Scale-SDAX | flatexDEGIRO AG hält Wort: SDAX-Aufnahme. Und was kommt als Nächstes?

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nebenwerte news nebenwerte magazin04.12.2020 – Der eingeschlagene Wachstumskurs der flatex AG (ISIN: DE000FTG1111), jetzt unter dem Namen flatexDEGIRO AG firmierend, scheint keine Grenzen zu kennen. Und es gibt von den Börsen Schützenhilfe. Volatilität ist Trumpf für jemanden, der von vielen Transaktionen „viel hat“. Und die Synergien, die langsam gehoben werden können durch die DEGIRO-Übernahme werden ihre volle Wirkung erst in 2021 entfalten können.

Also Rekordumsätze, bereits jetzt Rekordgewinne und Höchstkurse. Wohin geht der Zug? Wenn die Vision für 2025 umgesetzt werden kann, dann muss der SDAX nicht das Ende der Fahnenstange sein. Bisher eine beinahe ungetrübte Wachstumsstory. Und die Verwirrungen um das seinerzeit geplatzte Österreich Engagement sind schon fast Geschichte.

Etappenziel SDAX erreicht

Als nach eigenen Europas größter Retail- Online-Broker, wird die flatexDEGIRO AGin den SDAX aufgenommen. Wie die Deutsche Börse am gestrigen Donnerstag in einer Mitteilung bekannt gegeben hat, erfolgt der SDAX-Aufstieg der flatexDEGIRO AG mit Wirkung zum 21. Dezember 2020.

Mit dem SDAX-Aufstieg zählt flatexDEGIRO zu den 160 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,5 Milliarden Euro zählt man durchaus schon zu den ernstzunehmenden Finanzdienstleistern.

Und die Zielerreichung kommentiert Frank Niehage, Vorstandsvorsitzender der flatexDEGIRO AG. „Wir freuen uns, dass unsere langfristige Wachstumsstory und unsere Vision 2025 vom Kapitalmarkt honoriert werden. Die Aufnahme in den SDAX ist für uns Anerkennung und Ansporn zugleich. Auch am Kapitalmarkt beginnt für flatexDEGIRO nun eine neue Ära.“

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Vision 2025: 3 Mio Kunden und 100 Mio Transaktionen mindestens pro Jahr

Und dazu sagt Muhamad Said Chahrour, CFO der flatexDEGIRO AG: Wir sind sehr zuversichtlich hinsichtlich unserer Prognose für das Gesamtjahr und unser künftiges Wachstum. Unsere Notierung im SDAX und die damit verbundene wachsende Visibilität wird es Investoren zunehmend erlauben, noch besser an unserem operativen Erfolg zu partizipieren“.

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Grosse Pläne – ehrgeizige Ziele, die erreichbar scheinen

Bis spätestens 2025 erwartet flatexDEGIRO, so der neue Name der flatex AG laut Hauptversammlungsbeschluss, die aktuelle Kundenzahl auf rund 3 Millionen nahezu zu verdreifachen. Die Anzahl der ausgeführten Trades soll im gleichen Zeitraum auf mindestens 100 Millionen pro Jahr steigen. Ein Rekordergebnis in den  ersten Neun Monaten 2020 sowie das anhaltend starke Momentum im vierten Quartal untermauern die Zuversicht des Managements in die langfristigen Wachstumsambitionen. Insbesondere die signifikant gestiegene Kundenzahl, die zu Jahresbeginn 2021 fast 50 Prozent über dem Vorjahreswert erwartet wird, schafft hierfür eine solide Grundlage.

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9 Monats-Zahlen bestätigten bereits die hochgesteckten Erwartungen

In ganz Europa hat die Gruppe im Laufe des Jahres 2020 von einem starken Kundenwachstum profitiert, ein Trend, der im Frühjahr 2020 am stärksten ausgeprägt war, sich aber im Sommer und im dritten Quartal weiter fortsetzte. Im Vergleich zum Jahresanfang hat flatexDEGIRO in den ersten neun Monaten 2020 über 300 Tausend neue Kunden gewonnen. Neben ihren Kernmärkten Deutschland, Österreich und den Niederlande war das Wachstum der Gruppe besonders von starken Zugewinnen in Spanien und Frankreich getrieben, wo sich flatexDEGIRO durch höchstes Kunden- und Transaktionswachstum auf dem Weg zur Marktführerschaft befindet.

Mit 66% mehr Umsatz auf der Straße des Erfolgs

Und der ausgewiesene Umsatz stieg in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 um 66,1 Millionen EUR oder 66,9 Prozent auf 164,8 Millionen EUR (9M 2019: 98,8 Millionen EUR). Der signifikante Anstieg wurde durch ein starkes Kundenwachstum, überdurchschnittliche Handelsaktivitäten pro Kunde und in geringerem Maße durch die erstmalige Einbeziehung von DEGIRO ab dem 1. August 2020 getrieben.

Übernahme bringt noch mehr Synergien, die den Gewinn fliegen lassen

Die Übernahme DEGIRO`s war vom Timing her perfekt – so konnte man die Corona-getriebene generell gesteigerte Transaktionshäufigkeit und Affinität zu Aktienanlagen nutzen, um in neue Dimensionen zu wachsen. Und die Aufnahme in den SDAX zeigt, dass man vieles richtig gemacht hat.

Als Ergebnis der Übernahme von DEGIRO erwartet das Management erhebliche Synergien, die sich aus der Harmonisierung beider Plattformen, der Internalisierung von Dienstleistungen, die derzeit von Dritten erbracht werden, der Reduzierung von Kosten und Vorteilen aufgrund der gestiegenen Größe und der geografischen Reichweite des Unternehmens ergeben.

„Insgesamt erwarten wir, dass sich die EBITDA-Synergien auf mehr als 30 Millionen EUR pro Jahr belaufen werden. Es ist vorgesehen, dass alle Maßnahmen zur Erzielung dieser Synergien bis zum Ende des ersten Halbjahres 2021 vollständig umgesetzt sind, so dass flatexDEGIRO ab dem zweiten Halbjahr 2021 in vollem Umfang von dieser jährlichen EBITDA-Verbesserung profitieren wird“, sagt Muhamad Chahrour, CFO der flatexDEGIRO AG.

Bei einer Reihe von Synergiemaßnahmen hat die Umsetzung bereits kurz nach Abschluss der DEGIRO-Übernahme im Juli 2020 begonnen, z.B. bei der Mehrzahl der Maßnahmen im Zusammenhang mit der Nutzung der Infrastruktur und der Banklizenz der Gruppe für das gesamte europäische Geschäft („One bank„). So wurde beispielsweise allen DEGIRO-Kunden in den maßgeblichen Ländern bereits angeboten, Euro-Geldkonten bei der deutschen flatex Bank AG zu eröffnen und sich damit von der derzeitigen Geldmarktfondslösung zu lösen.

Geldkonten für alle Kunden schaffen in-house-Lösung

Für flatexDEGIRO bedeutet dies eine Internalisierung der bisher mit Drittanbietern getätigten Geschäfte in Bezug auf die angebotene Geldmarktfondslösung. Außerdem kann das Unternehmen diese zusätzlichen Bareinlagen nutzen, z.B. für die Vergabe von voll besicherten Wertpapierkrediten an seine Kunden, was im Falle der derzeit von DEGIRO eingesetzten Lösung wiederum zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. Aufgrund des zügigen Voranschreitens dieser Maßnahmen ist das Management zuversichtlich, die operative Verbesserung im Zusammenhang mit „One bank“ bereits Anfang 2021 vollständig zu erreichen.

Größere Budgets – bessere Preise

Mit der Kombination von flatex und DEGIRO bringen beide Unternehmen ihre Kunden und Transaktionen zusammen. Die daraus resultierende Marketing- und Verhandlungsmacht soll weitere Synergien schaffen („One firm„). Wesentliche Treiber innerhalb dieses Maßnahmenbündels sind die Neuausrichtung der Marketingbudgets entlang der überarbeiteten internationalen Expansionsstrategie beider Marken und die Nutzung von Skaleneffekten. Positive EBITDA-Effekte dieser Synergiekategorie sind ebenfalls bereits ab Anfang 2021 zu erwarten.

SDAX könnte erst der Anfang sein

Jedenfalls bringt die Indexaufnahme mehr Sichtbarkeit am Kapitalmarkt. Und sogar mehr Aktienkäufer/potentielle Kaufbereitschaft (Fonds mit Anlageeinschränkungen auf Indizes, Prime Standard oder Indexabbildende Kapitalmarktprodukte, covernde Finanzdienstleister). So kann man durchaus wohl weiteren positiven Einfluss auf die sowieso schon sehr gut gelaufene Aktie erwarten. Zwar ist eine Indexzugehörigkeit, wie man bei Wirecard in einem Extremfall erleben musste, keine Garantie für Performance. Aber allein die formalen Prime Standard Kriterien schaffen mehr Transparenz für den Anleger. Und stärken so das Vertrauen in einen Wert.

Und 2020 wird wohl noch um ein Vielfaches besser werden als 2019 und 2021 dann insbesondere nochmals einen Gewinnschub liefern. Insbesondere die Übernahme in den Niederlanden, die extreme Marktvolatilität und die hohen Kundenzuwächse. So könnte die überragende Entwicklung seit Jahresbeginn bei der flatex AG  und DEGIRO nachhaltig anhalten.

 

 

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