Gute Zeit für Wasserstoff: RWE startet in Lingen mit 14 MW Test – Sunfire oder Linde haben die Chance auf 2 GW geplante Kapazität.

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Grüner Wasserstoff als zukünftiger Energieträger scheint mittlerweile weltweit gesetzt zu sein, obwohl bisher eher „in kleinem Maßstab“, hochsubventioniert „testweise“ produziert wird. NEOM mit 2 GW Elektrolyseurkapazität ist bisher eines der wenigen grossindustriellen Projekte, deren Bau bereits begonnen hat, Aber viele Grossprojekte stehen „in den Startlöchern“, dazu gehört auch die deutsche RWE AG(ISIN: DE0007037129), die wohl strategisch eine Elektrolyseurkapazität von 2GW bis 2030 betreiben will. Und dafür gab es jetzt den ersten praktischen Umsetzungsschritt – und ja es wurde auf Subventionen gewartet, die jetzt zugesagt worden sind.

RWE startet in Lingen zwei verschiedene Elektrolyseur-Technologien im Praxistest – and the winner takes all?  Auf jeden Fall soll allein an dem Standort Lingen mindestens 300 MW Kapazität für grünen Wasserstoff entstehen – bis 2026. 2 GW bis 2030.

Mit einer Förderzusage des Landes Niedersachsen über 8 Mio. Euro rückt die von RWE geplante Errichtung einer TestElektrolyse in Lingen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in greifbare Nähe. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Olaf Lies, Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz des Landes Niedersachsen, jetzt an die für Wasserstoff verantwortliche RWEVorständin Sopna Sury. Diese gab zugleich bekannt, dass RWE beabsichtigt, 30 Mio EUR
in den Bau der TestElektrolyse auf dem Gelände ihres Gaskraftwerks Emsland zu investieren.

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Sopna Sury, COO Hydrogen RWE Generation: „Bis 2030 wird RWE zwei Gigawatt eigene Elektrolysekapazität schaffen, um damit grünen Wasserstoff zu erzeugen. Die Investitionsentscheidung für eine Versuchsanlage hier in Lingen ist richtungsweisend für uns. Damit wollen wir Betriebserfahrungen im industriellen Einsatz der beiden Technologien sammeln, die etwa im Rahmen von GET H2 im dreistelligen MegawattBereich zum Einsatz kommen sollen. Die Förderzusage des niedersächsischen Umweltministeriums trägt maßgeblich dazu bei, dass dieses PilotProjekt umgesetzt werden kann, das den Weg bereitet für künftige Großanlagen.”

Anlagen kommen von Linde und Sunfire, Dresden – Grüner Wasserstoff soll am Standort grossindustriell produziert werden

Die PilotElektrolyse soll zunächst eine Kapazität von 14 Megawatt (MW) haben und damit direkt zu den größten Anlagen ihrer Art in Deutschland gehören. RWE will in der Versuchsanlage zwei ElektrolyseTechnologien unter industriellen Bedingungen erproben: Der Dresdner Hersteller Sunfire installiert für RWE einen DruckAlkaliElektrolyseur mit einer Kapazität von 10 MW. Parallel dazu errichtet Linde PLC.  (ISIN: IE00BZ12WP82) einen 4MWProtonenAustauschMembranElektrolyseur (PEM). RWE wird Eigentümer und Betreiber der gesamten Anlage in Lingen sein.

Grosse Pläne 300 MW – und das ist grossindustriell bis 2026 – allein in Lingen

Der Standort Lingen spielt eine Schlüsselrolle in RWEs Wasserstoffstrategie: Im Rahmen des Projekts GET H2 plant das Unternehmen, dort bis 2024 eine erste 100MWElektrolyseanlage zu errichten. Die Kapazität dieser Anlage soll bis 2026 auf 300 MW ausgebaut werden. Ziel von GET H2 ist es, gemeinsam mit Partnern die kritische Masse zu schaffen, die es braucht, um den Aufbau einer überregionalen Wasserstoffinfrastruktur in Gang zu setzen und einen starken
europäischen WasserstoffMarkt zu entwickeln.

Eigentlich hiess es am 20.12.2021 bei RWE, dass Linde die Planungen für 200 MW Eelktrolyseure in Lingen bereits gestartet habe, wie das mit Sunfire passt…

In eine rUnternehmensmeldung RWE’s vom 20.12.2021 hörte es sich so an, das eigntlcih Linde gesetzt schien: Sopna Sury, COO Hydrogen RWE Generation: „Bis 2030 will RWE 2 Gigawatt eigene Elektrolysekapazität schaffen, um damit grünen Wasserstoff erzeugen zu können. Von den mehr als 30 WasserstoffProjekten mit RWEBeteiligung betrifft GET H2 in Lingen die am weitesten fortgeschrittene Großanlage. Die Vorauswahl von Linde als unseren technischen Anbieter bei einem wesentlichen Teil dieses Vorhabens ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zu einer Investitionsentscheidung. Da die Planung der technischen Details für die ersten zwei ElektrolyseEinheiten nun möglich ist, können wir im Falle einer Förderzusage zügig mit der Projektumsetzung starten. Wir freuen uns, dabei auf Lindes Erfahrung mit der Planung komplexer Technologieprojekte im Industriemaßstab zurückgreifen zu können.“

Wird vielleicht noch spannend…

Linde!

Linde PLC.  (ISIN: IE00BZ12WP82) macht bereits 2 Mrd. USD Umsatz mit Wasserstoff und will das Vervierfachen in den nächsten Jahren. Und auch beim grünen Wasserstoff, der bisher stark unterrepräsentiert im H2-Umsatz  ist, will man Zeichen setzen. Erinnert an den am 17.03. gemeldeten Start des Einstiegs zur emissionfreien Stahproduktion mit Linde, Salzgitter und e.on  mit Wasserstoff. Und Belieferung mit grünem Wasserstoff der weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Fährverbindung der norwegischen Fährgesellschaft Norled,. Dazu wird Linde hier auch die Betankungsinfrastruktur liefern. Oder die Sensationsmeldung vom 04.02.2021 : Linde wird ein landesweites Wasserstoffnetzwerk inclusive Produktion für Südkorea mit der Hyosung Corp aufbauen und betreiben. Bau der Elektrolyseanlage in Leuna, die Snam Kooperation und…

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