19.10.2019 – Valora Effekten AG (ISIN: DE0007600108 ) hat gestern ihre Quartalszahlen veröffentlicht: Mit einem Ergebnis zum 30.09.2019 von rund -105 TEUR (Vj. -246 TEUR) und einem Wertpapierumsatz von 4,3 Mio. EUR (Vorjahr 5,9 Mio. EUR) liegt die Gesellschaft aktuell im Bereich ihrer Planung.
Wie im Vorjahr erwartet Valora im Laufe des Geschäftsjahres weitere Rechtsanwalts- und Gerichtskosten, um die Angriffe der sog. „Reichgruppe“ abzuwehren. Alleine im 3. Quartal des Jahres 2019 sind diesbezüglich runde 38 TEUR an Kosten zu verzeichnen. Weitere 5 TEUR an Rechtsberatungskosten im 3. Quartal entstanden durch den Einspruch gegen die Erhöhung unseres Hebesatzes bei der EdW. Der Gesamtaufwand in 2019 für die Rechtsberatung beträgt 117 TEUR. Hohe Kosten, die eine Gesellschaft stark belasten können, insbesondere bei einer gewissen Größenordnung.
Bei der Betrachtung des Wertpapierbestandes zum 30.09.2019 kommt es zu stichtagsbezogenen saldierten Aufwertungen in Höhe von rund 87 TEUR (Vj. 138 TEUR Abwertungen).Der gesamte Wertansatz des börsennotierten und nicht börsennotierten Wertpapierbestandes inklusive des Feinsilbergewichtskontos beläuft sich zum 30.09.2019 auf ca. 1,75 Mio. EUR (Vj. 1,91 Mio. EUR).
Was steckt hinter den „Rechtskosten wg. Reichgruppe“?
Hierzu im Wortlaut: „Im Juli ist bei uns ein Antrag auf Auskunftserzwingung gem. §132 AktG seitens der Aktionäre VCI Venture Capital Immobilien AG und Wolfgang Wilhelm Reich eingegangen. Im August ist bei uns eine Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage seitens der Aktionäre Wolfgang Wilhelm Reich, Beteiligungen im Baltikum AG, Wolfgang Erhard Reich, KK Immobilien Fonds II AG & Co. KGaA sowie Georg Engels eingegangen. Zur Abwehr beider Klagen haben wir unseren Fachanwalt Herrn Dr. Lochner eingeschaltet. Es sind nun insgesamt sechs Rechtsverfahren mit der sog. „Reich-Gruppe“ anhängig. Diese werden weitere Rechtsberatungskosten verursachen, wobei vier Verfahren aus den Jahren 2017 und 2018 stammen. Die permanenten Angriffe der sog. „Reichgruppe“ belasten unsere Gesellschaft immens und haben wir nun nochmals neue hohe Rechtsverteidigungskosten zu tragen.“
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Schatzkiste
Hier schlummert noch einiges an Potential: Bei den Beständen sind die Positionen ab 100.000 EUR stichtagsbezogen die Albis AG, die Allg. Gold- & Silberscheideanstalt AG, die Freenet AG, die Maternus Kliniken AG sowie die Schlossgartenbau AG. Zudem verfügen wir nach wie vor über einen Lieferanspruch von 400 kg Silber gegenüber der Allg. Gold- & Silberscheideanstalt AG, Pforzheim. Die jeweiligen Bestände haben eine Höhe von max. 22% des haftenden Eigenkapitals der VEH AG zum 30.09.2019.
Monopolist? Fast.
Die Valora Effekten Handel AG (kurz: VEH) ist in Deutschland das älteste und seit der Insolvenz des Konkurrenten AHAG Wertpapierhandelsbank auch das bedeutendste börsenunabhängige Handelshaus für sogenannte „unnotierte Wertpapiere“ – das heißt für Aktien, Anleihen und Investmentfonds, die an keiner der gesetzlich regulierten Börsen gehandelt werden. Weiterhin gehandelt werden Aktienpakete, für die es keinen Wertpapierverkaufsprospekt gibt (sogenannte „Investorenpakete“), und Nachbesserungsrechte, die aus Aktienabfindungen resultieren, zu deren Angemessenheit noch ein Spruchverfahren anhängig ist.
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Aktuell (19.10.2019 / 13:25 Uhr) notieren die Aktien der Valora Effekten AG zum Handelsschluss im Stuttgarter-Handel unverändert bei 1,42 EUR.