Rheinmetall und die blackned GmbH haben gemeinsam einen bedeutenden Auftrag im Großprojekt „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ (D-LBO) der Bundeswehr gewonnen. Der Vertrag, mit einem Gesamtvolumen von rund 1,2 Mrd. EUR brutto, umfasst die IT-Systemintegration in mehr als 10.000 Kampf- und Unterstützungsfahrzeuge der Landstreitkräfte. Dabei entfallen 730 Mio. EUR auf Rheinmetall und 470 Mio. EUR auf blackned.
Modernisierung der Bundeswehr: Digitalisierung als Schlüsselprojekt
Das Projekt D-LBO ist zentral für die Modernisierung der Bundeswehr und ermöglicht die Vernetzung von Fahrzeugen, Soldaten, Sensoren und Effektoren. Dadurch werden Echtzeitinformationen ausgetauscht, die die Führungsfähigkeit, Einsatzbereitschaft und Interoperabilität sowohl innerhalb der Bundeswehr als auch mit NATO-Partnern erheblich verbessern.
Bis 2030 soll die Technologie in alle Fahrzeuge integriert werden. Der Vertrag zur IT-Systemintegration hat eine Laufzeit von bis zu zehn Jahren und wird unter der Konfigurationskontrolle der BWI GmbH, dem IT-Systemhaus der Bundeswehr, ausgeführt.
Vertragsdetails und Zusammenarbeit
Die Integration der IT-Systeme wird von der Arbeitsgemeinschaft IT-Systemintegration (ArGe ISI) durchgeführt, bestehend aus der blackned GmbH und der Rheinmetall Electronics GmbH. Airbus Defence and Space GmbH agiert als Unterauftragnehmer.
Ein zweiter Vertrag, zur hardwarebezogenen Umrüstung der Fahrzeuge, wurde mit der ArGe D-LBO abgeschlossen. Diese besteht aus der Rheinmetall Landsysteme GmbH und der KNDS Deutschland GmbH & Co. KG.
Kommentar von Rheinmetall-Vorstand Armin Papperger
Armin Papperger, CEO der Rheinmetall AG, erklärte: „Wir freuen uns, einen zentralen Beitrag zur Digitalisierung der Landstreitkräfte zu leisten. Die neue Technologie wird die Interoperabilität mit unseren NATO-Partnern und die Einsatzfähigkeit der Truppen, insbesondere der Brigade 45 in Litauen, erheblich verbessern.“
Wichtige Vorteile von D-LBO:
- Vernetzung: Integration moderner digitaler Funk- und Führungssysteme.
- Interoperabilität: Verbesserte Zusammenarbeit mit NATO-Partnern.
- Echtzeitinformationen: Steigerung der Einsatzfähigkeit und Führungsstärke.
- Umfassende Digitalisierung: Über 10.000 Fahrzeuge werden bis 2030 modernisiert.
Dieses Schlüsselprojekt markiert einen wichtigen Schritt in der digitalen Transformation der Bundeswehr und stärkt ihre technologische Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext.
