SÜSS MicroTec (ISIN: DE000A1K0235) konkretisiert auf Basis der vorläufigen Zahlen für die ersten 9 Monate und
eines aktualisierten Ausblicks seine Erwartungen zu Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis für das laufende Geschäftsjahr.
Der Auftragseingang im dritten Quartal 2019 hat sich mit 66,0 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über 40% erhöht (Q3/2018: 47,0 Mio. EUR). Die Gesellschaft geht daher davon aus, dass die bisher veröffentlichte Prognose von 95 Mio. EUR Auftragseingang im zweiten Halbjahr 2019 deutlich übertroffen wird. Zum 30.09.2019 beträgt der Auftragsbestand 115,3 Mio. EUR und liegt damit um 28,1 % über den 90,0 Mio. EUR am Vorjahresstichtag.
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„Der ungewöhnlich starke Auftragseingang im dritten Quartal, vor allem in den Bereichen Fotomasken-Equipment und Mikrooptik, stimmt uns sehr optimistisch für das vierte Quartal und darüber hinaus. Zudem deuten die aktuell veröffentlichten Investitionsbudgets der großen Auftragsfertiger (OEM) darauf hin, dass die neuen technologischen Entwicklungen, allen voran die Umstellung auf den 5G-Mobilfunkstandard, an Fahrt gewinnen. Es werden bereits erste konkrete Verhandlungen zu Produktionsmaschinen für 5G-Anwendungen geführt. Wir erwarten auch zukünftig eine gute Nachfrage nach unseren Maschinen und Prozesslösungen, insbesondere wenn wir weiterhin in Prozessoptimierungen investieren, mit denen wir uns spezifische „Unique Selling Points“ (USP’s) schaffen. Aus diesem Grund haben wir in den letzten Monaten auch verstärkt in Forschung und Entwicklung investiert.“ kommentiert Dr. Franz Richter, Vorstandsvorsitzender der SÜSS MicroTec SE.
Im dritten Quartal 2019 erwirtschaftete SÜSS MicroTec einen Umsatz von 37,1 Mio. EUR (Vorjahr: 38,6 Mio. EUR). Für die ersten 9 Monate des laufenden Geschäftsjahres 2019 werden 131,1 Mio. EUR ausgewiesen, im Vorjahr waren es 132,8 Mio. EUR. Aufgrund der vorliegenden Aufträge und des Bestands an versandfertigen Maschinen wird der Umsatz im Geschäftsjahr 2019 am oberen Rand der bereits angekündigten Bandbreite von 200 bis 215 Mio. EUR erwartet. Im Geschäftsjahr 2018 lag der Umsatz bei 203,9 Mio. EUR. Damit zeigt SÜSS eindrucksvoll, dass selbst in einem Jahr, das in der Industrie als „Down-Turn-Jahr“ gesehen wird, an den Wachstumszielen entsprechend der „Agenda SÜSS 2025“ festgehalten werden kann. Konjunkturbedingte Schwächen in einzelnen Marktsegmenten konnten durch äußerst positive Entwicklungen in anderen Segmenten mehr als ausgeglichen werden.
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Der für das 4. Quartal sehr stark erwartete Umsatz wird aufgrund damit einhergehender Produktivitätsverluste im 3. und 4. Quartal nicht ausreichen, um die bisher angestrebte EBIT-Marge noch zu erreichen. Anders als noch zum Halbjahr erwartet, konnten im dritten Quartal noch keine positiven EBIT-Beiträge erzielt werden. Einige erwartete Aufträge zu vorproduzierten Maschinen wurden erst gegen Ende des 3. Quartals erteilt, wodurch sich die Auslieferung und Umsatzwirksamkeit in das 4.Quartal verschieben wird. Das Management geht zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass die EBIT-Marge für das Gesamtjahr 2019 zwischen 4,0% und 5,0% liegen wird. Im Vorjahr betrug das EBIT 10,9 Mio. EUR, was einer EBIT-Marge von 5,3 % entsprach.
„Ausschlaggebend für die Rücknahme der EBIT-Marge für das Geschäftsjahr 2019 sind insbesondere Produktivitätsverluste in den ersten Quartalen mit geringer Auslastung, die nicht wie zunächst erwartet bereits im 3. Quartal aufgeholt werden konnten. Der geringer als geplante Umsatz im 3. Quartal wird in den kommenden Wochen durch Überstunden und den zusätzlichen Einsatz externer Kräfte zwar weitgehend ausgeglichen werden können, bei der Produktivität ergeben sich durch diese Maßnahmen aber Abstriche. Zusätzlich belasten negative Währungseffekte in der Größenordnung von etwa 1 Mio. Euro das Ergebnis.“ ergänzt Robert Leurs, Finanzvorstand der SÜSS MicroTec SE.
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Als Bestandteil der „Agenda SÜSS 2025“ wird das laufende Programm, die Gesellschaft für die Zukunft leistungsfähiger aufzustellen und Kosten, vor allem im Produktionsprozess, einzusparen, konsequent weitergeführt. „Wir blicken optimistisch in die Zukunft und wollen und werden auch bei der sich abzeichnenden konjunkturellen Erholung unsere Kostenstruktur verbessern“, zeigte sich Dr. Franz Richter zuversichtlich.
Die endgültigen Zahlen für das dritte Quartal 2019 wird die Gesellschaft wie geplant am 6. November 2019 veröffentlichen.