrecke gut überstehen zu können.“
Jetzt muss Vectron Geduld zeigen und warten.
Auf jeden Fall ein Schlag ins Kontor – Die Aktie fällt heute entsprechend. Aktuell (17.03.2020/15:10 Uhr) handelt Vectron mit 23,17% im Minus bei 6,10 EUR im Frankfurter Handel – trauriges Kursniveau, wenn man bedenkt, wie es Anfang des Jahres noch aussah…
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Vectron, wer?
Mit mehr als 200.000 Installationen ist die börsengelistete Vectron Systems AG einer der größten europäischen Hersteller von Kassensystemen. Stabile Hardware kombiniert mit flexibler, zuverlässiger Software hat Vectron zum Marktführer für Kassenlösungen im deutschsprachigen Raum und in Benelux in den Branchen Gastronomie und Bäckerei gemacht. Mehrere Hundert Fachhandelspartner vertreiben die Produkte international. Digitale Cloud Services werden unter den Markennamen myVectron und bonVito angeboten. Das Spektrum reicht von Loyalty- und Paymentfunktionen bis hin zu Online-Reservierung und Online-Reporting. Alle Dienste sind direkt mit dem Kassensystem verbunden, wodurch dieses zum zentralen Data Center wird.