DATAGROUP SE (ISIN: DE000A0JC8S7) steigerte im Geschäftsjahr 2017/18 (01.10.2017 – 30.09.2018) die Umsatzerlöse um 21,9 % auf 272,1 Mio. Euro (Vj. 223,1 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg überproportional um 27,4 % auf 34,5 Mio. Euro (27,0 Mio. Euro), die EBITDA-Marge beträgt 12,6 % (12,1 %).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um 9,9 % und erreichte 20,4 Mio. Euro (18,6 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie (EPS) stieg auf 1,55 Euro (1,41 Euro).
„Erneut blicken wir auf ein Jahr mit einem ausgesprochen starken Geschäftsverlauf zurück. 2017/18 haben wir einmal mehr unsere ehrgeizigen Ziele übertroffen“, kommentierte DATAGROUP CEO Max H.-H. Schaber das vorläufige Ergebnis. „Sowohl organisches Wachstum als auch die zuletzt akquirierten Einheiten trugen positiv zum Umsatz- und Ergebnisanstieg bei. In der Summe entwickelt sich DATAGROUP so weiterhin signifikant besser als der anhaltend gut wachsende deutsche IT-Markt.“ Die Übererfüllung der zum Jahresbeginn getroffenen Planungen ist dabei vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: Erstens, die im Geschäftsjahr erfolgte Übernahme der Almato GmbH, einem sehr profitablen und schnell wachsenden Anbieter von Software und Leistungen zur Optimierung und Automatisierung digitaler Geschäftsprozesse. Zweitens, die großen Fortschritte bei der Restrukturierung der 2017 erworbenen HanseCom. Letztere arbeitete zum Zeitpunkt der Übernahme nicht profitabel und erreichte schneller als erwartet eine sehr gute Ertragskraft. Gleichzeitig war die ebenfalls im Jahr 2017 akquirierte DATAGROUP Financial IT Services GmbH (ehemals ikb Data) am Gewinn bedeutender langfristiger Outsourcing-Verträge beteiligt, die ab dem neuen Geschäftsjahr zum Tragen kommen werden. „In Sachen operativer Profitabilität haben wir mit der EBITDA-Marge von 12,6 % schon fast unser für 2020/21 gesetztes Ziel der 13 %-Marke erreicht“, so Max H.-H. Schaber. „Für uns ist das kein Grund um uns zurückzulehnen, vielmehr sind wir dabei, die Umsatz- und Ertragsziele für die folgenden Jahre neu zu definieren.“{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Strukturelle Investitionen in Standorte
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat DATAGROUP zahlreiche Weichenstellungen vorgenommen, um die nötigen Voraussetzungen für die erwartete Fortsetzung des Wachstumskurses zu schaffen. Dazu gehörten Investitionen in die für die Cloud-Services benötigte Infrastruktur inklusive des Umzugs eines Rechenzentrums genauso wie das Zusammenlegen der Hamburger Gesellschaften an einem gemeinsamen Standort. Auch an den übrigen Firmensitzen wurde gezielt in die hochwertige Ausstattung der Büros investiert, um den Mitarbeitern ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld zu bieten. „Der Wettbewerb um IT-Spezialisten ist spürbar härter geworden und zunehmend ein Engpassfaktor für die Branchenentwicklung. Laut einer Bitkom-Studie sind in Deutschland 55.000 Stellen für IT-Spezialisten unbesetzt“, so COO Dirk Peters. „Die Ausgaben an den Standorten sind ein Teil der Investition in unser Personal – unsere inzwischen mehr als 2.000 Mitarbeiter sind im wahrsten Sinne des Wortes das wertvollste Kapital unseres Unternehmens.“
Insgesamt erhöhten sich die Abschreibungen auf Anlagevermögen ohne Purchase Price Allocation von 5,3 Mio. auf 10,1 Mio. Euro. Das Anlagevermögen war bereits im vergangenen Geschäftsjahr infolge der Neukonsolidierung akquirierter Unternehmen deutlich angestiegen und erhöhte sich durch die vorbenannten Investitionen. Die Abschreibungen im Rahmen der Purchase Price Allocation stiegen als Folge der Akquisitionstätigkeiten im Berichtsjahr von 3,2 Mio. auf 4,0 Mio. Euro. Zusammengenommen sorgten die durch die Investitionen verursachten Abschreibungen für den unterproportionalen Anstieg des EBIT.
Gute Voraussetzungen für zukünftiges Wachstum im IT-Outsourcing-Markt
Die Digitalisierung und damit einhergehend die wachsende Komplexität von IT-Technologien und Infrastrukturen führt zu einer anhaltend steigenden Nachfrage nach Dienstleistern, welche diesen erfolgskritischen Prozess kompetent begleiten können. DATAGROUP will die Entwicklung zum führenden IT-Outsourcer für den deutschen Mittelstand erfolgreich fortsetzen und die sich eröffnenden Chancen konsequent nutzen. Dafür werden Strategie, Positionierung und das Leistungsportfolio regelmäßig überprüft und angepasst: In 2017/18 wurden innerhalb des bestehenden Outsourcing-Portfolios die zentralen Liefereinheiten SAP und Service Desk durch zusätzliche Konsolidierung weiter gestärkt. Mit der Berufung von Andreas Baresel zum Produktionsvorstand (CPO) gibt es seit 01.10.2018 einen dezidiert Verantwortlichen, der Standort-übergreifend für die optimale Abstimmung der zentralen Liefereinheiten sorgen wird. Erfolgreich umgesetzte Transformationsprojekte haben sich immer stärker als Basis für den Gewinn neuer Outsourcing-Kunden erwiesen. Das neue Angebot „IT-Transformation“ soll das existierende Portfolio für Cloud-, Platform-, Application- und SAP-Transformationen besser sichtbar machen und diesen wachstumsstarken Projektmarkt gezielter adressieren.
Basierend auf CORBOX wurden im vergangenen Geschäftsjahr 20 große Neukunden gewonnen, bei 14 Bestandskunden wurde der Leistungsumfang erweitert. Insgesamt erwirtschaftet DATAGROUP mit 160 Outsourcing-Verträgen einen Anteil von rund 60 % der Erlöse und ist somit auf gutem Weg, bis zum Geschäftsjahr 2020/21 auf über 220 CORBOX-Verträge zu kommen.
Aktuell (26.11.2018 / 08:09 Uhr) notieren die Aktien der Datagroup SE im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,65 EUR (+2,09 %) bei 31,80 EUR.