Prime Standard | STS Group: Herausforderungen gemeistert und noch mehr!

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Die STS Group AG (ISIN: DE000A1TNU68), ein im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierter weltweit tätiger Systemlieferant für die Automobilindustrie, veröffentlicht heute ihre vorläufigen und ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2019.

Andreas Becker, CEO der STS Group AG: „Das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 hat uns vor große Herausforderungen gestellt. Die Entwicklungen im globalen Pkw- wie auch Nutzfahrzeugbereich waren stark rückläufig und haben sich entsprechend auf unser Geschäft ausgewirkt. In China hat die STS Group ihre Position im Geschäftsjahr 2019 allerdings deutlich gestärkt und konnte ihren Umsatz vor Ort sogar leicht steigern. Gleichzeitig haben wir im Jahr 2019 wesentliche strategische Meilensteine unserer Wachstumsstrategie erreicht. Hierzu gehören der Kapazitätsausbau in China, der Markteintritt in den USA sowie der Aufbau unserer Produktgruppe für Elektrofahrzeuge.“

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Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Die STS Group AG hat ihre im August 2019 angepasste Jahresprognose für Umsatz und Adjusted EBITDA erreicht. Im Berichtsjahr 2019 ist der Umsatz der STS Group nach vorläufigen Berechnungen um 9,6 % auf 362,8 Mio. EUR (2018: 401,2 Mio. EUR) zurückgegangen. Verantwortlich für den Umsatzrückgang im Konzern war die rückläufige Automobilproduktion im relevanten italienischen Pkw-Markt, die zu einem Umsatzminus von 9,9 % im Segment Acoustics führte. Der stärkste Umsatzrückgang war mit minus 14,9 % im Segment Plastics zu verzeichnen. Dabei wirkte sich neben dem planmäßigen Auslaufen eines Großauftrages im zweiten Halbjahr 2018 insbesondere der im zweiten Halbjahr 2019 deutlich rückläufige europäische Markt für Nutzfahrzeuge aus. Auch wenn sich der chinesische Automotive-Markt im Geschäftsjahr 2019 schwach entwickelte, erzielte das Segment China im Gesamtjahr ein Wachstum von 3,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Umsatzplus beruhte insbesondere auf dem Anlauf neuer Projekte gegen Jahresende, wie auch einer Markterholung im vierten Quartal.

Trotz des Umsatzrückgangs konnte das Adjusted EBITDA im Bereich Acoustics verbessert werden. Dies war insbesondere auf Maßnahmen zur Anpassung der Kostenstrukturen wie auch auf eine Effizienzsteigerung des polnischen Werks zurückzuführen. Auch im Bereich Plastics wirkten sich die eingeleiteten Effizienzmaßnahmen positiv auf das Adjusted EBITDA aus. Das Segment China konnte das Adjusted EBITDA auf 9,0 Mio. EUR steigern und damit eine bereinigte EBITDA-Marge von 17,9 % erreichen (2018: 14,7 %). Die Anlaufkosten für das neue Werk konnten somit mehr als kompensiert werden.

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen belief sich das vorläufige operative Ergebnis (EBITDA) im Berichtszeitraum für die Gruppe auf 14,6 Mio. EUR und lag somit trotz des deutlichen Umsatzrückgangs um 22,7 % über dem Niveau des Vorjahres (2018: 11,9 Mio. EUR).

{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}Im Geschäftsjahr 2019 fielen Sonderaufwendungen in Höhe von 3,0 Mio. EUR (2018: 11,8 Mio. EUR) an. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA sank von 23,7 Mio. EUR auf 17,6 Mio. EUR. Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 4,9 % (2018: 5,9 %). Der Rückgang des Adjusted EBITDA ist im Wesentlichen auf das gesunkene Geschäftsvolumen zurückzuführen. Die erzielten Effizienzsteigerungen in der Produktion konnten die volumenbedingten negativen Ergebniseffekte nur teilweise kompensieren.

Die Abschreibungen betrugen 21,1 Mio. EUR (2018: 13,2 Mio. EUR). Hierin enthalten sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 1,5 Mio. EUR (2018: 1,1 Mio. EUR). Darüber hinaus ist der Anstieg vor allem auf die erstmalige Anwendung von IFRS 16 zurückzuführen. Nach Abschreibungen, Zinsen und Steuern ergibt sich ein Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2019 von minus 12,1 Mio. EUR (2018: minus 4,8 Mio. EUR).

Im Geschäftsjahr 2019 wurde ein Netto-Cashflow aus operativer Tätigkeit von 36,6 Mio. EUR erzielt. Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein Netto-Cashflow von minus 15,0 Mio. EUR.

Bilanz:

Die Bilanzsumme sank im Vergleich zum 31. Dezember 2018 von 273,8 Mio. EUR auf 255,9 Mio. EUR. Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2019 betrug 68,6 Mio. EUR. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 26,8 % (31. Dezember 2018: 30,1 %). Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2019 auf 17,2 Mio. EUR und die Finanzverbindlichkeiten auf 56,3 Mio. EUR. Hierin enthalten sind Bankverbindlichkeiten von 12,4 Mio. EUR, Factoring-Verbindlichkeiten von 12,1 Mio. EUR und sonstige Darlehen von 7,7 Mio. EUR. Ebenfalls darin enthalten sind Leasingverbindlichkeiten von 24,1 Mio. EUR, die infolge der Umstellung der Bilanzierung auf IFRS 16 im Geschäftsjahr 2019 deutlich gestiegen sind (31. Dezember 2018: 3,2 Mio. EUR).

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Die Nettofinanzverschuldung zum Bilanzstichtag 2019 hat sich trotz des Anstieges der Leasingverbindlichkeiten um 20,9 Mio. EUR nach Anwendung des IFRS 16 lediglich auf 39,1 Mio. EUR erhöht (31. Dezember 2018: 31,1 Mio. EUR). Im Vergleich zum dritten Quartal 2019 (30. September 2019: 56,2 Mio. EUR) konnte die Finanzverschuldung auf Grund der Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber Factoring-Gesellschaften deutlich gesenkt werden.

Dr. Ulrich Hauck, CFO der STS Group AG: „Die Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2019 war infolge des deutlichen Geschäftsrückganges nicht zufriedenstellend. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir allerdings durch ein straffes Working-Capital-Management unseren operativen Netto-Cashflow deutlich erhöht. Wir arbeiten zudem an verschiedenen Effizienzsteigerungsmaßnahmen, um unser Ergebnis nachhaltig zu verbessern.“

Aktuell notieren die Aktien der STS Group AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,02 EUR (-0,50%) bei 3,95 EUR.


Chart: STS Group AG | Powered by GOYAX.de
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