Die Media and Games Invest PLC (ISIN: MT0000580101) lieferte dieses Jahr bereits einges: Übernahme eines US-Spieleentwicklers/Anbieters für bis zu 210 Mio USD in Cash, neuen langfristig engagierten Aktionär im Rahmen einer Privatplatzierung, Umzug nach Luxemburg und die Ergebnisse für 2020bestätigen die Dynamik der Unternehmensentwicklung. Und jetzt zeigen die Ergebnisse des ersten Quartals, dass offensichtlich die Dynamik noch lange nicht zum Erliegen kommt:
Rekordquartal mit einem Gesamtumsatzwachstum von 96 % und einem organischen Wachstum von 38 %
Durch die Übernahmen von KingsIsle und LKQD wuchs man allein schon um 58 %. Noch beeindruckender ist die steigende Ertragskraft – weit mehr als verdoppelt: Das bereinigte EBITDA legte um +127 % zu, das bereinigte EBIT um +137 %. Mit den Umsatzerlösen von 51,9 Mio EUR (Q1’20: 26,5 Mio EUR)und einem bereinigten EBITDA von 13,5 Mio.EUR (Q1’20: 5,9 Mio. EUR)reichte es für ein bereinigtes EBIT von 9,3 Mio EUR (Q1’20: 3,4 Mio EUR).
Nicht vergessen: Auch wenn verdoppelt erreicht der Gewinn je Aktie gerade mal 0,02 EUR im Quartal
und die Entwicklung des ersten Quartals auf das Jahr fortgeschrieben würde rund 0,08 EUR bedeuten. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 4,95 EUR (XETRA, 27.04.2021, 12:11 Uhr) ergibt sich ein KGV eines Wachstumswertes. Eines im derzeitigen tempo weiterwachsenden Unternehmens – zum Erfolg verdammt. Und so spricht der CEO von weiteren Akquisitionen, weiterem Wachstum.
In diesem Sinn äussert sich Remco Westermann, CEO:“Wir haben das erste Quartal des Jahres mit einem weiteren Rekordquartal abgeschlossen. Dabei haben wir erneut gezeigt, dass wir organisches Wachstum mit einem Wertzuwachs über M&A verbinden können. Im ersten Quartal stammen allein 38%-Punkte aus unserem wachstumsstarken Bestandsgeschäft und 58% aus Akquisitionen. Dass es uns zugleich gelungen ist unsere bereits hohe Rentabilität auf der Ebene des bereinigten EBITDA um 127% auf 13,5 Mio. EUR zu steigern, zeigt, dass wir sowohl organisch Economies of Scale realisieren und unsere Profitabilität durch M&A überproportional steigern können.
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Gleichzeitig haben wir die Basis für das zukünftige Wachstum gelegt, indem wir die stärkste organische Produktpipeline in der Geschichte von MGI geschaffen haben. Dazu gehören unter anderem die Einführungen der Spiele Heroes of Twilight und Skydome sowie der Markteintritt von Verve in Japan. Ergänzt werden die positiven Wachstumsaussichten aufgrund des absehbaren Endes der Pandemie und der erwarteten starken Erholung des Medienmarktes. Mit dieser Perspektive und unserer starken Bilanz nach der gezielten Aufstockung der Anleihe um 40 Mio. EUR sind wir bereit für weiteres organisches Wachstum und wertsteigernde Akquisitionen.“
Man darf auf die nächsten Aktivitäten gespannt sein – 2020 war schon erfolgreich
So wurden die zuletzt im November 2020 angehobenen Finanzziele von 125-135 Mio. EUR Umsatz und 23-26 Mio. EUR berichtigtes EBITDA für das Geschäftsjahr 2020 übertroffen. Der vorläufige Umsatz beläuft sich auf 140,2 Mio. EUR und das vorläufige berichtigte EBITDA auf 29,1 Mio. EUR. Unterstützt durch ein starkes Q4 2020 lag MGI mit 5,2 Mio. EUR beim Umsatz und 3,1 Mio. EUR beim berichtigten EBITDA in Q4 deutlich über dem oberen Ende der bereits angehobenen Prognosen.
Im Vergleich zum Gesamtjahr 2019 stieg damit der Umsatz um 67 Prozent und das adj. EBITDA um 61 Prozent.
Auf Basis vorläufiger Zahlen wuchs der Umsatz in Q4 2020 um 73 Prozent auf 48,7 Mio. EUR (Q4 2019: 28,2 Mio EUR) und das bereinigte EBITDA um 74 Prozent auf 10,1 Mio. EUR (Q4 2019: 5,8 Mio EUR). Das Umsatz- und EBITDA-Wachstum basiert auch auf einem kontinuierlich zunehmenden organischen Wachstum im Medien- und Online Games Bereich, das durch Übernahmen unterstützt wurde.
Für das Geschäftsjahr per 31. Dezember 2020 beliefen sich der Umsatz und das Adjusted EBITDA auf 140,2 Mio EUR bzw. 29,1 Mio EUR. Und der erst dieses Jahr durchgeführte Erwerb der KingsIsle hätte für 2020 das bereinigte Pro-forma-EBITDA sogar auf 46,0 Mio.EUR erhöht.
Und die Entwicklung spiegelt sich auch in unseren Interviews mit dem CEO desUnternehmens wider: Bereits in unserem Interview im Juli letzten Jahre vom CEO Remco Westermann allgemein angekündigt und in einen strategischen Zusammenhang gebracht: Die Expansionsstrategie des Unternehmens – DAS KOMPLETTE INTERVIEW VOM JUNI 2020 HIER.
Und dann vor kurzem – im Februar – eine Fortsetzung “Wollen mit hohem Tempo profitabel wachsen”- 40 % jährlich wie die letzten Jahre?“ – vollständiges Interview mit Remco Westermann.
Und im Quartal 1 wurde Schwung genommen für die Zukunft
Zu Beginn des laufenden Jahres hatte Media and Games mehrere Projekte im Bereich des organischen Wachstums sowohl im Spiele- als auch im Medienbereich angekündigt. Darüber hinaus erwarten Branchenexperten, dass sich der Medienmarkt in diesem Jahr erholen wird, nachdem er im Vorjahr unter der Covid-Pandemie und zurückgehender Werbebudgets gelitten hat. Es wird erwartet, dass die Ausgaben für digitale Werbung in den USA 2021 um 26 % steigen werden, was einem Anstieg der Wachstumsrate um 69 % im Vergleich zur Wachstumsrate des Vorjahres entspricht. MGI’s Media Unit Verve, die kürzlich zu einer der Top 12 SSPs für programmatische CTV-Angebote ernannt wurde, konnte im vergangenen Jahr trotz des schwierigen Marktumfelds nicht nur ein Umsatzwachstum von 59 % verzeichnen, sondern auch die Gelegenheit nutzen, sich so zu positionieren, dass sie die wieder ansteigenden Werbebudgets und das entsprechende Marktwachstum bestmöglich nutzen kann.
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„Wir haben einen beeindruckenden Start ins Jahr 2021 hingelegt. Dies lag nicht nur an den beiden Akquisitionen LKQD und KingsIsle, vielmehr konnten wir das erste Quartal nutzen, um zahlreiche organische Eckpfeiler für zukünftiges Wachstum zu legen. Wir verfügen derzeit, unter anderem aufgrund der Ankündigungen von Heroes of Twilight und Skydome in der Games-Unit sowie dem operativen Start unserer Media-Unit Verve in Japan, dem drittgrößten Werbemarkt der Welt, über die stärkste organische Wachstumspipeline in unserer Unternehmensgeschichte. Ergänzt werden die positiven Wachstumsaussichten durch eine starke Erholung des Medienmarktes aufgrund des näherkommenden Endes der Pandemie und durch die 40 Mio. Euro Anleiheemission im März, die unsere finanzielle Position für weiteres M&A-getriebenes Wachstum nochmals gestärkt hat“, so Remco Westermann, CEOam 21.04.2021.
Dazu kommt die Sitzverlegung nach Luxemburg
Media and Games Invest mit Sitz auf Malta ist im Gaming Bereich – nicht Glücksspielbereich – unterwegs. Und schaut man sich die Kursentwicklung der Aktie in den letzten Monaten an, scheint irgendwie der Knoten geplatzt zu sein. Kräftige Kurssteigerungen. Und die sollen jetzt durch eine „Attraktivitätsoffensive“ für den Kapitalmarkt wohl verstetigt oder unterlegt werden.
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Jedenfalls wird die jetzt angekündigte Sitzverlegung von Malta nach Luxemburg mit den Wünschen des Kapitalmarktes und bestehenden Anlagerestriktionen für in Malta domizilierte Gesellschaften für einige institutionelle Investoren begründet. Und der Ruf Maltas ist auch nicht der Beste durch die Vielzahl der Wett- und Glücksspielfirmen, die sich am Standort angesiedelt haben.
„Unsere Erfahrungen mit Malta sind positiv und wir haben viele Governance-Veränderungen in Malta gesehen, aber viele Investoren haben immer noch ein Problem mit Malta. Wir sind sogar auf potenzielle Investoren gestoßen, die uns sagten, dass sie nicht in MGI investieren können, da ihre Statuten keine Investitionen in maltesische Unternehmen zulassen. Da wir ein globales Unternehmen sind und auch international weiter wachsen wollen, sind wir nicht an Malta gebunden und können unseren Standort verlagern. Wir haben uns für Luxemburg entschieden, da es ein sehr international akzeptiertes Land ist, einen ausgezeichneten Ruf auf dem Kapitalmarkt genießt und uns gleichzeitig ermöglicht, die meisten unserer rechtlichen Strukturen und der Corporate Governance beizubehalten“, so seinerzeit Remco Westermann, CEO.
Von der PLC zur SE
„Das Board of Directors ist überzeugt, dass eine Sitzverlegung nach Luxemburg der logische nächste Schritt ist, um die weitere Reputation und das Wachstum von MGI zu stärken, und hat beschlossen, alle notwendigen Schritte für die Verlegung einzuleiten. Aufgrund der hohen Komplexität einer Sitzverlegung bei einer börsennotierten Gesellschaft strebt der Verwaltungsrat eine Verlegung zum 1. Januar 2022 an.“ Reputationsstärkung durch einen neuen Sitz? Könnte möglich sein, da ;Malta eher einen laxen Ruf bezüglich Aufsicht über Unternehmen der gamingbranche hat. Insbesondere Glücksspielfirmen siedeln sich gerne an diesem Standort an. Und mit denen will man offensichtlich – nicht mehr – in einen Topf geworfen werden.
Attraktivitätssteigerung, neue Investorengruppen
Die endgültige Entscheidung über die Sitzverlegung wird von den Aktionären in einer Aktionärsversammlung getroffen. Die Verlegung erfolge auf Grund der Anfrage zahlreicher Investoren und auch potentieller Investoren. Diese hätten ein Problem mit Malta, dem derzeitigen Firmensitz der Gesellschaft. Und das Board of Directors geht davon aus, dass die Verlegung des Firmensitzes die MGI für breitere Investorengruppen öffnen wird. Genau die, die derzeit nicht in maltesische Unternehmen investieren dürfen. Und die sitzverlegung soll auch dem Ruf der MGI im Allgemeinen zugute kommen. In einem ersten Schritt hat das Board of Directors beschlossen, den Aktionären in einer kurzfristig einzuberufenden Aktionärsversammlung vorzuschlagen, die derzeitige Rechtsform einer Public Limited Liability Company („plc“) in die einer Societas Europaea („SE“) zu ändern.
Media and Games Invest plc. ist überhaupt?
„Die Media and Games Invest plc, MGI, ist in den Bereichen digitale Medien und Games tätig, beides substantielle Märkte mit jeweils über 10 % jährlichem Wachstum und hohem Synergiepotential. MGI wächst sogar noch schneller als der Markt und verzeichnete in den vergangenen 5 Jahren durchschnittlich ein Jährliches Umsatzwachstum von 43 % sowie ein Ebitda Wachstum von 54 %. Wir erwarten auch in den kommenden Jahren ein jährliches Umsatzwachstum von über 30 %. Dieses starke Wachstum basiert auf der Kombination von organischem Wachstum und Übernahmen. In den vergangenen Jahren hat MGI über 30 Unternehmen oder Assets von Gesellschaften übernommen. Dabei profitiert MGI von einer Konsolidierung im Markt und den fehlenden Perspektiven kleiner Gesellschaften. Hierdurch können die Gesellschaften günstig erworben werden und durch eine zügige Integration in die MGI-Gruppe werden bereits nach kurzer Zeit Synergien gehoben und die Effizienz deutlich gesteigert.“
so der CEO der MGI Remco Westermann in unserem Interview mit ihm vor einiger Zeit – DAS KOMPLETTE INTERVIEW VOM JUNI 2020 HIER.