Scale | fashionette nach Prognoseschock wieder mit guten Nachrichten

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fashionette AG (ISIN: DE000A2QEFA1) musste vor einigen Tagen ihre Wachstumsziele für 2021 reduzieren – Logistikprobleme seien Schuld. Erinnerte an die Shopapotheke, die wohl noch im wesentlich grösserem Umfang unter Logistikumstellungen/Engpässen leidet. Ob die Probleme bei fashionette, wie in der Unternehmensmeldung vom 27.08.2021 geäussert, aufgrund eines neuen Logsitikpartners bis Ende September vollständig behoben sein werden, wird man sehen, auf jeden Fall:

46% neue Kunden, insgesamt rund 411.000 aktive Kunden – Wachstumsziele im ersten Halbjahr erreicht

Die Nettoumsatzerlöse des Unternehmens stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um +24,9 % auf 48,9 Mio EUR. Mit einem Anteil am Nettoumsatz von 86,2 % und einem Wachstum von +22,9 % auf 42,1 Mio EUR bleibt die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) auch im ersten Halbjahr 2021 der wichtigste geografische Markt für fashionette. Die nicht-deutschsprachigen Länder haben mit einem Wachstum von +38,9 % auf 6,8 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahr weiter an Bedeutung gewonnen. Sind aber bisher „nur angekratzt“. Also noch viel Potential. wobei hier natürlich die wichtigste Ressource „Marketingbudget“ wesentlichen Einfluss auf das wachstum hat.

Durch kontinuierliche Marketinginvestitionen konnte die Zahl der „Neukund*innen“ um 46,5 % im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden, was zu  411.000 aktiven“ Kund*innen“ (+52,0 % im Vergleich zum Vorjahr) führte. Infolgedessen sank das EBITDA wegen höherer Marketingkosten auf 0,2 Mio EUR. Insbesondere die steigenden Investitionen in die Kundenakquise führten zu einer bereinigten EBITDA-Marge von 0,4 %. Nicht schlecht für ein Wachstumsunternehmen. Wenn man sich da Delivery Hero im Vergleich anschaut…

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Zufriedenheit beim Management

„Im ersten Halbjahr 2021 haben wir einen starken Zuwachs an Neu- und Bestandskund*innen erzielt, was zur höchsten Zahl aktiver Kund*innen in der Unternehmensgeschichte führte. Unsere gezielte Sortimentserweiterung erweist sich als sehr erfolgreich, da 75 % unserer wiederkehrenden Kund*innen im ersten Halbjahr 2021 Produkte aus mindestens zwei verschiedenen Produktkategorien gekauft haben“, sagt Daniel Raab, CEO der fashionette AG, und fährt fort: „Um unseren Kund*innen bis spätestens Ende September das gewohnte Einkaufserlebnis bieten zu können, unterstützen wir unseren neuen Logistikpartner mit all unseren Kräften. Daher sind wir sehr optimistisch, dass wir unsere operativen und strategischen Ziele für das vierte Quartal 2021, unsere umsatzstärkste Periode des Jahres, erreichen werden.“

Abkühlung im Q2

Zumindest so fern man davon bei den Wachstumszahlen der fashionette überhaupt sprechen kann. Aufgrund des Baissieffekts (Q2 vorigen Jahres war Deutschland im Lock-down  und Onlinehändler konnten sich vor Auftragswachstum kaum retten) erreichte die fashionette im Q2 „nur“ +19,2 % Wachstum auf 25,4 Mio EUR. Was natürlich gegenüber dem Halbjahreswachstum von 24,9 % auf eine gewisse Verlangsamung hindeutet. Dazu nun die Logistikprobleme zu Beginn des dritten Quartals. Macht die Reduktion der Prognose nachvollziehbar.

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Reduzierte Prognose – immer noch eine Hausnummer!

fashionette AG erwartet nun für das Geschäftsjahr 2021 ein Wachstum des konsolidierten Nettoumsatzes von ca. +40 % bis +51 % auf ca. 133 Mio bis 143 Mio EUR (pro forma Prognose inclusive Übernahme Branfield: Nettoumsatzwachstum von ca. +62 % bis +73 % auf ca. 154 Mio bis 164 Mio EUR). Es wird ein bereinigtes operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von ca. 3,3 Mio. bis 4,3 Mio EUR erwartet (pro forma Prognose: EBITDA von ca. 4,6 Mio bis 5,6 Mio EUR).Auf Proforma-Basis, die eine Konsolidierung von Brandfield für das Gesamtjahr 2021 annimmt, ergibt sich daraus ein erwartetes Nettoumsatzwachstum von ca. +69 % bis +79 % auf ca. 160 Mio bis 170 Mio und ein bereinigtes EBITDA von ca. 6,0 Mio bis 8,1 Mio EUR.


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