Der Vorstand der mic AG (ISIN: DE000A254W52) hat am heutigen Tag den Zwischenabschluss zum 30.06.2021 aufgestellt. Die mic AG veröffentlicht damit letztmalig lediglich einen Einzelabschluss. Durch die Akquisition aller Anteile der Pyramid Computer GmbH (Pyramid) im laufenden Jahr wird die mic AG für das Geschäftsjahr 2021 zum 31.12.2021 einen Konzernabschluss aufstellen und veröffentlichen.
Da eine Ausschüttung aus dem Bilanzgewinn der Pyramid, der zum 31.12.2020 bei EUR 10,2 Mio. lag, aus transaktions-technischen Gründen erst Anfang 2022 vorgenommen wird, weist die mic AG für das erste Halbjahr 2021 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1,95 Mio. (Vorjahr EUR 0,34 Mio.) aus. Dieser Jahresfehlbetrag entspricht im Wesentlichen den in diesem Zeitraum angefallenen Transaktionskosten für den Erwerb der Pyramid Computer GmbH. Das Rohergebnis liegt wie erwartet mit EUR 0,13 Mio. leicht unter dem Vorjahreswert von EUR 0,32 Mio.
Im Halbjahresabschluss wurde auch der Ausgang des jahrelangen Rechtsstreits mit dem ehemaligen Vorstand Kolbe verarbeitet. In vor kurzem ergangenen OLG-Entscheidungen wurde den Kolbe-Berufungen nur teilweise stattgegeben, die Rechtsmittel wurden im Übrigen abgewiesen. Die Belastungen sind deutlich unterhalb der im Jahresabschluss 2020 gebildeten Rückstellungen.
„Ich bin sehr erfreut, dass wir den Fokus nun vollständig auf weitere operative Erfolge legen können. Die neu aufgebaute Vertriebsorganisation der Pyramid bietet uns alle Möglichkeiten, bestehende Geschäftsfelder dynamisch weiterzuentwickeln und in neue Geschäftsbereiche vorzudringen. Unser gesamtes Team agiert auch in dieser Hinsicht sehr fokussiert“, so Andreas Empl, Vorstand der mic AG.
Erstmalig berichtet die mic AG zudem über die aktuellen Umsätze der neuen 100%-igen Tochtergesellschaft Pyramid. Zum 27.07.2021 wurden für das laufende Jahr bereits Umsätze in Höhe von EUR 25,3 Mio. realisiert. Die bestehenden Aufträge, die erwartungsgemäß noch im laufenden Jahr ausgeführt werden, haben ein Volumen von EUR 26,9 Mio. Damit ergibt sich ohne Einberechnung noch kommender Aufträge schon jetzt ein Umsatzvolumen von mindestens EUR 52,2 Mio. für das laufende Jahr. Diese Zahlen untermauern die bestehende Planung einer Umsatzbandbreite von EUR 58,0 Mio. bis 63,0 Mio. für das Geschäftsjahr 2021 (Geschäftsjahr 2020: EUR 57,7 Mio.). Gleiches gilt für das geplante EBIT für 2021, welches zwischen EUR 4,9 Mio. und EUR 5,3 Mio. (Geschäftsjahr 2020: EUR 4,8 Mio.) liegt. Da die geschäftliche Situation der Pyramid auch weiterhin für positiven Cashflow sorgt, haben sich die liquiden Mittel der Pyramid zum Stichtag 27.07.2021 auf EUR 8,1 Mio. erhöht, gegenüber EUR 7,1 Mio. zum Jahresende 2020.
Nach der vollständigen Umsetzung der Pyramid-Transaktion weist die mic AG zum 30.06.2021 ein Eigenkapital in Höhe von EUR 42,1 Mio. (Vorjahr: EUR 2,2 Mio.) aus. Die Rückstellungen und Verbindlichkeiten belaufen sich zusammen auf EUR 5,8 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.), womit die Eigenkapitalquote der mic AG zum 30.06.2021 bei 87,9% (Vorjahr: 72,3%) liegt.
Anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse der mic AG gibt die Pyramid Computer GmbH ihre Prognose für 2022 bekannt. Pyramid prognostiziert Umsätze für 2022 in Höhe von EUR 67 Mio. bis 71 Mio. und eine EBIT-Marge von mindestens neun Prozent.
„Wir sind überzeugt, dass es uns auch in 2021 gelingt, sich vom negativen Gesamtmarkt aufgrund der COVID-Pandemie abzukoppeln. Der strategische Fokus auf unsere Bestandskunden aus dem Lebensmitteleinzelhandel und IT-Infrastrukturbereich war die richtige Entscheidung. Nach der Pandemie rechnen wir mit einer breiteren Belebung des interaktiven Automatisierungsmarktes in Retail & Hospitality“, so Josef Schneider, Vorstand der mic AG und Geschäftsführer der Pyramid Computer GmbH.
Aktuell (28.07.2021 / 09:29 Uhr) notieren die Akiten der mic AG im Xetra-Handel (+0,04 EUR / +1,27 %) bei 3,20 Euro.
Chart: mic AG | Quelle: Goyax