Renk HENSOLDT Rheinmetall – drei Defense-Aktien am deutschen Aktienmarkt, die natürlich von der „Zeitenwende“, eingeläutet durch den Angriff Russlands auf die Ukraine, kurz-, mittel- und langfristig profitieren werden. Und entsprechend sieht auch die Peformance der Aktien aus. Volle Auftragsbücher auf Jahre für Renk, Hensoldt und Rheinmetall. Begleitet von kräftigem Kapazitätsausbau. Gründe die Aktien näher anzusehen, den – so erwartet und erhofft nicht nur der Kapitalmarkt – steigenden Gewinnen und Umsatzsteigerungen gehen kräftige Kursgewinne voraus. Überhitzung? Übertreibung, die nach einer Korrektur schreit? Renk erst seit wenigen Wochen an der Börse hat sich zwischenzeitlich vom Platzierungspreis von 15,00 EUR annähernd verdoppelt, Rheinmetall markierte vor kurzem durch das Überschreiten der 400,00 EUR-Marke ein markantes neues Allzeithoch und auch Hensoldt handelt in Regionen über 33,00 EUR mit Avancen auf die alten Höchststände aus dem Frühjahr 2023.
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Renk Hensoldt Rheinmetall – Erster Hedgefonds wagt sich aus der Deckung und geht über die Meldegrenze mit seinen Shortpositionen.
Lange nicht gesehen beim Bundesanzeiger die Namen von Rheinmetall und Hensoldt. Seit Montag wieder da. Erstes Warnsignal für die Kursentwicklung der Defensewerte? Am 19.02.2023 erreichte der Hedgefonds Qube Research & Technologies Limited bei Hensoldt und bei Rheinmetall eine Shortquote von 0,5% der gehandleten Aktien. Dieser britische Hedgefonds, eine Abspaltung der CS, verkündete bereits im Januar, rund 1 Mrd USD short bei Deutschen Unternehmen zu sein. Und scheint diese „Deutschlandwette“ nochmals aufgestockt zu haben. Denn neben dieser generell negativen Haltung gegenüber dem Deutschen Kapitalmarkt, haben sich die Briten jetzt auch die beiden einzigen seit längerem – und damit wohl statistisch besser berechenbaren – gelisteten Defensewerte für ihre Wette herausgepickt. Ob dieser Ansicht weitere Shortseller im nennenswerten Umfang folgen werden?
Gegen den Trend Aktien zu shorten kann eine teure Idee sein, die bei einem Wissensvorsprung/geplanten Veröffentlichungen von Verfehlungen/Schwächen der geshorteten Aktien sich eher anbieten würde. Bei Qube Research & Technologies Limited scheint es sich eher um eine Wette gegen den Deutschen Aktienmarkt zu handeln, weniger eine konkrete bisher unveröffentlichte Schwäche einzelner Aktien als Grund. So fehlt der Bezug zu Defnesewerten beim Eingehen der Shortwette, geht wohl eher um die historisch hohe Bewertung, die bei einem DAX-Crash dann wohl auch besonders in Mitleidenschaft gezogen werden würde. Also von der Shortsellingseite bleibt es weiter ruhig, Offensichtlich hat noch keiner gerade bei Renk, Rheinmetall oder Hensoldt eine kurzfristige Korrekturchance repsektive Risiko gesehen. Kann sich antürlcih bei weiter steigenden Kursen jederzeit ändern.
Newslage bei Renk, Hensoldt und Rheinmetall zeigt keine Schwächen.
Während Renk seit dem Börsengang noch keine Unternehmensmeldung zur operativen Lage veröffentlicht hat – in Vorbereitung der Handelsaufnahme wurde ein – wahrscheinlich hundertmal juristisch gecheckter Prospekt veröffentlicht, desse Extrakt auf einer Unternehmenspräsentation Stand 29.01.2024 die kapitlamarktrelevanten operativen Informationen und Ausblicke liefert. Mit einem hohen Orderbacklog: „Increase in order intake to 1.4x revenue driven by wins across regions and segments with total order backlog growing by €0.4bn to €4.6bn compared to Jun-23“ (Zahlen Stand 30.09.23, Unternehmenspräsentation Seite 8). Und zum Ausblick:
Bei Rheinmetall…
… reicht ein Blick auf die letzten drei Unternehmensmeldungen, exemplarisch für die letzten Monate, um das wachstumspotential auf Jahre einschätzen zu können – immens bereits jetzt durch Kapazitätserweiterungen die veranlasst oder geplant sind. Am 19.02. gab es ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Gründung eines Joint Ventures, das in der Ukraine künftig Artilleriemunition herstellen soll. Das „Ukrainische Kompetenzzentrum für Munition“ soll künftig eine sechsstellige Zahl von Geschossen im Kaliber 155mm pro Jahr fertigen, inklusive entsprechender Treibladungen. Hierzu wollen die JV-Partner eine neue Produktionsanlage bauen und künftig gemeinsam betreiben. An dem Gemeinschaftsunternehmen wird Rheinmetall 51 Prozent der Anteile halten, 49 Prozent entfallen auf den ukrainischen Partner.
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Und das ist nur eines von mehreren „Multimilliarden“-Projekten allein mit ukrainischen Partnern. Deutlich durch die Worte des Rheinmetall CEOs Armin Papperger anlässlich des MoU: „Wir wollen der Ukraine ein leistungsfähiger Partner dabei sein, die einst starke wehrtechnische Industrie in der Ukraine wiederaufzubauen und die Autonomie ukrainischer Kapazitäten sicherzustellen. Schon heute sind wir der wichtigste rüstungsindustrielle Partner des Landes. Insgesamt haben wir mit der Ukraine aktuell Projekte im Wert von mehreren Milliarden Euro in Arbeit, und fast täglich wird es mehr.“
Am 15.02. Zukunftsvisionen aus der Automotive-Sparte
Der Technologiekonzern Rheinmetall hat mit seinem Joint Venture Rheinmetall Dermalog SensorTec GmbH einen Erstauftrag von einem weltweit führenden Industrieunternehmen aus der Gesundheitsbranche erhalten. Beauftragt wurde ein System zur Ablenkungs- und Müdigkeitserkennung in der Endkontrolle einer Produktionslinie. Dieser Auftrag für ein erstes Testsystem bietet nach einem erfolgreichen Start das Potenzial für ein Gesamtauftragsvolumen in Höhe eines niedrigen einstelligen MioEUR-Betrags und eröffnet den wichtigen Markteintritt in den Industriebereich.
Last but not least – Grundsteinlegung 12.02. für Munitionswerk in Niedersachsen – 300 Mio Investitionen, 500 neue Mitarbeiter.
Im „Werk Niedersachsen“ soll künftig Artilleriemunition, Sprengstoff und Komponenten für Raketenartillerie hergesetllt werden. Rund 200.000 Artilleriegranaten sollen hier künftig pro Jahr entstehen, sowie bis zu 1.900 Tonnen RDX-Sprengstoff und optional weitere Komponenten zur Herstellung von Munitionsladungen. Außerdem soll vor Ort die Produktion von Raketenantrieben und ggf. Gefechtsköpfen erfolgen, wie sie z.B. für das geplante deutsche Raketenartillerie-Projekt benötigt werden.
„Zur Sicherung der strategischen Souveränität Deutschlands im Bereich der Munitionsherstellung schaffen wir eine nationale Produktionsstätte, die neue Maßstäbe setzt und vor allem die Versorgung der Bundeswehr sicherstellen wird“, so Armin Papperger. „Mit dem ‚Werk Niedersachsen‘ entsteht an unserem Traditionsstandort Unterlüß ein weiteres europäisches Zentrum zur Produktion von Artilleriemunition sowie weiterer Effektoren. Wir tun dies aus der Verantwortung und dem Willen heraus, mit unseren Technologien maßgeblich zur Verteidigungsfähigkeit unseres Landes und unserer NATO-Partner beizutragen.“ Mit dem Aufbau verbindet sich ein firmenfinanziertes Investitionsvolumen in Höhe von rund 300 Mio EUR. Rheinmetall trägt somit die Kosten des Werks, eine Beteiligung des öffentlichen Auftraggebers erfolgt nicht. Rund 500 neue Arbeitsplätze entstehen damit vor Ort.
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Hensoldt kann mithalten – Rekordaufträge in der letzten Unternehmensmeldung betont – 7.02.2024
Der Sensor-Lösungsanbieter HENSOLDT hat zwischen Oktober 2023 und Januar 2024 einen Auftragseingang von circa 1,1 Mrd EUR verzeichnet. Dazu beigetragen haben alle Geschäftsbereiche. Darunter fallen Großaufträge wie das im Januar beauftragte deutsche Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS), weitere Beschaffungen des TRML-4D-Luftverteidigungsradars sowie für das Radar des Eurofighter und Optiksysteme für gepanzerte Fahrzeuge. „Wie in unserem Geschäft üblich, haben wir eine große Anzahl von Aufträgen vor und um den Jahreswechsel erhalten. Es zeigt deutlich, dass wir im Hinblick auf unsere Wachstumsziele voll auf Kurs sind“, sagt HENSOLDT-CFO Christian Ladurner.
Mit einem Auftragswert von annähernd 300 Mio EUR spielt dabei das Projekt LVS NNbS eine große Rolle. Damit erhält die Bundeswehr ein hochmodernes System zum Schutz von Bodentruppen im Einsatz sowie bei der Absicherung von Gefechtsständen und Liegenschaften gegen Bedrohungen aus der Luft. Aus dem HENSOLDT-Portfolio sind daran alle Geschäftsbereiche – Radar, Optronik, Spectrum Dominance und Services – beteiligt. Dazu gehört auch das international erfolgreiche Luftverteidigungsradar TRML-4D, für das HENSOLDT im Gesamtjahr Aufträge für mehr als 20 Radare mit einem Auftragswert von circa 350 Mio EUR erhalten hat.
Renk Aktie seit Handelsaufnahme ein Überflieger. Warum das noch so bleiben könnte, dafür sieht der Platow Brief gute Gründe. Klare Botschaft: KAUFEN.
Freefloat von nur 0,88% gibt dem Kurs der Uniper Aktie nur eine geringe Aussagekraft über den „fairen Preis“. Was sagen die Fundamentaldaten? Was macht der Bund?
INTERVIEW. CLIQ Digital enttäuschte letzte Woche mit vorläufigen Zahlen. Also ein Grund bei Vorstand Ben Bos nachzufragen. Bewertet Zahlen anders. Liefert Argumente.
Die Entwicklung des Eurofighter-Radars stellte mit einem Auftragswert von annähernd 100 Millionen Euro ebenfalls einen substantiellen Teil des Auftragseingangs im vierten Quartal. Stark nachgefragt waren auch Optiken und Selbstschutzsysteme für die Panzerfahrzeuge Leopard und Puma, die mit über 60 Mio EUR zum Wachstum des Auftragsbestands beigetragen haben. „Sensorlösungen und Elektroniksysteme sind für eine leistungsfähige Verteidigung unverzichtbar“, stellt HENSOLDT-CFO Christian Ladurner fest. „Angesichts der wachsenden internationalen Spannungen erwarten wir daher eine wachsende Nachfrage nach diesen Produkten, der wir mit einer systematischen Erweiterung unserer Produktionskapazitäten begegnen.“