Die Nanogate SE (ISIN: DE000A0JKHC9), ein weltweit führender Spezialist für designorientierte Hightech-Oberflächen und -Komponenten, blickt auf das beste Jahr der Firmengeschichte zurück und
steigerte 2017 das operative Ergebnis (EBITDA) stärker als den Umsatz. Das EBITDA erhöhte sich um rund 74 Prozent, während der Umsatz um mehr als 65 Prozent stieg. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 11,6 Prozent. Die Dividende soll erneut 0,11 Euro je Aktie betragen. Für 2018 ist der Konzern ebenfalls optimistisch gestimmt und rechnet mit einem weiteren Umsatzanstieg auf mindestens 220 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) soll 2018 mehr als 24 Mio. Euro erreichen.
Ralf Zastrau, CEO der Nanogate SE: „Nanogate setzte 2017 seine langjährige Erfolgsgeschichte fort und ist seinem Ruf als Wachstumswert erneut mehr als gerecht geworden. Der Konzern hat sich auf allen Ebenen weiter entwickelt und seine Marktposition ausgeweitet. Daher erreichten wir bei Mitarbeiterzahl, Umsatz und operativem Ergebnis neue Bestmarken. Dazu trug auch unsere neue Mehrheitsbeteiligung Nanogate Jay Systems bei. Parallel haben wir das Technologieportfolio weiter gestärkt und mittlerweile unsere umfassende Innovationsoffensive gestartet. Vor allem im Industriegeschäft wollen wir damit unser Absatzpotenzial erhöhen.“
EBITDA steigt um rund 74 Prozent auf 21,5 Mio. Euro
Dank der hohen Nachfrage vor allem in den strategischen Wachstumsfeldern Advanced Metals und Advanced Polymers sowie der neu erworbenen US-Beteiligung Nanogate Jay Systems erhöhte sich der Umsatz um mehr als 65 Prozent von 112,5 Mio. Euro auf 186,2 Mio. Euro. Der Exportumsatz legte um etwa 90 Prozent auf 112 Mio. Euro (Vj. 59) zu, entsprechend einer Exportquote von 60 Prozent (Vj. 52). Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen, aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge) stieg dementsprechend um rund 63 Prozent auf 190,9 Mio. Euro (Vj. 116,9). Die Rohertragsmarge in Höhe von 60,5 Prozent (Vj. 62,7) spiegelt die Strategie des Konzerns wider, sich zunehmend auf das Geschäft zur Entwicklung und Produktion hochwertiger Komponenten zu konzentrieren.
Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg überproportional im Vergleich zum Umsatz um rund 74 Prozent auf 21,5 Mio. Euro (Vj. 12,4). Die EBITDA-Marge verbesserte sich trotz der Belastungen für den Expansionskurs sowie der erheblichen Transaktions- und Integrationskosten auf 11,6 Prozent (Vj. 11,0). Ohne diese signifikanten Belastungen würde die EBITDA-Marge deutlich höher liegen. Die planmäßig gestiegenen Abschreibungen spiegeln die hohen Investitionen wider. Das Konzern-EBIT erhöhte sich gleichwohl um rund 57 Prozent auf 7,3 Mio. Euro (Vj. 4,6). Während sich das Ergebnis je Aktie angesichts der gestiegenen Aktienanzahl auf 0,64 Euro (Vj. 0,70) belief, stieg das Konzernergebnis trotz der Belastungen für den Expansionskurs sowie der getätigten Investitionen auf 2,8 Mio. Euro (Vj. 2,5).
Finanzkraft anhaltend hoch
Mit der neuen Mehrheitsbeteiligung an der Nanogate Jay Systems in den USA sowie weiterer Investitionen erhöhte sich die Bilanzsumme des Konzerns um rund 50 Prozent auf 235,1 Mio. Euro (Vj. 156,4). Trotz des Expansionskurses lag die Eigenkapitalquote mit 39,9 Prozent (Vj. 42,1) auf weiterhin hohem Niveau. Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern trotz der Umsetzung der Wachstumsstrategie über liquide Mittel in Höhe von 20,3 Mio. Euro (Vj. 22,6). Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit erhöhte sich angesichts des höheren Geschäftsvolumens auf 14,9 Mio. Euro (Vj. 10,8).
Prognose: Weiterer Wachstumssprung 2018 erwartet
Nanogate rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einer anhaltend dynamischen Geschäftsentwicklung. Nach einem starken Jahresauftakt sowie dank der beiden neu erworbenen Tochtergesellschaften Nanogate Slovakia und Nanogate Electronic Systems erwartet der Konzern einen Umsatzanstieg auf mindestens 220 Mio. Euro. Parallel soll sich das operative Ergebnis (EBITDA) trotz Transaktions- und Integrationskosten auf mehr als 24 Mio. Euro erhöhen. Mit Blick auf die gestartete Innovationsoffensive wird der Konzern im laufenden Jahr voraussichtlich mehr als 20 Mio. Euro investieren, um die Technologieführerschaft auszubauen sowie die Kapazitäten zu erhöhen. Dementsprechend wird das Konzernergebnis von weiterhin steigenden Abschreibungen und Finanzierungsaufwendungen geprägt sein. Parallel möchte der Konzern die Organisationsstruktur an die gestiegene Internationalität anpassen.
„Ziel unserer Expansionsstrategie ist es, die Basis für das Wachstum der nächsten Jahre zu legen. Mit unseren Systemen und Anwendungen unter den Marken N-Glaze und N-Metals adressieren wir lukrative Märkte und verfügen über eine stetig steigende Auftragsbasis. Überdies vergrößern wir mit der Übernahme der Kunststoffaktivitäten der österreichischen HTI High Tech Industries AG die internationale Präsenz weiter und erschließen zusätzliche Märkte. Mittelfristig könnte der Bereich Integrated Smart Surfaces für einen weiteren Umsatzschub sorgen. Neben dem Ausbau des Technologieportfolios und der weiteren internationalen Markterschließung zählt unverändert externes Wachstum zu den Säulen unserer Expansion. Nanogate ist bestens gerüstet, um die adressierten Märkte mit einem Volumen im Milliardenbereich zu erschließen“, erläutert CEO Zastrau den Ausblick.