Die Mutares Gruppe (ISIN: DE000A2NB650) erzielte im ersten Quartal 2019 einen Gesamtumsatz von EUR 203,3 Mio. (Q1/2018: EUR 228,9 Mio.).
Für den Rückgang sind vor allem die im Laufe des Geschäftsjahres 2018 entkonsolidierten Einheiten verantwortlich. Dabei konnte ein ausgeglichenes operatives Ergebnis (EBITDA) erzielt werden (Q1/2018: EUR -3,4 Mio.), das Adjusted EBITDA1) beläuft sich auf EUR -3,5 Mio. (Q1/2018: EUR -0,5 Mio.). Während für die im Berichtszeitraum neu erworbenen Gesellschaften Restrukturierungs- und sonstige Einmalaufwendungen erst für das zweite Quartal 2019 erwartet werden, tragen die im vierten Quartal 2018 erworbenen Gesellschaften noch mit operativen Verlusten zum Adjusted EBITDA bei.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Die liquiden Mittel betragen zum 31. März 2019 EUR 85,4 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 108,1 Mio.), die Eigenkapitalquote der Mutares Gruppe liegt mit 26 % unter der zum 31. Dezember 2018 (33 %). Ursächlich dafür ist im Wesentlichen die erstmalige verpflichtende Anwendung der neuen Leasingvorschriften des IFRS 16, die ca. EUR 50 Mio. zur Erhöhung der Bilanzsumme beitragen.
Operative Meilensteine im Segment Engineering & Technology
Das Quartal war geprägt vom marktbedingten Umsatzrückgang im Segment Automotive & Mobility sowie der Erreichung wichtiger Meilensteine im Segment Engineering & Technology: Die Donges Group erreichte für die kürzlich erfolgten Zukäufe Kalzip und Normek erste erfreuliche Fortschritte bei der Initiierung des Optimierungsprogrammes und der Integration in die Donges Gruppe. Die Gemini Rail Group konnte mit der Verbesserung ihrer Strukturkosten einen ersten Umsetzungserfolg erzielen, trägt aber im ersten Quartal noch mit Verlusten zum Adjusted EBITDA bei.
Zukäufe für die Segmente Engineering & Technology sowie Goods & Services
Transaktionsseitig wurden im ersten Quartal drei Akquisitionen vermeldet, darunter eine neue Plattformbeteiligung für das Segment Goods & Services in Frankreich sowie zwei bereits abgeschlossene, strategische Zukäufe für die Donges Gruppe (Segment Engineering & Technology).
Ausblick und Ziele für 2019 bestätigt
Nach den bereits drei getätigten Akquisitionen im ersten Quartal strebt der Vorstand mindestens drei weitere Transaktionen im Geschäftsjahr 2019 an. Mit Blick auf die Portfoliounternehmen werden weitere, deutliche operative Fortschritte, vor allem in den transaktionsstarken Segmenten Engineering & Technology sowie Goods & Services, erwartet.
Net Asset Value des Portfolios
Auf Basis der Entwicklungen in den Segmenten sowie der relevanten Märkte im ersten Quartal 2019 wurden die Net Asset Values (NAV) für die Segmente zum Stichtag 31. März 2019 aktualisiert. Die Berechnung des NAV erfolgt als Summe der Bewertungen der Segmente (Vermögenswerte abzüglich des Marktwerts der Schulden zuzüglich Nettofinanzmittel) mit einem firmenspezifischen WACC von 6 % bis 11 % (Durchschnitt: 9 %) und einer einheitlich konservativen Wachstumsrate von 0,5 %. Für die Berechnung des NAVs wird allein der Sum-of-the-Parts-Wert der einzelnen Segmente betrachtet, d. h. die Transaktionstätigkeit, Turnaround-Expertise sowie die Markenstärke der Mutares sind in der folgenden Berechnung nicht enthalten:
Segment |
NAV zum 31.03.2019 |
Automotive & Mobility | 51,6 |
Engineering & Technology | 110,2 |
Goods & Services | 21,5 |
Nettofinanzmittel | 22,5 |
Gesamt | 205,9 |
NAV pro Aktie (in EUR) | 13,51 |
Aktuell (21.05.2019 / 09:29 Uhr) notieren die Aktien der Mutares AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,16 EUR (-1,35 %) bei 11,70 EUR.