Rheinmetall durchbricht Rekorde: Militärische Aufrüstung katapultiert Gewinn und Umsatz in neue Dimensionen!

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Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern setzt seinen profitablen Wachstumskurs fort und schließt das Geschäftsjahr 2024 mit beeindruckenden Rekordzahlen ab. Besonders im militärischen Geschäft – das mittlerweile rund 80 % des Konzernumsatzes ausmacht – werden signifikante Umsatz- und Ergebnissteigerungen verzeichnet. Volumenstarke Großaufträge von militärischen Kunden sichern zudem die Auslastung in den kommenden Jahren und unterstreichen die Rolle des Konzerns als zentralen Player in der Verteidigungsindustrie.

Rheinmetall: Rekordumsätze und ein historischer Backlog

Im Jahr 2024 erzielte Rheinmetall einen Konzernumsatz von 9.751 Mio. EUR – ein Zuwachs von 36 % gegenüber dem Vorjahr. Die Erlöse stiegen um 2.575 Mio. EUR, was den gesetzten Umsatzrahmen nahezu erreichte. Besonders beeindruckend: Der Backlog, der sowohl den verbindlichen Auftragsbestand als auch Rahmenverträge und Nominated Backlog umfasst, erreichte mit 55 Mrd. EUR einen neuen Höchststand. Diese historischen Werte belegen die nachhaltige Nachfrage nach den sicherheitstechnischen Produkten des Konzerns und sichern die Auftragslage für die Zukunft.

Überragendes operatives Ergebnis und Margenstärke

Das operative Konzernergebnis kletterte um 61 % auf einen neuen Spitzenwert von 1.478 Mio. EUR, was zu einer operativen Marge von 15,2 % führte – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 12,8 % des Vorjahres. Bezogen auf das reine Defence-Geschäft erreichte die Marge sogar 19 %, was den Erfolg der strategischen Neuausrichtung im militärischen Segment unterstreicht. Das Ergebnis nach Steuern stieg um 38 % auf 808 Mio. EUR, und das auf die Aktionäre entfallende Ergebnis betrug 717 Mio. EUR, was einem Ergebnis je Aktie von 16,51 EUR entspricht.

Divisionserfolge: Von Fahrzeugen bis Munition

Die Division Vehicle Systems verzeichnete einen Umsatzsprung von 45 % und erzielte 3.790 Mio. EUR, getrieben von Großaufträgen, wie etwa bei militärischen Wechsellader-Lkw und taktischen Fahrzeugprogrammen. Im Bereich Weapon and Ammunition wuchs der Umsatz um beeindruckende 58 % auf 2.783 Mio. EUR, während das operative Ergebnis nahezu verdoppelt wurde – von 403 Mio. EUR auf 790 Mio. EUR. Besonders markant war hier die Aufstockung eines mehrjährigen Rahmenvertrags für Artilleriemunition, der das gestiegene Volumen in Zeiten der europäischen Aufrüstung widerspiegelt.

Auch die Sparte Electronic Solutions legte mit einem Umsatzanstieg von 31 % auf 1.726 Mio. EUR zu, wobei Großaufträge für Luftverteidigungssysteme und mobile Flugabwehrlösungen entscheidend zum Erfolg beitrugen. Im Gegensatz dazu verzeichnete das neu strukturierte zivile Geschäft Power Systems leichte Umsatzeinbußen, während der Bereich Trade den höchsten Umsatz der Firmengeschichte erreichte – ein klarer Hinweis auf die unterschiedlich stark ausgeprägten Marktdynamiken zwischen militärischen und zivilen Anwendungen.

Rheinmetall: Strategische Investitionen und starker Ausblick für 2025

Vor dem Hintergrund der veränderten sicherheitspolitischen Lage sieht sich Rheinmetall bestens positioniert, um künftig noch stärker von den anhaltenden Investitionen in die Verteidigungsfähigkeit zu profitieren. Vorstandsvorsitzender Armin Papperger bringt es auf den Punkt:

„Rheinmetall stellt sich den Herausforderungen der Zeitenwende 2.0. Wir sind darauf gut vorbereitet: Wir haben unsere Kapazitäten bereits massiv erhöht und werden dies weiter tun. In den vergangenen zwei Jahren haben wir fast 8 MrdEUR investiert, um neue Werke aufzubauen, Zukäufe zu tätigen und Lieferketten abzusichern. Wir sind uns der Verantwortung für die Sicherheit unseres Landes und für die Verteidigungsfähigkeit Europas bewusst. Mit einem Umsatzwachstum von 50% im militärischen Geschäft ist Rheinmetall auf dem Weg vom europäischen Systemhaus zum globalen Champion.“

Papperger betont weiter: „Eine Epoche der Aufrüstung in Europa hat begonnen, die uns allen viel abverlangen wird. Sie bringt uns bei Rheinmetall für die kommenden Jahre aber auch Wachstums­perspektiven, wie wir sie noch nie erlebt haben. In zentralen Bereichen der militärischen Ausstattung sind wir ein wichtiger Player. Mit unserer Kapitalstärke, einer breiten technologischen Aufstellung und mit unseren hochmotivierten Mitarbeitenden werden wir den Regierungen ein ebenso verlässlicher wie leistungsfähiger Partner sein.“

Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet der Konzern ein Umsatzwachstum von 25 % bis 30 % – mit einem erwarteten Plus im militärischen Geschäft von 35 % bis 40 %. Auf Basis der aktuellen Prognosen wird eine operative Ergebnisrendite von rund 15,5 % angestrebt, wobei mögliche Anpassungen in Folge geopolitischer Entwicklungen in Europa und der Ukraine berücksichtigt werden.

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