Die Nanogate SE (ISIN: DE000A0JKHC9), ein weltweit führender Spezialist für designorientierte Hightech-Oberflächen und -Komponenten, hat den Halbjahresüberschuss im Vergleich zum Umsatz leicht überproportional gesteigert. Zugleich übertraf der Konzern die vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte Nanogate.
Ralf Zastrau, CEO der Nanogate SE: „Nanogate hat im ersten Halbjahr operativ sehr gut abgeschnitten und sich zugleich strategisch erheblich weiter entwickelt. Wir haben Umsatz und operatives Ergebnis gesteigert sowie Technologieportfolio und Absatzpotenzial vergrößert. Mit weiteren Beteiligungen und der erstmaligen Platzierung eines Schuldscheindarlehens wurde zugleich die Zukunftsfähigkeit des Konzerns gestärkt. Als ein international führender Spezialist für designorientierte Hochleistungsoberflächen und -komponenten haben wir unsere Marktposition erneut ausgebaut.“
Profitabler Wachstumskurs fortgesetzt
Im ersten Halbjahr 2018 erhöhte sich der Konzernumsatz um rund 26 Prozent auf 119,4 Mio. Euro (Vj. 94,5 Mio. Euro). Dazu trugen neben einer anhaltend hohen Nachfrage erstmals auch die neuen Standorte in der Slowakei und in Österreich sowie in begrenztem Umfang die Umstellung auf IFRS 15 bei. Die Gesamtleistung des Konzerns legte auf 122,5 Mio. Euro zu (Vj. 94,7 Mio. Euro).
Trotz der erheblichen Belastungen aus dem Expansionsprogramm, beispielsweise Transaktions- und Integrationskosten, verbesserte sich das operative Ergebnis EBITDA um rund 16 Prozent auf 12,7 Mio. Euro (Vj. 11,0 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge belief sich auf 10,6 Prozent (Vj. 11,6 Prozent). Zudem belastet die erstmalige Anwendung von IFRS 15 das Ergebnis. Das EBIT ist angesichts der erheblichen Investitionen sowie der Auswirkungen aus der Kaufpreisallokation (PPA) aus der Übernahme in der Slowakei und in Österreich unverändert von planmäßig steigenden Abschreibungen geprägt. Gleichwohl stieg das EBIT auf 4,6 Mio. Euro (Vj. 4,1 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich im Vergleich zum Umsatz überproportional um rund 32 Prozent auf 2,6 Mio. Euro (Vj. 1,9 Mio. Euro). In Summe erhöhte sich der Konzern-Halbjahresüberschuss um rund 28 Prozent auf 1,8 Mio. Euro (Vj. 1,4 Mio. Euro). Trotz gestiegener Aktienanzahl verbesserte sich das Ergebnis je Aktie für das erste Halbjahr auf 0,38 Euro je Aktie (Vj. 0,33 Euro).
Liquide Mittel von mehr als 42 Mio. Euro
Für die laufende Wachstumsstrategie ist Nanogate finanziell gut gerüstet. Dazu trägt auch die erstmalige Platzierung eines Schuldscheindarlehens bei. Zum Halbjahres-Stichtag 30. Juni 2018 erhöhten sich die liquiden Mittel deutlich auf 42,3 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 20,3 Mio. Euro). Die Finanzlage des Konzerns spiegelt allerdings auch die Belastungen aus dem Innovationsprogramm wider. Hinzu kommen einmalige Mittelabflüsse für den Anlauf von Aufträgen. So galt es, im Berichtszeitraum angesichts neuer Großaufträge die Herstellung neuer Werkzeuge vorzufinanzieren, die erst mit Fertigstellung fakturiert werden können und zu Zahlungseingängen führen. Vor diesem Hintergrund belief sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nach Ertragsteuerzahlungen auf 1,9 Mio. Euro (Vj. 5,0 Mio. Euro). Mit dem Expansionskurs des Unternehmens erhöhte sich die Bilanzsumme weiter auf 323,5 Mio. Euro (31.12.2017: 235,1 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote belief sich auf 33,8 Prozent (31.12.2017: 39,9 Prozent).
Ausblick: Prognose für 2018 bestätigt
Nach der erfreulichen Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und einem positiven Ausblick auf die verbleibenden Monate bestätigt der Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr 2018. Demnach soll der Konzernumsatz auf mehr als 220 Mio. Euro zulegen. Parallel dürfte sich das operative Ergebnis (EBITDA) auf mindestens 24 Mio. erhöhen. Das Konzernergebnis wird weiterhin von steigenden Abschreibungen und Finanzierungskosten geprägt sein. Schwerpunkte des Konzerns in den kommenden Quartalen sind der Start respektive die Vorbereitung für die Produktion von Großaufträgen, welche mit erheblichem Aufwand verbunden sein werden. Im Fokus stehen überdies im laufenden Geschäftsjahr vor allem die Integration der neuen Standorte sowie die Umsetzung des umfassenden Innovationsprogramms.
„Nanogate hat in den vergangenen Jahren mit dem Wachstumsprogramm Phase5 seine Marktposition erheblich ausgeweitet und das profitable Wachstum fortgesetzt. Auf Basis dieser Erfolge gilt es nun, das Unternehmen weiter zu entwickeln, die Aufstellung des Konzerns effizienter zu gestalten, die künftige Wachstumsstrategie zu definieren und daraus die Mittelfristplanung abzuleiten. Damit möchten wir unsere langjährige Erfolgsgeschichte fortschreiben“, erläutert Nanogate-CEO Zastrau den Ausblick.
Aktuell (27.09.2018 / 08:06 Uhr) notieren die Aktien der Nanogate SE im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,50 EUR (+1,37 %) bei 37,05 EUR.