Liebe Börsianerinnen und Börsianer,
Ihr wisst ja schon, dass wir hier im Süden schon noch einige Knöpfe mehr zum Bruttoinlandsprodukt beitragen. Rein rechnerisch entfallen auf jeden Bayern über 50.000 Euro Wirtschaftskraft. Der Niedersachse schafft „nur“ etwas über 39.000 Euro pro Kopf, und Schleswig-Holstein liegt bei rund 35.800 Euro.
Nun, zunächst entschuldigen Sie meine unfreundliche Anrede. Aber eine kleine Neckerei unter Landsleuten verzeihen Sie mir hoffentlich. Zumal ich als Bayer für Sie als Nordlicht nur beste Nachrichten habe. Ihr greift nämlich jetzt mächtig an und werdet uns im Süden wirtschaftlich betrachtet auf die Pelle rücken.
Die Nordsee entwickelt sich nämlich zu dem zentralen Stromkraftwerk Europas. Rund 1.500 Windräder drehen sich momentan allein für den bundesdeutschen Bedarf. Und wenn sich ein Windrad neuester Bauart einmal dreht, hat es genug Strom erzeugt, um ein kleines Haus zwei Tage lang zu versorgen.
Aber die Region wird nicht nur ein gigantisches Kraftwerk sein, sondern einer der ganz großen Stromverteiler und Energiezentren (Offshore-Hub) dieser Welt. Dabei werden die Nordsee-Anrainer wie Großbritannien, Dänemark, die Niederlande, Norwegen und eben Deutschland – sofern noch nicht geschehen – in einem umfassenden überregionalen Stromnetzwerk zusammengeschlossen.
Für die Techniker unter Ihnen: Hier stellt der Netzbetreiber TenneT das europäische „Windstrom-Booster-Konzept“ mit allen seinen Komponenten im Detail vor.
Hier gilt: Je größer ein solches Netz, desto besser gleicht man Schwankungen bei Erzeugung und Verbrauch aus. Anders formuliert: Wenn der Wind über der See einmal schwach weht, wird Wasserstrom aus Norwegen aufgeschaltet. Kommt es zur Überproduktion, wird der Strom an Land – also bevorzugt in Niedersachsen und Schleswig-Holstein – in Wasserstoff umgewandelt. Hier entstehen ganz neue Energie-Industrien, die dieser europäischen Region zu dem einen und anderen Extra-Wachstumspunkt verhelfen werden. Analysten sind einhellig der Meinung, dass die Nordsee als Wirtschaftsraum vor einer langanhaltenden Aufwertung steht.
Diese voll integrierten Superzentren der Stromerzeugung und -speicherung sind die Zukunft. Ein anderes Energie-Projekt wird bereits seit einigen Jahren in der kalifornischen Mojave-Wüste aufgebaut. Hier hat die US-Regierung eine Fläche – ungefähr halb so groß wie Bayern – quasi als enormes Sonnenkraftwerk ausgewiesen.
Dort erzeugen bereits zwei Versorger auf einer Fläche von rund 2.000 Fußballfeldern Sonnenstrom. Und der dritte soll schon im nächsten Jahr mit neuer Produktion plus stationären Lithium-Speichern aufschalten. Diese Wüste liegt fast optimal zentral zwischen den US-Großstädten Los Angeles, Las Vegas, Phoenix und San Diego. Hier entsteht der große Onshore-Hub der US-Westküste. Nur der Nordsee-Verteiler wird noch spektakulärer.
Es bedarf keiner besonderen Erläuterung: In diesen Projekten verdienen sich Baufirmen und andere Zulieferer der Energiebranche eine goldene Nase. Ganz zuletzt darf man auch die Stromerzeuger nicht vergessen. Denn die Sonne und auch der Wind schickt keine Rechnung. Nichts ist lukrativer als ein einmal installierter Sonnen- oder Windpark. Vor allem dann, wenn die Strompreise wie aktuell stark steigen.
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Mit freundlichen Grüßen
Alexander von Parseval
P.S. Also liebe Landsleute im Süden, Osten und Westen, wir lassen uns natürlich von den Nordlichtern nicht die Butter vom Brot nehmen, sondern mischen da als Börsianer gerne mit. Und auch wenn Sie als Bewohner der Alpenrepubliken mit der hohen See möglicherweise nicht viel anfangen können; mit dem Geld, dass dort nun verdient wird, können Sie gleichwohl etwas anfangen. Hier holen Sie es!
Alexander von Parseval
Neu aufgenommen in die Riege unserer Gastautoren haben wir den Augsburger Börsenexperten Alexander von Parseval. In den mittlerweile fast 20 Jahren, in denen er als Vermögensberater tätig ist, betreut er mit seinem Team einen exklusiven Kreis ausgewählter Privatkunden – und das mit nachhaltigem Erfolg. Auch in mehreren Börsendiensten gibt Alexander von Parseval seine langjährige Erfahrung und sein geballtes Finanzwissen an interessierte Leser weiter. Seine professionelle Depot-Strategie, die er in diesen Diensten verfolgt, weist eine deutlich positive Gesamtrendite auf. Von seiner extrem lukrativen Art des Investierens wird Alexander von Parseval auch künftig hier in seinen Gastbeiträgen berichten. Und wenn Sie tagtäglich von ihm mit neuen Börsentrends und Analysen versorgt werden wollen, lohnt es sich, seinen kostenfreien Newsletter ‚Börse am Mittag‘ anzufordern.