06.10.2016 – Die Uniper SE (ISIN: DE000UNSE018) hat heute in einer Meldung bekannt gegeben, dass man mit dem britischen Energie- und Kraftstoffunternehmen BP einen Kooperationsvertrag geschlossen hat.
Die erst kürzlich an die Börse gegangene Tochter von E.ON will gemeinsam mit BP Möglichkeiten prüfen, um die Power to Gas-Technologie für den Raffinerie-Prozess nutzbar zu machen. Hinter der Technologie steckt im Kern das Elektrolyse-Verfahren, mittels dem man Wasser unter Nutzung von grünem Strom in die Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegen kann.
Für BP ist die Technologie interessant, weil man beispielsweise bei der Produktion von Diesel Wasserstoff für die Entschwefelung benötigt. Eine mögliche Verwendung von Power to Gas in einer Raffinerie könnte somit durch die mögliche Treibhausgasminderung auf die Biokraftstoffquote angerechnet werden. Das bedeutet, die Nutzung von Power to Gas würde den Anteil der erneuerbaren Energie bei der Benzin- und Dieselproduktion erhöhen.
Die technische und wirtschaftliche Machbarkeit einer Power to Gas-Anlage soll in der BP-Raffinerie in Lingen durchgeführt werden. Zudem wollen sich Uniper und BP für eine notwendige Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen einsetzen.
Uniper-CEO Eckhardt Rümmler sieht in der Power to Gas-Technologie eine sinnvolle Möglichkeit, die Energiewende weiter zu unterstützen: „Wir verfügen bereits über einige Jahre Erfahrung mit der innovativen und flexiblen Power to Gas-Technologie. Sie kann nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Integration erneuerbarer Energie in das Stromversorgungssystem leisten. Aus regenerativer Energie erzeugter Wasserstoff kann beispielsweise auch in industriellen Prozessen wie der Kraftstoffproduktion bei BP konventionellen Wasserstoff ersetzen und so zur Vermeidung von Treibhausgasen beitragen.“
Die Aktie notiert am Nachmittag bei 10,63 EUR und liegt damit -1,12% unter dem gestrigen Schlusskurs. Uniper war am 12. September dieses Jahres mit einem ersten Kurs von 10,01 EUR an die Börse gegangen.
(Artikel: Countdown für das Börsendebüt von E.ON-Tochter Uniper)
Die ganze Meldung lesen Sie hier: BP und Uniper wollen „grünen Wasserstoff“ für die Herstellung von Kraftstoffen nutzbar machen