Der Bohrtechnik- und Geothermiespezialist Daldrup & Söhne AG (ISIN: DE0007830572) erzielte im ersten Halbjahr 2019 auf Konzernebene eine Gesamtleistung in Höhe von 22,0 Mio. Euro (Vorjahr 22,0 Mio. Euro).
Das Halbjahresergebnis 2019 des Daldrup-Konzerns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 0,8 Mio. EUR (3,1 Mio. EUR). Im Konzern erzielte Daldrup ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von – 1,0 Mio. EUR (+1,2 Mio. EUR). Der Halbjahresfehlbetrag im Konzern (EAT) betrug 2,1 Mio. EUR (+ 0,1 Mio. EUR) zum 30.06.2019. Zu dem Verlust auf Konzernebene in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 hat vor allem die Geysir-Gruppe mit einen EBIT-Verlust in Höhe von rd. 1,2 Mio. Euro beigetragen. In der Geysir-Gruppe sind die Kraftwerksaktivitäten des Konzerns gebündelt.
Bohrdienstleistungsgeschäft mit positivem Ergebnisbeitrag
Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Ergebnis aus dem Bohrdienstleistungsgeschäft in der AG deutlich verbessert worden ist und die AG operativ profitabel ist. So beträgt das EBIT der Daldrup & Söhne AG rd. 0,4 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern erreicht rd. 0,5 Mio. Euro. Die Effekte des Geschäftsjahres 2018, die das schwache Jahresergebnis 2018 mitgeprägt hatten, sind nicht mehr gegeben.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Auftragsbestand bei 43 Millionen Euro
Die Auftragslage in allen Geschäftsbereichen der Daldrup & Söhne AG ist unverändert gut. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt: Per Ende August 2019 erreicht der Auftragsbestand rund 43 Millionen Euro, die Auftragspipeline – definiert als mit Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertetes und in Verhandlungen stehendes Vertragspotenzial – gibt einem Wert von rund 89 Millionen Euro wieder. Das lässt auf eine weiterhin hohe Nachfrage nach Geothermiebohrungen schließen.
Verhandlungen über Kraftwerksbeteiligungen laufen
Das Kraftwerk in Landau produzierte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019 Strom in dem geplanten, insgesamt zufriedenstellenden Umfang. Wie bereits am 19. Juli 2019 veröffentlicht hat die 100%ige Tochtergesellschaft der Daldrup & Söhne AG, die D & S Geothermie GmbH, rd. 49 % der Gesellschaftsanteile an der Geysir Europe GmbH, Grünwald veräußert. Die von den Beteiligungsgesellschaften der Geysir Europe GmbH gehaltenen Beteiligungen an dem Kraftwerk Taufkirchen waren hiervon vertraglich ausgenommen. Zum Verkauf wesentlicher Beteiligungsanteile am Kraftwerk Taufkirchen sind die Investorengespräche, deren Ausgang auch Einfluss auf die Wertfindung der Aktiva der Daldrup & Söhne AG besitzen, noch nicht abgeschlossen. Außerdem ist vorgesehen, dass gezielt Mittel zur Fertigstellung und Inbetriebnahme des Kraftwerks im Geschäftsjahr 2020 genutzt werden. Diese Veränderungen in der Geysir-Gruppe werden das Geschäftsjahr 2019 und voraussichtlich auch Teile des Geschäftsjahres 2020 auf Konzernebene zu Übergangsjahren machen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Vorstand richtet Unternehmen neu aus
Der Vorstand arbeitet weiterhin an der Anpassung des Geschäftsmodells und der Arbeitsprozesse. Zudem werden die Organisationsstruktur im Konzern, das Auftragscontrolling, die Steuerungs-, Risikoerkennungs- und Reporting-Tools sowie die Grundlagen des Geschäftsmodells umgestellt, um den Konzern verlässlich in die Zukunft führen zu können. Erste Schritte wurden bereits umgesetzt. Zudem sollen die operativen und finanziellen Risiken reduziert und an die mittelständische Ausrichtung des Daldrup & Söhne-Konzerns angepasst werden.
Der Vorstand ist davon überzeugt, dass mit der strategischen Neuausrichtung, der Stärkung der Unternehmensstrukturen sowie prozessualen Veränderungen die Daldrup & Söhne AG wieder zu einem profitablen Unternehmen umgestaltet wird.
Vorstand konkretisiert Prognose für das Geschäftsjahr 2019
Für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 erwartet der Vorstand auf der Ebene der AG operativ zufriedenstellende Ergebnisse. Mit der aktuell guten Auftragslage und der Auslastung von Mannschaften und Bohrgeräten geht der Vorstand – trotz konjunktureller Eintrübung – davon aus, dass die Daldrup & Söhne AG im Geschäftsjahr 2019 einen gegenüber dem Vorjahr signifikant besseren Abschluss mit einer Gesamtleistung – bei plangemäßer Abrechnung eines Großauftrages – von mindestens 39 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von 2 % bis 5 % wird vorlegen können.
Für das Geschäftsjahr 2019 des Konzerns geht der Vorstand von einer Gesamtleistung von rund 40 Mio. Euro und einem operativ ausgeglichenen EBIT-Ergebnis aus.
Aktuell (01.10.2019 / 08:00 Uhr) notieren die Aktien der Daldruo & Söhne AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,42 EUR (+1,13 %) bei 37,32 EUR.