RWE: Rund um Wasserstoff aktiv. Zwei weitere Projekte gestartet. Und wieder mit Linde-ITM Elektrolyseuren?

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RWE Oberrhein Projekt Elektrolyse

RWE Aktie als Wasserstoffwert? Sollten alle Milliardenprojekte so umgesetzt werden, wie es aussieht, durchaus. RWE macht Ernst: Nachdem man bei RWE eine Kooperation für grünen Ammoniak aus Namibia und mit Equinor eine Kooperation im Gigawatt-Bereich für Wasserstoff im Januar „auf den Weg gebracht hatte“,

ging es dann weiter mit RWE AG (ISIN: DE0007037129): Nach dem 200 MW Auftrag für den Wasserstoffhub Lingen an den Linde-Kooperationspartner  ITM Power am 30.01.2023 gab RWE weiter Dampf: Am 15.02. kam der erste Tanker mit LNG aus den UAE in Brunsbüttel an. Hier plant RWE seit Jahren parallel zu den aktuell notwendigen LNG-Kapazitäten in unmittelbarer Nähe den Bau eines Importterminals für grünes Ammoniak, das als verflüssigtes Wasserstoffderivat einen wichtigen Beitrag zur Versorgung Deutschlands mit grünem Wasserstoff leisten soll.
Und am 8.2. Ankündigung eines Megaprojekts in Texas: RWE, die koreanische LOTTE CHEMICAL Corporation und die japanische Mitsubishi Corporation verkündeten im Februar eine strategische Allianz zur langfristigen Entwicklung von weltweit stabilen Lieferketten für nachhaltiges (grünes und blaues) Ammoniak vereinbart. Im Rahmen dieser Allianz haben RWE, LOTTE und MC vereinbart, gemeinsam eine Studie zur Entwicklung eines integrierten Großprojekts im Hafen von Corpus Christi (Texas, USA) durchzuführen.
Diese Woche in der Region Hochrhein; RWE kooperiert mit badenova – 50 MW Elektrolyseur plus.

RWE plant, in Albbruck neben dem Laufwasserkraftwerk der RADAG eine Elektrolyse-Anlage mit 50 Megawatt Leistung zu errichten. Diese soll mit grünem Strom aus der Region jährlich bis zu 8.000 Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen. Der bei der Elektrolyse in Albbruck entstehende Sauerstoff sowie die Prozesswärme sollen im geplanten Gesundheitspark des Kreises, im neuen Quartier auf dem Areal der früheren Papierfabrik Albbruck (PFA) sowie im benachbarten Verbandsklärwerk genutzt werden. FRAGE FÜR DIE WASSERSTOFFPLAYER – Wird wieder das Gespann ITM-Linde zum Zuge kommen bei der Eelktrolyseur-Lieferung? Könnte spannend für ITM werden, die sich gerade versuchen aus dem Tief hochzuarbeiten.Parallel dazu plant die badenova Infrastrukturtochter badenovaNETZE den Neubau einer Wasserstoffleitung von Waldshut bis Albbruck, um Industrie- und Verkehrskunden auf beiden Seiten des Hochrheins zu erreichen

SFC Energy will mehr Wertschöpfungsanteil bei FC-produktion. Und fasst verstärkt stationäre H2-FC’s in Auge. Beides mit Johnson Matthey als starken Partner.

Sopna Sury, COO Hydrogen RWE Generation, sagt: „Mit der geplanten Elektrolyse-Anlage am RADAG-Laufwasserkraftwerk Albbruck können wir hier ab Ende 2026 grünen Wasserstoff in nennenswerten Mengen bereitstellen. Der grüne Strom dafür wird aus Erneuerbaren Quellen der Region kommen. Mit dem Projekt unterstützt RWE Industrie- und Verkehrskunden am Hochrhein dabei, ihre Prozesse auf grünen Wasserstoff umzustellen und so ihre Klimaziele zu erreichen. Durch die Kooperation mit den Projektpartnern tragen wir zum Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur bei, die die Region an entstehende Wasserstoffnetze in Deutschland und der Schweiz anbindet.“

Dann direkt eine Nummer grösser. Und wieder geht es letztendlich um Wasserstoffelektrolyse – RWE und Ocean Breeze Energy schließen PPA für Offshore-Windfarm BARD Offshore 1.

RWE Supply & Trading und Ocean Breeze Energy, Eigentümer und Betreiber des Offshore-Windparks BARD Offshore 1, haben einen langfristigen Grünstromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement, PPA) geschlossen. Bereits ab April 2023 wird RWE die Direktvermarktung der Stromproduktion des Windparks übernehmen; ab 2026 sollen die Anlagen schrittweise auf ein Festpreisregime umgestellt werden. Der Vertrag läuft bis 2030.

400 MW Leistung für Wasserstoffproduktion und grüner Strom für RWE-Kunden.

Der Windpark befindet sich 100 km vor der deutschen Nordseeküste, nördlich der Insel Borkum. Seine 80 Windturbinen verfügen über eine installierte Leistung von 400 Megawatt; damit lässt sich der Strombedarf von rund 463.000 Haushalten decken. Ocean Breeze Energy ist ein Pionier in der deutschen Offshore-Industrie: Der Windpark BARD Offshore 1 wurde bereits 2013 in Betrieb genommen. Der Strom des Windparks wird künftig zur Produktion von grünem Wasserstoff mittels der von RWE in Entwicklung befindlichen Elektrolyse-Projekte sowie zur Versorgung des Kundenstamms von RWE Supply & Trading mit grünem Strom genutzt. Auf diese Weise leisten beide Unternehmen einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende in der Industrie und im Verkehrssektor.

Jean Huby, Geschäftsführer von Ocean Breeze Energy, erklärt: „Mit dieser Vereinbarung sichern wir uns langfristig einen Absatzmarkt für unsere Stromproduktion. Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit RWE einen Beitrag zum dringend notwendigen Umbau der europäischen Energiesysteme auf dem Weg hin zur Klimaneutralität zu leisten.“ Ulf Kerstin, CCO von RWE Supply & Trading, sieht in der Kooperation einen weiteren wichtigen Schritt, um das Ökostromportfolio von RWE auszubauen: „Mit der Integration des Windparks in unser Portfolio tragen wir der steigenden Ökostromnachfrage unserer Kunden sowie den Aktivitäten von RWE im Bereich grüner Wasserstoff Rechnung.“

MorphoSys fokussiert sich auf drei Zulassungsanträge. Und bei Monjuvi kann man eine 5-Jahresstudie präsentieren, die Hoffnungen nährt.
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Und wie soll die RWE Aktie zum Wasserstoffwert werden? Überblick der aktuellen Wasserstoff-Projekte. Milliarden EUR potentieller Investitionen

Neben den Namibia-Plänen über die Abnahme von 300.000 Tonnen grünen Ammoniaks ab 2027 und den 2-3  GW H2-geeigneten Gaskraftwerken in Deutshcland mit Erzeugung in Norwegen mit Equinor, plant RWE gemeinsam mit OGE (Open Grid Europe) rund 3,5 Mrd EUR in „H2ercules“ zu investieren. Dabei soll H2ercules den vorrangig im Norden Deutschlands produzierten grünen Wasserstoff für Industrieunternehmen deutschlandweit zugänglich machen – durch eine 1.500 Kilometer lange Wasserstoff-Pipeline zwischen Nord-Deutschland und industriellen Verbrauchern im Süden und Westen des Landes. Zugleich sollen im Norden Deutschlands neue Elektrolyse-Kapazitäten von 1 Gigawatt geschaffen werden. aber das ist nur ein weiteres H2-Projekt von RWE:

RWE in Brunsbüttel. Terminal für grünes Ammoniak plus auf H2 umrüstbares LNG Terminal.

In Brunsbüttel plant RWE allein ein Terminal für grüne Energieimporte. Bereits ab 2026 sollen jährlich rund 300.000 Tonnen grünes Ammoniak in Deutschland ankommen und an Kunden weiterverteilt werden. Das Terminal steht somit am Anfang einer grünen Importinfrastruktur, an deren Ende klimafreundliche Produktionsprozesse stehen. In dieses Leuchtturmprojekt will RWE die gesamte Wertschöpfungskette einbeziehen – vom Import über die Umwandlung bis hin zu Transport und Einsatz bei Industriekunden. Und der gemeinsam von RWE und weiteren Partnern in Brunsbüttel im Aufbau befindliche Importhafen für  Flüssigerdgas LNG soll direkt langfristig zur perspektivischen Umrüstung von LNG auf Wasserstoff ertüchtigt werden. Passend dazu der Bericht über die VTG-Kooperation. HIER MEHR ZU DEN WASSERSTOFFPROJEKTEN VON RWE – WELTWEIT – HIER.

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Fazit. Die RWE AG will „an erster Front“ die Entwicklung zur Wasserstoffwirtschaft begleiten. Natürlich solange „geförderte Startinvestitionen“ und „passende Rahmenbedingungen“ vorliegen. Und wird die RWE Aktie – Wasserstoffwert? Ja. Wenn die geplanten oder gestarteten Projekte im angekündigten Umfang umgesetzt werden sollten…
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