19.09.2016 – Die WILEX AG (ISIN: DE000A11QVV0) hat am heutigen Morgen mitgeteilt, dass ihre Tochter Heidelberg Pharma GmbH, einen exklusiven Optionsvertrag mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) über verschiedene B-Cell Maturation Anitgen (BCMA) -Antikörper geschlossen hat.
Heidelberg Pharma hatte aus den vom MDC entwickelten BCMA-spezifischen Antikörpern mehrere proprietäre Antibody Targeted Amanitin Conjugate (ATAC)-Moleküle hergestellt und im Zuge dessen umfangreiche präklinische Daten gewonnen. Auf Basis dieser hatte die WILEX-Tochter den Entwicklungskandidat HDP-101 entwickelt. Für diesen werden nun alle notwendigen Maßnahmen für eine formelle präklinische und klinische Entwicklung getroffen.
HDP-101 zeigte in Mausmodellen des Multiplen Myeloms, der dritthäufigsten hämatologischen Krebserkrankung, bereits in sehr niedrigen Dosen eine komplette Tumorremission. Darüber hinaus konnte man in Verträglichkeitsstudien ein sehr gutes therapeutisches Fenster ableiten.
Prof. Andreas Pahl, F&E-Vorstand von WILEX, äußerte sich erfreut über den abgeschlossenen Deal und erklärte, dass man sich nun auf die Weiterentwicklung von HDP-101 konzentrieren wird. Über die finanziellen Details wurde derweil nichts bekannt, jedoch nannte der F&E-Vorstand das nächste große Ziel und den Zeitpunkt, wann dieses erreicht werden soll: „Wenn alles planmäßig verläuft, könnte HDP-101 der erste ATAC-Produktkandidat von Heidelberg Pharma sein, der die klinische Entwicklung erreicht. Dieses bedeutende Ziel wollen wir 2018 erreichen.“
Die Aktie notiert am frühen Nachmittag unter sehr geringem Handel im Xetra bei 1,65 EUR und liegt damit +3,12% über dem Schlusskurs von letztem Freitag.
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