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Rheinmetall Hensoldt – zwei Aktien aus einer Branche, die wieder hoffähig geworden ist durch den Krieg in der Ukraine. Die bisher gesehenen Kursanstiegemüssen nicht das Ende der Fahnenstange sein. Beide stehen vor vielen Jahen mit stark steigender Nachfrage. Staatlich finanziert.
Un während die Umsetzung des 100 Mrd.“Sondervermögens“ Deutschlands noch auf sich warten lässt, holte sich Rheinmetall diese Woche aus Ungarn einen ersten Gross-Auftrag seit dem Kriegsausbruch – umfangreiches Munitionspakets im Wert von mehreren 100 Mio EUR netto. beauftragt. Anlass auch eine Produktionsstätte in Ungarn aufzubauen, man erwartet wohl noch mehr Aufträge. Und bei Hensoldt gab es am Freitag eine nur auf den ersten Blick negative Entwicklung: Kurs der Aktie verbilligte sich bis auf 25,00 EUR. Aber der Hintergrund ist auf Sicht für die Aktie positiv zu werten: Der bekanntermassen abgabewillige Aktionär KKR trennt sich von seinen letzten verbliebenen 8,8 Mio Hensoldt Aktien im Rahmen einer Platzierung an Institutionelle zu 24,50 EUR, wie Bloomberg am Freitag berichtete.
Rheinmetall Hensoldt – Operativ liegen goldene Zeiten vor den beiden Rüstungskonzernen. Ausmass der zu erwartenden Umsatzsteigerungen ist gar nicht realistisch abschätzbar.
Und bisher war die Kursentwicklung der Hensoldt Aktie immer wieder gebremst von der „Drohung“, dass KKR weitere Aktien aus seinem Paket auf den Markt werfen könnte. So sah es am 04.01.2022 aus, als wir fragten: „HENSOLDT Aktie will keiner. Ein Fehler? Der Bund zahlte 17,60 EUR, Leonardo sogar 23,00 EUR. Kurs: 12,74 EUR.“ und einer der Gründe für verhaltene Kursentwicklung war das unberechenbare Verhalten KKR’s. Und seit die Aktie im Umfeld der Entwikclung in der Ukraine und der politischen Reaktionen darauf bis auf 32,00 EUR förmlich hochsprang, bremste KKR diese Entwicklung bereits einmal aus:
Am 03.03.2022 gab KKR bereits einmal rund 9 % der Hensoldt Aktien ab – „unter 21,00 EUR“ an Institutionelle – Folge Kurse brachen kräftig ein Richtung 21,00 EUR
Eigentlich war am 03.03. genau das passiert ist, was seit Monaten den Kurs der Hensoldt belastete – wenn auch auf einem wesentlich niedrigeren Niveau. Der ehemalige Eigentümer KKR, der vor Jahren die Airbus Tochter erworden hatte, verkaufte weitere Hensoldt Aktien. Neben den Aktien aus dem Börsengang hatte KKR zwei Pakete mit jeweils 25,1 % der Hensoldt Aktien „an den Mann gebracht“. Zu Kursen weit über den jeweils aktuellen Aktienkursen – Paketzuschläge in ungewöhnlicher Höhe. Verblieben waren rund 17% der Hensoldt Aktien – und nach den Verkäufen am 03.03. drohten „nur noch 8,3 %“ Aktien in den lockeren Händen KKR’s.
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Dann bekanntes Spiel: Kurse erholen sich vom Teilverkauf – bis auf 30,00 EUR geht es hoch
Und in eine leichte Schwäche hinein verkauft KKR’s eine restlichen Aktien – jetzt für kolportierte 24,50 EUR. Man kann sagen: Endlich ist die ständige Drohung von Paketverkäufen „aus dme Kurs raus“. Und gleichzeitig steigt der free Flow der Aktie auf knapp unter 50 % – wird bei der nächstne Indexbetrachtung Hensoldts Chancen bestimmt nicht mindern. FAZIT: AKTIE IST NUN BEFREIT VON DER STÄNDIGEN DROHUNG WEITERER PAKETABGABEN, die Hauptaktionäre Leonardo und Bund haben sich ja beriets committet ihre jeweils 25,1 % als langfristiges Investment zu sehen – mit der Perspektive einen „europäischen Champion“ unter Beteiligung Leonardos zu schaffen. Also Phantasie im Operativen inclusive möglicher Beteiligung am Konsolidierungsprozess europäischer Rüstungskonzerne. Und das in gestärkter – siehe Kursentwicklung – Rolle seitens Hensoldts.
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Rheinmetall Hensoldt – Aktien charttechnisch stark
Chart: Hansoldt AG |Powered by GOYAX.de
Rheinmetall Hensoldt: Ungarn wird wichtig für die Düsseldorfer – Produktion vor Ort
„Wir fühlen uns äußerst geehrt, dass Ungarn uns bei der Modernisierung seiner Streitkräfte erneut vertraut“, so Rheinmetall-Vorstandsvorsitzender Armin Papperger in dieser Woche. „Auf die intensive Zusammenarbeit mit unserem Kunden in einem weiteren Schlüsselgebiet militärischer Fähigkeiten freuen wir uns sehr.“
Das ungarische Verteidigungsministerium hat Rheinmetall am Mittwoch mit der Lieferung eines umfangreichen Munitionspakets im Wert von mehreren 100 Mio EUR netto beauftragt. Der Auftrag sieht die Lieferung von Munition für Schützenpanzer, Kampfpanzer, Artillerie und Täuschkörper-systemen vor und die Auslieferungen sollen 2023 beginnen, der Auftrag soll bis 2031 erfüllt sein.
Das Unternehmen liefert somit die Munition für die drei Hauptkampfsysteme des ungarischen Heeres, den Kampfpanzer Leopard 2A7+, die Panzerhaubitze 2000 und den Schützenpanzer Lynx. Ungarn hatte eine umfangreiche Modernisierung seiner Armee auf den Weg gebracht, beispielsweise durch die 2020 erfolgte Beschaffung von 218 Lynx Schützenpanzern aus dem Hause Rheinmetall. Sie lösen bei den Streitkräften Fahrzeuge älterer sowjetischer Bauart ab. Und Rheinmetall will das Kundenland künftig als Heimatmarkt mit inländischer Fertigung bedienen. So entsteht im west-ungarischen Zalaegerszeg derzeit eine der modernsten Militärfahrzeug-Produktionsstätten Europas, wo Rheinmetall im Jahr 2023 den ersten Lynx ungarischer Bauart vom Band rollen lassen will.
Rheinmetall Hensoldt – 100 Mrd EUR Sondervermögen Deutschland steht aus – „42 Mrd lieferbar“
Anfang März äusserte sichder CEO Rheinmetalls, Herr Armin Papperger, des Düsseldorfer Konzerns gegenüber dem Portal „Focus Online“: Konkret habe man der Bundesregierung einer Liste lieferbarer, kurzfristig verfügbarer Rüstungsgüter zur Verfügung gestellt – zu einem Gesamtwert von 42 Mrd EUR. Auch wenn die dauerhaften Budgeterhöhungen auf 2% BIP oder „in Richtung des 2 %-Ziels“ mittel- und langfristig die grösseren Auswirkungen auf die Defense Werte, wie Rheinmetall, haben werden, bringen die Sonderprogramme Anschubfinanzierungen für Kapazitätsausbau und Investitionen in neue Standorte, wie bei Rheinmetall, die neben Ungarn auch einen neuen Produktionsstandort in der Slowakei aufbauen und „den italienischen Markt“ mit einer Kooperation noch stärker angehen wollen.
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Scholz will die 100 Mrd Sondervermögen „zur Chefsache machen“ – spricht für schnelle Entscheidungen und Auftragserteilungen ohne langlaufende Ausschreibungen für Rheinmetall Hensoldt
So aktuell diskutiert in der Presse. Und abweichend von verpflichtenden allgemeinen Ausschreibungsverfahren in der EU für grössere „Anschaffungen“, wird man wohl hier auf Ausnahmetatbestände „zur Beschleunigung“ zurückgreifen. Denkbar sind „Sicherheitsinteressen“ des Staates, beschleunigte Vergabe „aus dringlichen Gründen“. So ist im AEUV (Vertrag über die Arbeitsweise der EU) ausdrücklich vorgesehen, dass ein Mitgliedsstaat beschleunigte Vergabe von Beschaffungsaufträgen „die seines Erachtens für die Wahrung seiner wesentlichen Sicherheitsinteressen erforderlich sind“, soweit sie die Beschaffung von (ausschließlich) militärischen Gütern betreffen, durchführen darf. Sollte Rheinmetall Hensoldt eine starke Ausgangsbasis verschaffen.
Rheinmetall kann liefern – und baut aus
Der Technologiekonzern Rheinmetall (ISIN: DE0007030009) kann „liefern“ und rechnet sich durchaus Chancen aus, die sowieso schon gut gefüllten Auftragsbücher der Defensesparte weiter zu füllen. Sowohl im Rahmen des 100 Mrd EUR Sondervermögens der Bundesregierung, als auch aus den auf 2 % des BIP erhöhten jährlichen Verteidigungsbudgets. Bereits in 2021 gelang es dem Defense/Automotive (ca. 2/1)-Konzern ein sehr gesundes Ergebnis zu erzielen:
Rheinmetall Aktie – Highlights 2021: Umsatz plus 4,7% auf 5,658 Mrd EUR – op. EBIT plus 33% auf 594 Mio EUR – Marge auf 10,5 % (Vorjahr: 8,3 %)
Und mit einem Höchstwert beim Auftragsbestand von 24,5 Mrd EUR ging es in 2022. Natürlich noch gänzlich ohne die „Sondersituation“, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurde. Und entsprechend äussert sich auch Armin Papperger, CEO der Rheinmetall AG, zufrieden: „Rheinmetall ist auf sehr gutem Kurs. Dank des 2021 abgeschlossenen Strategieprogramms haben wir die Entwicklung zum integrierten Technologiekonzern organisatorisch vollendet. Das zahlt sich nun aus: Erstmals erwirtschaften wir operativ ein Rekordergebnis von über einer halben Milliarde. Auf diese Leistung, die auf Wachstum in allen unseren fünf Divisionen beruht, sind wir sehr stolz.“
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MHP Hotel AG sieht operativ in 2022 und den folgenden Jahren die Überwindung der pandemiebedingten Umsatzschwäche und weitere Expansion.
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Und weiter: „Viele Länder intensivieren nun angesichts der veränderten politischen Lage in Europa ihre Anstrengungen in der Sicherheitsvorsorge. Mit unseren Produkten werden wir an steigenden Budgets für die militärische Ausrüstung teilhaben. Sicherheit – das zeigt der aktuelle Konflikt – ist die Grundlage für unser Leben in Frieden und Freiheit. Dabei steht Rheinmetall in einem besonderen Maß in der Pflicht. Wir haben exzellente Voraussetzungen geschaffen, um den Wandel der Märkte mitzugestalten und unsere ehrgeizigen Ziele für nachhaltiges profitables Wachstum zu erreichen. Das gilt auch für unsere zivilen Aktivitäten: Mit weiter wachsenden Umsatzanteilen im Bereich der alternativen Antriebe sind wir auf einem erfolgversprechenden Weg, um die Transformation der Industrie zu bewältigen und neue Wachstumspotenziale zu heben.“
Und in die Prognose für 2022 fliessen bereits teilweise gestiegene Erwartungen durch die „neue Sicherheitslage“ ein.
Und die „erste Prognose“ nach dem 100 Mrd EUR Sondervermögen scheint noch sehr viel Luft zu haben, wenn man zwischen den Zeilen liest. Natürlich die geplante Beschaffung der amerikanischen Jets wird viele Milliarden „verschlingen“, aber für die von Rheinmetall angebotene Produktpalette wird definitiv genug übrig bleiben.
Jedenfalls erwartet der Rheinmetall-Konzern auf Basis der derzeit vorliegenden Marktprognosen für das laufende Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzwachstum und rechnet bei einer höheren operativen Marge mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses. Konkret soll der Umsatz 2022 organisch um 15% bis 20% steigen
(Umsatz Vorjahr: 5.658 MioEUR). In dieser Wachstumsprognose seien die sich konkretisierenden Pläne der Bundesregierung aus den vergangenen Tagen hinsichtlich möglicher Beschaffungen aus dem Verteidigungshaushalt für 2022 sowie aus dem zu schaffenden Sondervermögen Bundeswehr nach aktuellen Erkenntnissen berücksichtigt. Da aber aktuell ein Grossteil der Mittel „noch nicht verteilt sind“, schlummert in diesem Sonderbudget noch viel Phantasie für zukünftige Aufträge.
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Auch vor diesem Hintergrund sei damit erstmals eine Anpassung der im Geschäftsbericht 2021 angegebenen Wachstumserwartung (8% bis 10%) an die aktuelle Situation möglich. Ausgehend von der aktuellen Umsatzprognose rechnet Rheinmetall für den Konzern im laufenden Geschäftsjahr 2022 mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses. Und einer operativen Ergebnisrendite von über 11% (Rendite Vorjahr: 10,5%). Dann kommt Rheinmetall zu der Aussage, die die Phantasie für den Kurs der Rheinmetall Aktie befeuern könnte. „Korrespondierend zu den jeweils aktuellen Entwicklungen wird Rheinmetall im weiteren Jahresverlauf gegebenenfalls Prognoseanpassungen vornehmen.“
In den letzten Tagen gab es einen Vorgeschmack auf steigende Aufträge. „Maschine läuft an“ – auch ohne Ukraine Effekt, der wird noch beschleunigen.
Am 10.03.2022 meldete Rheinmetall den Bau einer neuen Produktionsanlage in der Slowakei im Zusammenhang mit einem 1,7 Mrd EUR Programm zur Modernisierung der „Infantry Fighting Vehicles“ Flotte der slowakischen Armee. Rheinmetall hat in diesem Zusammenhang noch wesentlcih mehr in der Slowakei vor: Mehr als die Hälfte des 1,7 Mrd EUR-Budgets will Rheinmetall in der Slowakei investieren, um seine weltweiten Kapazitäten zu erhöhen. Zuerst sollen in dem neuen Werk 152 KF41 Lynx Infantry Fighting Vehicles der Rheinmetall Gruppe produziert werden. Danach will man vor Ort für den Weltmarkt produzieren.
Am 07.03.2022 gab es eine Kooperationsvereinbarung zwischen MBDA Italia und Rheinmetall Italia. Es geht um das Herausarbeiten von Möglichkeiten der beiden Unternehmen. Insbesondere im Bereich der Luftverteidigung sollen gemeinsame „Produkte“ entwickelt werden. Hierbei gehe es auch um „disruptive technologies“. Zielmarkt ist der europäische Markt , natürlich neben dem Heimatmarkt.
Rheinmetall Hensoldt – Aktien charttechnisch stark
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