Rheinmetall jetzt läuft die Aktie im Gleichschritt mit den Auftrageingängen. 213,10 EUR Kurs – dreistelliger Mio EUR Auftrag.

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Rheinmetall Aktie steht vor der Ernte.
Rheinmetall Aktie – Freitag mit 3,61 % Plus ins Wochenende. Die um 14:06 Uhr veröffentlichten vorläufigen Zahlen für 2022 gefielen offensichtlich. Und der Schwung reichte in diese Woche – montags wieder übe r3 % Plus und heute sah es zuerst ähnlich aus: Vormittags sah man schon 217,90 EUR,

was dann wohl doch ein wenig zu schnell war. An der Nachrichtenlage kann es nicht liegen, denn diese stützt die aktuelle Aufwärtsphase der Rheinmetall Aktie beinahe lehrbuchmässig. Bevor es um den heute gemeldeten Defense Auftrag „im unteren dreistelligen Mio EUR Bereich“ geht, kurz zu den letzten Tagen: Der Kampf um im Raum stehende Folge-Puma- Milliardenaufträge kommt in die heisse Phase. Und nach den zuletzt versöhnlichen Tönen aus dem Verteidigungsminsiterium könnte es ja „noch alles gut werden“.

Und man sollte nicht vergessen, neben dem Krauss-Maffei Joint-Venture Projekt Puma hat Rheinmetall ja noch eine Alternative in petto: Der eigenentwickelte, modernere Schützenpanzer LYNX. Eine Weiterentwicklung, die wohl die Kinderkrankheiten des Pumas nicht teilt, und dem sogar Chancen zugestanden werden, möglicherweise beim US-Verteidigungsministerium im Rahmen der Ausschreibung für 4.000 Schützenpanzer berücksichtigt zu werden.

Plug Power’s Aktie fand letzte Woche wieder den Dreh. Und heute kommen endlich wieder auch operative Meldungen dazu. Hilft.
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Bis 2025 sollen es 10-11 Mrd Umsatz werden – Rheinmetall hat ehrgeizige Ziele. Dazu Hauptwachstumsträger die margenstärkere Defensesparte.

Auf diesem Weg kommt Rheinmetall voran: Neben den Aufträgen, die sich allein seit Weihnachten bis Gestern auf über weit mehr als 1,1 Mrd EUR summierten, sollte sowohl die beschlossene Lieferung einer – ersten? – Tranche von Marder-Schützenpanzern dem Hersteller Rheinmetall einiges an Auftragsvolumen (Munition, Ersatzteile, Instandsetzung) bringen, als auch eine aktuell diskutierte Lieferung von Leopard II-Panzern böte potenzielle Zusatzumsätze.

Und dazu kommt ein weiterer Defense-Auftrag, den Rheinmetall heute melden konnte:

Rheinmetall modernisiert Skyguard 35mm-Flugabwehrsysteme – Auftragswert im dreistelligen Mio EUR-Bereich.

Ein internationaler Kunde hat Rheinmetall mit der Modernisierung seiner kanonenbasierten 35mm-Flugabwehrsysteme beauftragt. Die Beauftragung umfasst auch Munition und weitere Komponenten für die modernisierten Skyguard-Batterien. Die Arbeiten beginnen 2023. Für denAuftragswert im niedrigen dreistelligen Mio EUR-Bereich soll Rheinmetall die 35mm-Zwillingskanonen des Kundenlandes auf den modernsten Stand Oerlikon GDF009 bringen. Diese nutzen die Airburstfähige AHEAD-Munition. Der Auftrag wird durch Rheinmetall Italia betreut.

Gerade Ukraine-Krieg zeigt die Wichtigkeit – und auch entsprechende Nachfrage – eine rfunktionsfähihen Flugabwehr. Und Rheinmetall sieht sich als Marktführer bei…

Der Auftrag sei für Rheinmetall von hoher Bedeutung. So festige er nicht nur die seit Jahrzehnten bestehenden Kundenbeziehungen, sondern unterstreiche auch das hohe Vertrauen in die weltweit führende Kompetenz Rheinmetalls im Bereich der bodengebundenen kanonenbasierten Flugabwehr.Rheinmetall gehöre zu den weltweit führenden Herstellern von komplexen Waffensystemen für die Flugabwehr. In der kanonenbasierten Flugabwehr sei das Unternehmen Marktführer und einziger umfassender Systemanbieter für Feuerleitung, Geschütze, integrierte Lenkwaffenwerfer und Ahead-Munition. Flugüberwachungssysteme und Radartechnik mit Such- und Erfassungsradaren, leistungsfähige Sensorik und Hochenergielaser-Effektoren runden das Portfolio ab.

Mutares Aktie wieder mit steigenden Kursen. Operativ erfolgreicher Start in 2023 hilft. Heute den bereits zweiten Exit in 2023 gemeldet.
SFC Energy im SDAX. Wer hätte das vor einigen Monaten für möglich gehalten? Und zu Jahresanfang ein Folgeauftrag aus Kanda. Läuft.
Nordex SE braucht in Zukunft margenstarke Aufträge, um die Fehler der Vergangenheit verarbeiten und kompensieren zu können – 200 MW mehr. Kanada.

Dazu kommt der Rheinmetall Aktie das gute Geschäftsjahr 2022 zugute – Rekordjahr: Gewinne sprudeln kräftiger – Umsatzziele nicht ganz erreicht, aber „nur kurze Umsatzverschiebungen“ in 2023 sind der Grund.

Letzten Freitag gemeldet – und Auslöser des neuerlichen Kursfrühlings der Aktie: Auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Zahlen erzielte die Rheinmetall AG im Geschäftsjahr 2022 einen Konzernumsatz von 6,4 Mrd EUR – Plus 13% gegenüber den Umsätzen in 2021 – bereinigt um nicht fortgeführte Tätigkeiten. Unter Bezugnahme von Währungskurs- und M&A-Effekten ergibt sich eine organische Umsatzsteigerung von rund 10%, welche unterhalb der kommunizierten Erwartungen von rund 15% lag.

Diese Abweichungen sollen zum einen aus mit Kunden „abgestimmten Vorleistungen im wehrtechnischen Bereich“, deren Abrufe sich in das Jahr 2023 verschieben, resultieren. Darüber hinaus habe die verlangsamte Erholung der globalen Automobilproduktion zu einem schwächeren Umsatzwachstum im zivilen Bereich beigetragen. Für das operative Ergebnis erwartet Rheinmetall nach ersten Einschätzungen ein Rekordjahr mit einem Wachstum von mehr als 20 %. Entsprechend erhöht Rheinmetall die bisherige Guidance der operativen Marge von >11% auf mindestens 11,5%. Konkret wird es am 16. März 2023.

Nel RWE Equinor Statkraft Friedrich Vorwerk – Wasserstoffwunder in Norwegen? Top News überschlugen sich bei Habeck Besuch.
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Bis dahin zeigte Rheinmetall bereits zuvor Stärke – seit Weihnachten Meldungen über Aufträge in Serie: 28.12.2022 mehr als 770 Mio EUR Industriekunde, 2.01.2023 mehr als 250 Mio EUR E-Mobility, 3.01.2023 „niedriger zweistelliger Mio EUR“ Bereich Defense und heute „niedriger dreistelliger Mio EUR Bereich“ Defense. Plus heute „unterer dreistelliger Mio EUR Auftrag“ Defense.

Beeindruckender Auftakt für 2023 – insgesamt Worstcase mehr als 1,23 Mrd EUR Auftragseingang seit  Weihnachten. Und dabei liegt sogar der Non-Defense-Bereich im Volumen klar vorne. Chronologisch:  Die Düsseldorfer sicherten sich am 28.12.2022  im global hart umkämpften Geschäft der stationären Kältemittelverdichter einen Grossauftrag von über 770 Mio EUR brutto. Es handelte sich um den grössten Einzelauftrag für den  nicht-militärische Bereich Rheinmetalls. Dann am 2.01. einen Grossauftrag im Bereich der Elektromobilität von über 250 Mio EUR durch einen“ deutschen Premiumhersteller im Automobilbereich“.

Norwegen orderte am 03.01. bei Rheinmetall im zweistelligen Mio EUR Bereich.

Rheinmetall schloss mit dem norwegischen Beschaffungsamt Norwegian Defence Material Agency/NDMA einen Rahmenvertrag über die Modernisierung des Multi-Sensor-Plattform MSP500-Systems (Multi-Sensor-Plattform) ab. Der Gesamtwert der Beauftragung liege im niedrigen zweistelligen Mio EUR-Bereich. Der Rahmenvertrag umfasst den Austausch des im Jahr 2002 gelieferten Altsystems MSP500 sowie der dazugehörigen Simulatoren durch das leistungsgesteigerte MSP600digital Sensor System – Einbau der neuen Systeme erfolgt ab Sommer 2025.

BioNTech – hofft man auf zweites Zulassungswunder? Britische Regierung als Sparringspartner…
Tesla – für den Platow Brief einer der profitabelsten Autohersteller ohne Verbrenner-Altlasten. Noch ist dem Platow Brief die aktie zu teuer. Hinweis: „Weiter beobachten“.
Ungarn baut am Rheinmetall-Standort im ungarischen Várpalota ein neues Sprengstoffwerk für RDX (Research Department eXplosive).

Die Anlagentechnik dazu wird von Rheinmetall Denel Munition Pty (Ltd) aus Südafrika geliefert. Gemäß der am 15. Dezember 2022 unterschriebenen vertraglichen Vereinbarung wird ein neues Werk ausgestattet, das zukünftig von einem Gemeinschaftsunternehmen zwischen Rheinmetall und der ungarischen N7 Holding betrieben wird und der Gesamtwert der Beauftragung liegt im niedrigen dreistelligen Mio EUR-Bereich.

Das Projekt startet nach der bereits erfolgten Planungsphase in 2023, sodass die Produktion bis 2027 aufgenommen werden kann. Und der geschlossene Vertrag umfasst die Lieferung von Anlagentechnik, Technologie, Prozess-Know-How sowie die zugehörige Dokumentation, Training und alle Aktivitäten zur Herstellung der Serienfertigungsfähigkeit. Das Projekt ist eine strategische Investition aus Ungarn in Zusammenarbeit mit Rheinmetall, um der zu erwartenden Unterversorgung mit Sprengstoff vor dem Hintergrund der erwarteten Munitionsnachfrage in Europa und der NATO entgegenzutreten. Gleichzeitig fördert es die Unabhängigkeit Europas von Importen aus Übersee. Die Rheinmetall AG wird nach der Fertigstellung des Werks und Übernahme durch den ungarischen Staat der primäre Abnehmer des hergestellten Sprengstoffes sein.

Und den heutigen Skyguard Modernisierungsauftrag im unteren dreistelligen Mio EUR Bereich haben wir ja bereits im Vorfeld diskutiert.

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Auf jeden Fall ist der Düsseldorfer Konzern durch die Entwicklungen seit Beginn des Ukrainekriegs wesentlich gestärkt. Und kann auf viele Jahre mit sicheren, steigenden Umsätzen im hochmargigen Defense-Segment rechnen. Und so könnte der aktuelle HALT für weitere Beschaffungen des Puma, der heute zumindest ein wenig „ins Wanken“ geriet, durchaus Chancen für Einstiege unter 200,00 EUR geboten haben, die vielleicht nicht so leicht wieder kommen werden.
Rheinmetall gewinnt derzeit so viele Aufträge in beiden Sparten, dass das Puma-Problem und die damit verbundene Kursreaktion überzogen erscheinen. Dazu eine Bilanz für 2022, die gesundes Umsatzwachstum mit steigenden Margen zeigt. Und das könnte durch die eingegangenen Aufträge der letzten Monate und den Ausbau der Produktionskapazitäten für die besonders hochmargige Munitionsherstellung in 2023 noch mal kräftig besser werden. Chancen sind definitiv vorhanden. Rheinmetall Aktie charttechnisch wieder auf „grün“ –  Aufwärtstrend intakt. Und der kräftige Puma-Rückschlag scheint kurstechnisch mehr als verdaut zu sein – und vergessen? Zumindest „beiseite gestellt“. Und der LYNX…

Rheinmetall Hensoldt Chartbild.
Chart: Rheinmetall Aktie | Powered by GOYAX.de

Plug Power – erst dreht die Aktie, dann kommt der Auftrag. Verkehrte Welt? Egal.
Steinhoff Aktionäre doch noch eine Chance? SdK bietet zumindest „Kräftebündelung“. Besser als nur abnicken. Allemal.

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