Die Hamburger Lloyd Fonds AG, einen seit über 20 Jahren auf sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen spezialisierter Investment- und Asset-Manager, habe ich seit letztem Jahr als Turnaround-Spekulation auf meiner Empfehlungsliste.
Und die Geschäfte liefen gut an, 2016 musste Lloyd Fonds mehrfach die eigenen Prognosen nach oben schrauben und der Turnaround kam spürbar voran, so dass 2016 mit einem Konzernjahresergebnis von 3,2 Mio. Euro abgeschlossen werden konnte.
Und dieses war für 2017 die Messlatte, die sich nun allerdings als deutlich zu hoch erwies. Denn mit Vorlage der Halbjahreszahlen für 2017 musste Lloyd Fonds einräumen, die Prognosen für dieses Jahr deutlich zu verfehlen und sogar unterhalb des letztjährigen Konzernergebnisses abschließen zu müssen.
Bei geplanten Projekten im Neugeschäft habe es Verzögerungen und Veränderungen gegeben, die möglicherweise zu einem Umsatzrückgang führen werden. So sei das Projekt „WohnWert“ zur Finanzierung öffentlich geförderten und bezahlbaren Wohnraums zunächst als Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) geplant gewesen und nun werde als offener Immobilienfonds strukturiert.
Des Weiteren werde es erst zum Jahresende auf den Markt gebracht. Kein Wort mehr davon, dass es ein Börsengang der Sparte in Aussicht gestellt worden war! Daneben konnten allerdings auch noch andere Projekte und Transaktionen in den Bereichen Schifffahrt und Immobilien nicht wie geplant in diesem Jahr umgesetzt werden.
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