Prime Standard | Warum fällt die SFC Energy Aktie? Q1 ist – bestätigt – operativ echt gut – sogar das Beste. Aber teures Aktienoptionsprogramm.

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18.05.2021 – Die SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578) verzeichnete im ersten Quartal 2021 eine hohe Nachfrage sowohl im Geschäftssegment Clean Energy als auch im Geschäftssegment Clean Power Management, was dazu führt, dass die wesentlichen Ergebniszahlen der Unternehmensgruppe in diesem aktuell positiven Umfeld über den Erwartungen liegen. Zudem hatte SFC Energy bereits am 26. April 2021 vom stärksten Jahresauftakt der vergangenen Jahre im Endkundengeschäft berichtet.

Das Umsatzplus zum Vorjahresquartal ist nicht beeindruckend, dass aber überhaupt im Lockdown ein Umsatzplus erzielt werden konnte

Die SFC Energy AG erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 einen Konzernumsatz in Höhe von knapp 17,0 Mio EUR (Vorjahr: EUR 16,1 Mio) und steigerte den Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um ca. 5 %; das EBITDA bereinigt betrug im ersten Quartal 2021 2,3 Mio EUR(Vorjahr: EUR 0,8 Mio). Beim EBIT jedoch gab es eine wesentliche Vershclechterung – nur indirekt operativ. Es geht um die diesmal besodners hohen Kosten von Aktienoptionsprogrammen in aufwandswirksamer Höhe von 4,8 Mio EUR für den Vorstand (im Vorjahr waren es „nur“ 282 TEUR)!

Aktienoptionen für den Vorstand kosten rund 4,8 Mio EUR – und führen zu Quartalsverlust von rund 3,6 Mio EUR

Das EBIT des Konzerns verringerte sich im ersten Quartal auf -3.378 TEUR (Q1/2020: -432). Die EBIT-Marge ging auf -19.9 % (Q1/2020: -2,7 %) zurück. Während das um die Aktienoptionseffekte bereinigte EBIT mit 1.425  TEUR(Q1/2020: 13 TEUR) deutlich über dem Vorjahreswert lag. Daraus resultiert eine bereinigte EBIT-Marge von 8,4 % (Q1/2020: 0,1 %). So ergibt sich für das erste Quartal ein Konzernperiodenverlust von 3.635TEUR nach 630 TEUR im Vorjahresquartal, entsprechend belief sich das Ergebnis je Aktie gemäß IFRS (unverwässert und verwässert) auf EUR -0,25 (Q1/2020: EUR -0,05).

Die kräftige Kurskorrektur „nach den Zahlen“, bei Vorlage der ungeprüften Zahlen gesehen, heute bei den endgültigen Zahlen wiederholt, liegt wohl neben dem EBIT-Rückgang auch in der derzeitgen Stimmunglage für/über über Wasserstoffwerte begründet. Oder man könnte auch sagen die extremen Kursübertreibungen kommen langsam wieder zurück. Erreichen – bald? – wieder ein interessantes Einstiegsniveau.

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Klare Analyse durch den CEO Dr. Peter Podeser:

„Wir verfügen derzeit über ein starkes Momentum, welches nun im besten Startquartal der Unternehmensgeschichte mündete. Die anhaltende Dynamik speist sich aus beiden Segmenten: Clean Energy und Clean Power Management. Dabei verzeichnen wir eine hohe Nachfrage über alle Abnehmermärkte. Brennstoffzellen sind eine Schlüsseltechnologie für eine erfolgreiche Finalisierung der Energiewende und damit zur Erreichung der Klimaziele. Grundlage des Erfolgs ist unsere schnelle Adaption der neuen Umfeldbedingungen. Mit unserem Effizienzprogramm haben wir die richtigen strategischen Weichenstellungen vorgenommen und den Härtetest der Corona-Pandemie erfolgreich gemeistert. Eine Intensivierung unserer F&E-Aktivitäten, die Beschleunigung der digitalen Transformation und der Ausbau unseres Partnernetzwerks haben unseren Wachstumsprozess spürbar dynamisiert.
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Nun ist es unsere Aufgabe, an diese positive Entwicklung anzuknüpfen, die uns aus der Branche als kraftvoll wachsenden und operativ profitablen Anbieter hervorstechen lässt. Ein Eckpfeiler unserer dezidierten Strategie besteht in der regionalen Expansion. In Asien beginnen wir gemeinsam mit unserem Partner Toyota Tsusho das enorme Potenzial vor Ort zu heben. Im zivilen und industriellen Bereich setzen wir parallel weiter auf unsere bereits gestartete OEM-Strategie.

… wichtig sind starke Partner

Über Branchengrenzen hinweg entwickeln wir gemeinsam mit Partnern wie AdKor, Jenoptik, ePropulsion und Leosphere leistungsstarke und vor allem umweltfreundliche Lösungen auf Basis unserer Brennstoffzellentechnologie: ob für Mobilfunkmasten, Smart-Traffic-Systeme, die Windindustrie oder Caravaning und Green Boating. Wir erleben es Tag für Tag, die Brennstoffzelle ist die Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige und dezentrale Energieversorgung. Unsere Ergebnisse motivieren uns und wir befinden uns auf einem guten Weg unsere Jahres- und Mittelfrist-Ziele mit Entschlossenheit zu erreichen“, so Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG.

Prognose 2021 bestätigt, teilweise präzisiert

Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG meinte am 25.03.2021: „In einem von der COVID-19-Pandemie geprägten Umfeld ist es uns gelungen, das Geschäftsjahr 2020 mit einer insgesamt soliden Entwicklung abzuschließen. Besonders hervorzuheben ist dabei der Bereich Clean Energy & Mobility mit einer hohen Nachfrage. Die Basis für weiteres Wachstum ist gelegt. Wir haben Ende vergangenen Jahres und im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres neue und noch leistungsstärkere Produkte der EFOY Brennstoffzellenserie gelauncht. Wir haben unser Partnernetzwerk mit starken Unternehmen und Technologieführern, wie unter anderem mit Toyota Tsusho, ausgeweitet und erschließen uns nun weitere, spannende Ländermärkte in Asien. Mit vollem Engagement verfolgen wir unsere Mittelfriststrategie 2025 und schaffen somit buchstäblich nachhaltige Werte über das Jahr 2021 hinaus.“

Der Vorstand bestätigte am 10.05.2021 und heute wieder die für das laufende Geschäftsjahr 2021 die Prognose bezogen auf den Konzernumsatz (61 Mio. bis 70 Mio EUR) und konkretisiert die Prognose hinsichtlich des EBITDA bereinigt und des EBIT bereinigt auf die obere Hälfte der bislang mitgeteilten Größenordnungen, d. h. für das EBITDA bereinigt von bislang 3,5 Mio EUR bis 6 Mio auf nun 4,75 Mio EUR bis 6 Mio und für das EBIT bereinigt von bislang -0,9 Mio bis 1,6 Mio EUR auf nun 0,35 Mio bis 1,6 Mio EUR. Und Hauptwachstumsträger soll das Segment „Clean Energy“ sein, welches im Wesentlichen die Umsätze der bisherigen Segmente „Clean Energy & Mobility“ und „Defense & Security“ beinhaltet.

Im Vergleich zum Pandemiejahr 2020 ein Einschwenken in Vorcorona-Wachstumsraten

Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 53.22 Mio EUR(Vorjahr: 58,54 Mio). Mit einem Umsatzrückgang von rund 9,1 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 verlief die Entwicklung im herausfordernden COVID-19-Umfeld im Rahmen der reduzierten Erwartungen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Konzerns reduzierte sich im Geschäftsjahr 2020 auf TEUR minus 986 (Vorjahr: TEUR 2.042), woraus eine EBITDA-Marge (EBITDA in Relation zum Umsatz) von minus 1,9 % (Vorjahr: 3,5 %) resultierte.Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Konzerns verringerte sich im Geschäftsjahr 2020 auf TEUR minus 4.501 (Vorjahr: TEUR minus 1.288). Die EBIT-Marge (EBIT in Relation zum Umsatz) ging von minus 2,2 % auf minus 8,5 % zurück.

Für das Geschäftsjahr 2020 ergibt sich ein Konzernverlust von TEUR 5.184 nach TEUR 1.927 im Vorjahr, entsprechend belief sich das Ergebnis je Aktie gemäß IFRS (unverwässert und verwässert) auf EUR minus 0,39 (209: EUR minus 0,17).

2021 „auf dem Weg zu neuen Dimensionen“

Positive Wachstumsbeiträge erwartet der Konzern von einer zunehmenden Nachfrage nach der neuen Generation der Methanol-Brennstoffzelle sowie der Wasserstoff-Brennstoffzelle.Getragen von der erwarteten dynamischen Nachfrageentwicklung und einer stabilen Marge bzw. einer leichten Margenausweitung wird das bereinigte EBITDA im Geschäftsjahr 2021 voraussichtlich ein starkes Wachstum gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 3.500 bis TEUR 6.000 verzeichnen können.

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Auf Basis der Planung der Segmente „Clean Energy“ und „Clean Power Management“ geht der Vorstand davon aus, dass das bereinigte EBIT für den Konzern im Jahr 2021 zwischen TEUR minus 900 und TEUR 1.600 liegen wird.

Strategische Mittelfristplanung 2025

Einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zufolge werden europäische Unternehmen im Jahr 2030 Umsätze von bis zu EUR 65 Mrd. in Europa und weiteren EUR 65 Mrd. auf den weltweiten Märkten im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen erzielen. Angesichts dieser enormen Wachstumschancen für Wasserstoff und Brennstoffzellen verbunden mit umfangreichen staatlichen Investitionsprogrammen weltweit in diese Technologie hat der Vorstand der SFC Energy AG in den vergangenen Monaten seine strategische Mittelfristplanung überarbeitet und neu formuliert.

Der beschleunigte Wachstumsplan sieht bis 2025 ein organisches und anorganisches Umsatzwachstum auf rund EUR 350 bis 400 Mio. sowie einen Anstieg der bereinigten EBITDA-Marge auf über 15 % vor. Diese Annahmen beruhen auf der sich enorm dynamisch entwickelnden weltweiten Nachfrage nach Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen in stationären Anwendungen.

NanoRepro Aktie ist auf dem derzeitigen Kursniveau interessant. Die Chancen mehr als ein One-Hit-Star zu werden sind definitiv vorhanden.

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EnviTec Biogas AG liefert auch 2020 ein grundsolides Ergebnis ab. Nachhaltigkeit mit berechenbaren Erträgen scheint möglich.

ElringKlinger Aktie springt an. Auftrag im hohen zweistelligen Millionenbereich aus Aachen für Brennstoffzellenstacks macht Spass.

Weltweit nimmt die Bedeutung umweltfreundlicher Energiequellen gesellschaftlich und politisch weiter enorm zu. Brennstoffzellen der SFC Energy AG stellen hier einen integralen Bestandteil für nachhaltige dezentrale Energielösungen als Ersatz für konventionelle (Diesel-)Generatoren dar, egal, ob für Industrie, Behörden oder private Anwendungen. Ob für die Notstromversorgung kritischer Infrastrukturen, die Telekommunikation, neue autonome Mobilitätskonzepte oder die voranschreitende Digitalisierung – die Brennstoffzelle ist eine Schlüsseltechnologie, um effizient und sauber elektrische Energie zu erzeugen. Als Brennstoffzellenpionier mit ca. 50.000 weltweit verkauften Brennstoffzellen, die es in Summe auf mehr als 100 Mio. Betriebsstunden bringen, zählt die SFC Energy AG zu den wenigen Playern im Markt mit enormer industrieller Erfahrung und hoher technologischer Expertise.

Der Trend spricht für SFC

Und besonders die Nationale Wasserstoffstrategie in Deutschland und die damit verbundenen staatlichen Investitionsanreize im Volumen von EUR 9 Mrd., aber auch die breit angelegten europäischen und weltweiten Wasserstoffinitiativen und Förderprogramme stellen eine große Chance für die SFC Energy-Unternehmensgruppe dar. Bereits frühzeitig hat sich die SFC Energy AG in diesem dynamisch wachsenden Markt positioniert. Und ist als eines der ersten Unternehmen weltweit vollumfänglich in der Lage, einer stetig wachsenden Zahl an Anwenderbranchen industriell ausgereifte Produkte zur Verfügung zu stellen.

Weiterhin will man auch noch zukaufen: Die Nutzung von etablierten Marktzugängen sowie neue Anwendungsfelder sind ebenso Teil der beschleunigten Wachstumsstrategie wie strategische Akquisitionen und der Ausbau regionaler Partnerschaften. Insgesamt will SFC Energy AG von der hohen Dynamik überproportional profitieren und schneller als der Gesamtmarkt wachsen.

Aktuell (18.05.2021 / 10:22 Uhr) notieren die Aktien der SFC Energy AG im XETRA-Handel mit Minus -0,70 EUR (-3,23 %) bei 21,00 EUR.

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