Prime Standard | Villeroy&Boch AG auf Kurs.

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Die Umsatzentwicklung der Villero&Boch AG (ISIN: DE0007657231) lag um 3,2% über Vorjahresniveau. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018 hat der Villeroy & Boch-Konzern seinen Umsatz auf konstanter Kursbasis, d. h. bewertet zu Kursen des Vorjahres, um 3,2 % gesteigert.

Nominal wuchs der Umsatz um 1,4 % auf 611,3 Mio. EUR. Demnach war die Umsatzentwicklung erheblich durch negative Währungseffekte beeinflusst, welche sich unter anderem aus den Entwicklungen der Schwedischen Krone, des US-Dollars und des Russischen Rubels ergaben. Unter Einbezug der Erlöse aus dem Lizenzgeschäft lag der Umsatz bei 615,9 Mio. EUR.

Der Auftragsbestand belief sich zum 30. September 2018 auf 78,6 Mio. EUR. Hiervon entfielen 65,3 Mio. EUR auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 13,3 Mio. EUR auf den Unternehmensbereich Tischkultur.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um 5,3 % auf 25,8 Mio. EUR. Diese Verbesserung ist im Wesentlichen auf die robuste Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Bereich Bad und Wellness sowie ein effektives Kostenmanagement zurückzuführen.

Entwicklung in den Unternehmensbereichen

Der Unternehmensbereich Bad und Wellness steigerte seinen Umsatz in den ersten drei Quartalen 2018 um 4,4 % auf 435,9 Mio. EUR. Währungsbereinigt wuchs der Umsatz um 6,1 %.

Die Umsatzentwicklung im europäischen Markt präsentierte sich unterschiedlich dynamisch. Während vor allem in der Region Südeuropa (+11,3 %) Umsatzzuwächse erzielt wurden, war die Entwicklung in Deutschland (-1,3 %) durch ein zurückhaltendes Ausstellungsgeschäft aufgrund des außergewöhnlich heißen Sommers beeinflusst. In der Wachstumsregion Asien-Pazifik entwickelte sich unter anderem das Geschäft in China (+49,9 %) äußerst positiv, was auch auf die hohe Nachfrage nach ViClean-Dusch-WCs sowie spülrandlosen DirectFlush-WCs zurückzuführen ist.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Der Unternehmensbereich Tischkultur erzielte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz in Höhe von 175,4 Mio. EUR. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Rückgang um 5,2 %. Kursbereinigt lag die Umsatzentwicklung bei -3,3 %. Inklusive der Erlöse aus dem Lizenzgeschäft betrug der Umsatz 177,6 Mio. EUR. Wechselkursverluste machten sich insbesondere beim Umsatz in den USA (-4,7 %) bemerkbar, wo währungsbereinigt ein Plus von 2,9 % erreicht wurde. In Deutschland ging der Umsatz um 5,7 % zurück.

Dort führte der außergewöhnlich lange und heiße Sommer zu rückläufigen Besucherfrequenzen, auch in den Einzelhandelsgeschäften von Villeroy & Boch. Umsatzsteigerungen wurden hingegen unter anderem in Italien (+8,4 %) sowie dank forcierter Vertriebs- und Marketingaktivitäten über alle Märkte und Vertriebskanäle hinweg im E-Commerce (+7,0 %) erreicht.

Investitionsvolumen in den ersten neun Monaten 2018: 25,7 Mio. EUR, Ausblick

In den ersten drei Quartalen 2018 hat der Villeroy & Boch-Konzern 25,7 Mio. EUR investiert (Vorjahr: 15,9 Mio. EUR). Mit 21,6 Mio. EUR floss der Großteil des Investitionsvolumens in den Unternehmensbereich Bad und Wellness. Dort wurde vornehmlich in neue Anlagen für die Sanitärkeramikwerke Mettlach (Deutschland), Ramos (Mexiko) und Hódmezővásárhely (Ungarn) investiert. Im Unternehmensbereich Tischkultur flossen die Investitionen in Modernisierungsmaßnahmen in den Werken in Merzig und Torgau sowie in die Optimierung des Einzelhandelsnetzwerkes.

„Wir setzen für das Schlussquartal im Bereich Bad und Wellness auf ein wieder anziehendes Ausstellungsgeschäft sowie im Bereich Tischkultur auf ein starkes Weihnachtsgeschäft“, so Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG. Auf dieser Basis sowie vor dem Hintergrund aktueller Markteinschätzungen und des bisherigen Geschäftsverlaufs geht der Villeroy & Boch-Konzern für das Gesamtjahr 2018 von einer Steigerung des Konzernumsatzes um 2 bis 3 % aus. Für das Ergebnis wird eine Verbesserung zwischen 5 und 10 % erwartet.

Villeroy&Boch AG in Kürze

Die Verwurzelung des 1748 gegründeten Unternehmens in der europäischen Kultur prägt bis heute die weltweit renommierte Premium-Marke. Mit Produkten aus dem Bereich Bad und Wellness sowie Tischkultur ist Villeroy & Boch heute in mehr als 125 Ländern vertreten. Der Hauptsitz des Konzerns ist die Alte Abtei im saarländischen Mettlach (Deutschland).

Das Benediktinerkloster kaufte Jean François Boch, dritte Generation der Bochs, bereits im Jahr 1809. Produziert wird heute in acht europäischen Ländern sowie in Mexiko und Thailand. Weltweit beschäftigt Villeroy & Boch rund 7.500 Mitarbeiter. Seit 1987 als Aktiengesellschaft geführt, ging das Unternehmen 1990 an die Börse.

Villeroy&Boch kann auf eine 270jährige Geschichte zurückblicken und ist damit eine der ältesten europäischen Marken. Es macht uns stolz, dass Familie und Unternehmen noch immer sehr eng verbunden sind.

Das Unternehmen treibt den Internationalisierungskurs heute vor allem auf den neuen Wachstumsmärkten voran, ohne in den Kernmärkten in Westeuropa an Kraft zu verlieren. Für den Privat- wie auch Objektbereich bietet Villeroy & Boch innovative Produkt- und Einrichtungskonzepte. In stilistischer Vielfalt präsentieren die „The House of Villeroy & Boch“-Shops Produkte rund um die Themen Essen und Trinken sowie eine große Auswahl an Geschenkartikel, um jeden Moment zu etwas Besonderem zu machen. Auch im Bereich Bad und Wellness bietet Villeroy & Boch Qualitäts-Produkte, mit denen sich das Badezimmer zu einem Wohlfühlraum mit Stil und Funktionalität gestalten lässt.

7.500 Mitarbeiter erwirtschafteten letztes Jahr ein Umsatzvolumen von 836 Millionen Euro.

Aktuell (19.10.2018 / 09:29 Uhr) notieren die Aktien der Villeroy & Boch AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,16 EUR (+1,08 %) bei 14,98 EUR.


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