Die Rheinmetall AG, eines der führenden Technologieunternehmen Deutschlands, hat mit der Nominierung von Prof. Dr. Sabina Jeschke und Bundesminister a.D. Sigmar Gabriel zwei herausragende Persönlichkeiten für ihren Aufsichtsrat gewonnen. Der Aufsichtsrat beschloss in seiner jüngsten Sitzung, die beiden Kandidaten für die Hauptversammlung 2025 vorzuschlagen. Gleichzeitig sollen die Mandate von Prof. Dr. Andreas Georgi, Marc Tüngler und Ulrich Grillo verlängert werden.
Neue Mitglieder für eine starke strategische Ausrichtung
Mit Jeschke und Gabriel zieht Rheinmetall hochkarätige Kompetenz in die Gremien ein, die sowohl technologische als auch geopolitische Expertise vereint.
- Prof. Dr. Sabina Jeschke, eine renommierte Physikerin und Expertin für künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung, bringt langjährige Erfahrung in High-Tech- und Innovationsfeldern mit. Sie sieht ihre zukünftige Rolle bei Rheinmetall darin, technologische Grundlagen weiterzuentwickeln, die Sicherheit und Resilienz der Gesellschaft fördern.
- Sigmar Gabriel, ehemaliger Bundesaußenminister und Vizekanzler, wird mit seinem geopolitischen Know-how und seiner internationalen Vernetzung einen wichtigen Beitrag zur strategischen Ausrichtung von Rheinmetall leisten. Er unterstreicht die Notwendigkeit einer starken Verteidigungsindustrie für Europa und sieht Rheinmetall als unverzichtbaren Akteur in der internationalen Sicherheitsarchitektur.
Stimmen zur strategischen Neuausrichtung
Ulrich Grillo, Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinmetall AG, betonte die Bedeutung der Nominierungen:
„Mit Frau Prof. Dr. Jeschke und Herrn Bundesminister a.D. Gabriel gewinnen wir zwei profilierte Persönlichkeiten, die uns in der Digitalisierung, KI-Entwicklung und Geopolitik entscheidend voranbringen werden. Dies reflektiert den Wandel Rheinmetalls hin zu einem führenden Technologieunternehmen.“
Sigmar Gabriel hob hervor: „Meine Mitgliedschaft im Aufsichtsrat soll dazu beitragen, die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Verteidigungsindustrie in Deutschland und Europa offensiv zu vertreten. Rheinmetall spielt eine Schlüsselrolle, um die Verteidigungsfähigkeit Europas und den Frieden langfristig zu sichern.“
Prof. Dr. Sabina Jeschke ergänzte: „Künstliche Intelligenz und High Performance Computing sind unverzichtbar für technologische Souveränität. Rheinmetalls Verantwortung geht weit über die Bereitstellung von Verteidigungstechnologien hinaus – sie liegt auch in der Entwicklung sicherer und widerstandsfähiger Systeme.“
Veränderungen im Aufsichtsrat
Neben der Nominierung neuer Mitglieder wird es bei der Hauptversammlung 2025 auch personelle Veränderungen geben:
- Ausscheiden: Nach erfolgreicher Amtszeit verlassen Prof. Dr. Susanne Hannemann und Klaus-Günter Vennemann den Aufsichtsrat.
- Unveränderte Mandate: Saori Dubourg, Dr.-Ing. Klaus Draeger und Louise Öfverström bleiben Teil des Gremiums. Ulrich Grillo bleibt weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender.
Die neuen Mitglieder im Profil
Prof. Dr. Sabina Jeschke
- Physikerin mit Spezialisierung auf KI, Datenanalyse und Cyber-Physische Systeme.
- Ehemalige Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn (2017–2021).
- Honorarprofessorin an der TU Berlin und Gründerin mehrerer Tech-Startups.
- Erfahrung in Aufsichtsräten wie Vitesco und Beiratsmitglied bei Deutsche Private Equity.
Sigmar Gabriel
- Ehemaliger Vizekanzler und Bundesminister (u.a. für Außenpolitik, Wirtschaft und Umwelt).
- Vorsitzender der Atlantik-Brücke und Mitglied des European Council on Foreign Relations.
- Aufsichtsratsmandate bei der Deutschen Bank und Siemens Energy.
- Befürworter einer starken europäischen Verteidigungsindustrie.
Rheinmetall als Schlüsselakteur der Zukunft
Die personelle Verstärkung des Aufsichtsrats unterstreicht Rheinmetalls strategische Neuausrichtung: weg von einem reinen Verteidigungsunternehmen hin zu einem führenden Technologie- und Innovationsführer. Die Digitalisierung, KI-Entwicklung und geopolitische Kompetenz sind dabei wesentliche Treiber.
Die Berufung von Gabriel und Jeschke reflektiert nicht nur den Anspruch des Unternehmens, die europäische Verteidigungs- und Technologiestrategie aktiv mitzugestalten, sondern stärkt auch Rheinmetalls Position als unverzichtbarer Akteur in einer zunehmend unsicheren Welt.
Mit diesen Entscheidungen zeigt Rheinmetall, dass es für die Zukunft bestens aufgestellt ist – sowohl technologisch als auch strategisch. Für Investoren ein klares Signal: Rheinmetall bleibt ein Unternehmen mit erheblichem Potenzial, sowohl im zivilen als auch im militärischen Markt.