Nicht nur die rekordmässigen Windverhältnisse im ersten Quartal, auch die um ein Drittel erhöhte Sonneneinstrahulung im März, steigerten den Anteil der erneurbaren Eenrgien an der Stromerzueuung auf 47,9 %. Nettostromexporteur – mit 3 AKW’s weniger, 19% weniger Gaskraftwerksproduktion.Beeindruckende Zahlen und was machten die Strompreise? Der durchschnittliche Großhandelsstrompreis in Deutschland betrug über die drei Monate 184,62 Euro/MWh. und lag damit deutlich über dem Wert des Vorjahres-Quartals von 49,59 Euro/MWh. Die höheren Preise liegen hauptsächlich in den, bereits in der zweiten Jahreshälfte 2021 aufgetretenen, hohen Erdgaspreisen begründet.
Windenergie-Aktien. Bilanzen für 2021 liegen vor. Wie haben sich Encavis. PNE. Energiekontor. Nordex oder ABO Wind geschlagen? Welcher Wert sticht hervor?
Der Durchschnittspreis der Anrainerstaaten betrug in diesem Quartal 182,80 Euro/MWh und lag damit leicht unter dem deutschen Preis. Der höchste Preis lag mit 245,85 Euro/MWh in der Schweiz und der geringste im Marktgebiet Schweden 4 mit 111,36 Euro/MWh vor. (Alle Angaben Bundesnetzagentur, „Der Strommarkt im ersten Quartal“) Und was heisst das nun – natürlich in unterschiedlichem Ausmass – für Anbieter von erneuerbaren Energien: Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind :
Windenergie Aktien: Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind – immer noch hohe Preise plus 28,9% mehr onshore- Wind im Q1, (offshore nur plus 2 %)! Und Photovoltaik im Q1 plus 29,2 %. Feierlaune?
Und wie verhielt es sich mit der Preisentwicklung des Spotmarkts? Diese waren seit Mai 2021 im Schnitt von 5,3 Cent/kWh auf 22,11 Cent/kWh im Dezember 2021 gestiegen. Und im Januar lagen sie bei durchschnittlich 16,78 Cent/kwh, im Februar bei durchschnittlich 12,88 Cent/kwh und mit dem Ukraine-Krieg erreichten die Preise neue Hochs bei durchschnittlich 25,01 Cent/kwh. Durchschnittlich betrugen die Strompreise am relevanten Spotmarkt18,64 Cent7kwh.
Immer noch ein hohes Niveau – im Dezember hatte die Abschaltung diverser französischer Atomkraftwerke die Preise in „schwindelerregende“ Höhen getrieben und jetzt scheinen dies eschwindelerregenden Höhen aufgrund des Kriegs Russlands in der Ukraine „zur Normalität“ zu werden. Natürlich mit starken Schwankungen bei besonders hohen Erträgen der Erneuerbaren – Minus 1,904 Cent/kwh war im Q1/2022 der absolut niedrigste „Preis“
Und im Rahmen des EEG erhalten die Produzenten von „Windstrom“ oder „Solarstrom“ nach dem verpflichtenden Verkauf über die Strombörse die Differenz zum zugesichertem Mindestpreis erstattet, sofern dieser unterschritten wird. Jede Windenergieanlage oder Solaranlage hat – je nach Versteigerungszuschlag (aktuelle Vorgehensweise) – einen individuellen Mindestpreis. Dieser Mindestpreis ist bisher wegen Effizienzfortschritten jedes Jahr gesunken und liegt aktuell für Windenergie unter 6 Cent/kwh und für Solar soagr unter 5 Cent/kwh. Je älter die Anlagen, desto höher die garantierten Mindestpreise.
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Nordex Aktie findet derzeit wieder verstärkt Aufmerksamkeit der Shortseller. Heute Auftrag aus Finnland incl. hochmargigen 30-Jahre Vertrag
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Einfache Rechnung: Bei den in 2020 coronabedingten Discountpreisen von rund 2 Cent/kwh am Spotmarkt konnten die Bestandshalter „nur“ die garantierten Mindestpreise durch EEG-Aufstockung „kassieren“. In 2021 und insbesondere im Q4 sollte für viele Anlagen diese EEG-Aufstockung weggefallen sein, da die Preise mehr als eine Verzehnfachung zu 2020 „hinlegten“.
Und dieser Effekt für das Q4 sollte sich dann durch wahrscheinlich extreme Produktionssteigerungen von „Wind-Solar-Strom“ im Q1 „voll auf die GuV durchschlagen“. so fragt sich nur, wer wieviel Windanlagen oder Solaranlagen in Deutschland betreibt und wie hoch der Anteil am „Gesamtbilanzvolumen“ ist.
Wieviel haben die einzelnen betrachteten Aktien von dieser „Überrendite“ aus hohen Preisen gegenüber garantierten Mindestpreisen und durch „Mehrproduktion“ im Q1 auf relativ hohem Preisniveau – ab März höchstem Preisniveau?
Entscheidend dafür ist der Bestand von Solar- und Windkraftanlagen im Geltungsbereich des EEG, also Deutschland und die relative Bedeutung für das Gesamtunternehmen bei Betrachtung für das Q1 und die hohen Spotmarktpreise.
Starten wir mit dem SDAX-Wert ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003 ) – reiner Bestandshalter. Bei ihm beträgt die Gesamterzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien zum Ende 2021 mehr als 3 GW. Davon entfallen 229,25 MW auf „deutsche“ Windenergieanlagen (mehrheitlich ab 2015 in Betrieb gegangen-Einzelaufstellung Encavis Homepage), 262,91 auf „deutsche“ Solaranlagen (mehrheitlich ab 2010 in Betrieb gegangen – Einzelaufstellung Encavis Homepage). Im Q1/2022 kam in Deutschland „nur“ ein Solarpark in Groß Behnitz mit 25 MWp hinzu ( von insgesamt 120 MW-Neuanlagen in Q1).
Immerhin gut 15 % der Gesamtkapazität für deutsche Solar-und Windanlagen; rund 7 % für dt. Windenergieanlagen. Es sollte sich so zumindest ab März 2022 eine erkennbare Margenverbesserung zeigen. Und da aufgrund des Anlagenalters bei Encavis eher die Windenergieanlagen vom Spotpreiseffekt „profitieren sollten“, für 2022 könnte in der wahrscheinlich dauerhaften Strompreissteigerung eine Zusatzchance bestehen aufgrund des doch relativ hohen „Deutschlandanteils“. Natürlich werden die gestiegenen Erzeugungsmengen zu einem positven „meteorologischen Effekt führen“, de rin 2021 eher nicht gegeben war.
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Aurelius und Mutares seit heute liegen beide ihre Geschäftsberichte 2021. Gelegenheit für eine Gegenüberstellung der Carve-out-Spezialisten.
CHART – Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Chart: Encavis AG | Powered by GOYAX.de
Und weiter mit PNE-Gruppe (ISIN: DE000A0JBPG2) Bestandsaufbau und Projektierer: Im Eigenbetrieb von Windparks erreicht man seit Zuwächsen im Dezember 2021 rund 233 MW Nennleistung. Bis Ende 2023 soll das Portfolio auf Projekte mit bis zu 500 MW ausgebaut werden, derzeit sind in der Bau/Ausschreibung 131,8 MW. Natürlich sollte der vornehmlich in Deutschland im Ausbau befindliche Windenergiebestand auf Dauer durch die deutschen Besonderheiten der EEG-Mindestpreise Renditen oberhalb der geplanten Margen erwirtschaften können. Laut Geschäftsbericht 2021 hat PNE:
„Mit dem Ausbau unseres Windparkportfolios im Eigenbetrieb werden „Stille Reserven“ geschaffen, die nicht sofort erkennbar sind – bislang bereits insgesamt 134,6 Mio. Euro.“ (PNE Geschäftsbericht 2021, Seite 19)
Derzeit (Stand 31.12.2021) erwirtschaftet 31,7 Mio EUR (Vorjahr 22,3 Mio EUR) Erträge aus dem Stromverkauf aus Eigenbestand, den (noch) grösseren Rest trägt derzeit das Projektgeschäft. Und die kräfitg gestiegene „Windausbeute im Januar/Februar sollte sich durchaus bilanziell erkennbar auswirken, dazu die ab März kräftig gestiegenen Preise.
Chart – Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
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Chart – Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Energiekontor AG | Powered by GOYAX.de
NanoRepro: Aktie wurde als one-hit-wonder abgestraft und handelt weit abgeschlagen von den Hochs. Ab heute spielt man wieder mit.
windeln.de Aktie: Probleme auch unter dem neuen CEO. Die überlebensnotwendige Kapitalerhöhung geht in die Verlängerung – wegen China.
SFC Energy Aktie will der Platow Brief. aktuell von der Seitenlinie beobachten. Grosse Prognosespanne beim Umsatz, Rohtoffkosten mahnen.
Chart – Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Chart: BayWa AG | Powered by GOYAX.de
Chart – Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Chart: Abo Wind AG | Powered by GOYAX.de
Am Aktienmarkt kann die gesamte Kette abgebildet werden: Produzent, Entwickler, Bestandshalter – und Energieversorger, die „grün“ werden wollen
Aber es gibt in diesem Thema für jeden Geschmack etwas: Bei einer ABO Wind AG, die sich ausschliesslich auf das Segment der „Dienstleistungen für die Eigentümer eines Windenergieparks befasst: „Standortbegutachtung, Planung, Genehmigung und Finanzierung bis hin zu Errichtung, Netzanschluss, Betriebsführung und Service“.
Windenergie-Aktien. Bilanzen für 2021 liegen vor. Wie haben sich Encavis. PNE. Energiekontor. Nordex oder ABO Wind geschlagen? Welcher Wert sticht hervor?
Oder eher bei den „Zwittern“ einer PNE AG oder Energiekontor AG, die sowohl für andere die Dienstleistungen erbringen. Und parallel noch einen eigenen Bestand an Windenergie Parks aufbauen, also Eigentümer ausgewählter Projektentwicklungen werden. Oder wie sieht es bei einem „reinen“ Betreiber von Windenergieanlagen – oft in Kombination mit Solaranlagen und Energiespeichern – aus? Der für den eigenen Bestand Parks aufbaut oder von dritten in verschiedenen Entwicklungsstadien erwirbt. Wie beispielsweise eine Encavis AG? Oder Windanlagenbauern wie Nordex oder Siemens Gamesa. Und dann gibt es natürlich noch die „Grossen“- Energieversorger. Eben jene, die sich auf erneuerbare Energien fokussieren. Und dabei einen Schwerpunkt auf Windenergie legen: Wie eine RWE oder eine Ørsted.
NanoRepro. Bisher wurde die Aktie als one-hit-wonder abgestraft und handelt weit abgeschlagen von den Hochs. Ab heute spielt man wieder mit.
windeln.de Aktie. Und ohne Ende Probleme auch unter dem neuen CEO. Dazu geht die überlebensnotwendige Kapitalerhöhung in die Verlängerung – wegen China.
Bei der SFC Energy Aktie will der Platow Brief. aktuell von der Seitenlinie beobachten. Und neben einer grossen Prognosespanne beim Umsatz kommt dazu das Problem steigender Rohtoffkosten.