08.12.2020 – Die FCR Immobilien AG (ISIN: DE000A1YC913) hat im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie in Deutschland ein vollvermietetes Fachmarktzentrum in Pößneck, Thüringen, veräußert. Zur Strategie, zum bisherigen Jahresverlauf – HEUTE UNSER EXCLUSIVINTERVIEW mit Falk Raudies – FCR Immobilien unbeschadet durch Corona. Spannend – und zur Einordnung der aktuelle Verkauf und die 9-Monats-Zahlen.
Kasse machen – Strategie umsetzen
Die seit Anfang 2015 im Bestand befindliche Handelsimmobilie verfügt über eine vermietbare Fläche von rd. 7.600 m².Und der Verkauf passt in eine Reihe von Transaktionen dieses Jahr. So wurden im laufenden Jahr 2020 bereits insgesamt sieben Immobilien erfolgreich verkauft, ebenso viele wie im Geschäftsjahr 2019. Alle sieben Verkäufe 2020 in Aue, Lichtentanne, Stuhr, Hof, Oer-Erkenschwick, Magdeburg und jetzt in Pößneck erfolgten über den gutachterlich ermittelten Werten. Der Kapitalrückfluss nach Abzug der Objektfinanzierung durch den Immobilienverkauf in Pößneck beläuft sich auf rd. 2 Mio. Euro.
Die freiwerdenden Mittel sollen gezielt in den Erwerb neuer renditestarker Handelsimmobilien und damit in den weiteren Ausbau des Immobilienportfolios investiert, um so insbesondere die jährlichen Mieteinnahmen weiter zu steigern. Der Fokus von FCR liege auf der Bestandshaltung und der Bestandsentwicklung von Handelsimmobilien in Deutschland. Auch im nächsten Jahr soll hier die Marktposition weiter gestärkt und ausgebaut werden.
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Quartalsergebnisse
FCR sieht sich auf Kurs. Nach IFRS-Zahlen lagen das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, EBITDA, bei 12,5 Mio Euro, das EBIT bei 12,3 Mio Euro und das EBT bei 6,7 Mio Euro nach den ersten neun Monaten des Jahres. Aufgrund der erfolgten Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS liegen Vergleichszahlen für die ersten 3 Quartale 2019 nicht vor. Die Umsatzerlöse aus der Immobilienbewirtschaftung stiegen um 31 % auf 21,3 Mio. Euro. Der Umsatz, in den auch die Verkaufserlöse veräußerter Objekte einfließen, lag bei 29,9 Mio. Euro. Der FFO betrug rd. 4,6 Mio. Euro.
Corona kaum ausgewirkt
Durch die Ausrichtung auf lebensmittelgeankerte Einkaufs- und Fachmärkte waren die Auswirkungen der Corona-Krise bei den Mieteinnahmen nur moderat. Insgesamt konnten im bisherigen Jahresverlauf Mietverträge im Volumen von rd. 8,5 Mio. Euro neu abgeschlossen bzw. vorzeitig verlängert werden. Durch das Asset Management ist so die durchschnittliche gewichtete Restlaufzeit der Mietverträge im Bestandsportfolio auf 5,3 Jahre nach 4,4 Jahre Ende 2019 gestiegen.
Nachdem Corona bedingt Objektbesichtigungen vor allem im 2. Quartal 2020 nur eingeschränkt möglich waren, hat sich hier die Lage wieder weitestgehend normalisiert, was sich bei den An- und Verkäufen von Objekten bemerkbar macht. Insgesamt hat die FCR Immobilien AG bisher in diesem Jahr 15 Ankäufe und 6 Verkäufe getätigt, die bereits bilanziell erfasst sind oder deren Nutzen-Lasten-Übergang in den kommenden Wochen ansteht. Beim Gesamtportfolio der FCR Immobilien AG, bestehend aus Bestandsportfolio mit einem Marktwert von 279 Mio. Euro und dem Entwicklungsportfolio mit einem Marktwert von rd. 52 Mio. Euro beläuft sich der aktuelle, gutachterlich ermittelte Gesamtwert auf 331 Mio. Euro. Mieterträge werden ausschließlich im laufenden Bestandsgeschäft vereinnahmt, Gewinne im Entwicklungsgeschäft entstehen erst mit Verkauf des Objekts.
NAV 11,26 EUR
Durch die positive Geschäftsentwicklung ist auch der NAV weiter auf 103 Mio. Euro bzw. 11,26 Euro je Aktie gestiegen. Für das Gesamtjahr bestätigt FCR die Planungen und geht weiterhin von einem EBT von 11,1 Mio. Euro aus. Die Umsatzerlöse aus der Immobilienbewirtschaftung sollen dabei im Gesamtjahr 2020 um 31 % auf 28,3 Mio. Euro zuzüglich der noch erfolgenden Objektankäufe steigen. Für 2021 wird eine Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung erwartet mit einem Ausbau des Bestandsportfolios um rd. 160 Mio. Euro.
Aktuell (08.12.2020 / 10:53 Uhr) notieren die Aktien der FCR Immobilien AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,30 Euro (-2,44%) bei 12,00 Euro. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,- EUR auf Smartbroker handeln.