Prime Standard | STS Group bestätigt vorläufige Zahlen

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Die STS Group AG (ISIN: DE000A1TNU68), ein im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierter weltweit tätiger Systemlieferant für die Automobilindustrie,

veröffentlicht heute ihren Geschäftsbericht, geprüfte Konzernzahlen für das Geschäftsjahr 2019 und bestätigt die vorläufigen Zahlen vom 10. März 2020.

Andreas Becker, CEO der STS Group AG: „Trotz eines herausfordernden Geschäftsjahres mit rückläufigen Kundenabrufen in wesentlichen Automotive-Märkten konnten wir mehrere strategische Projekte für künftiges Wachstum erfolgreich umsetzen. Die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie stellen uns weiterhin vor große Herausforderungen. Aktuell ist es schwierig, die wirtschaftlichen Auswirkungen verlässlich zu beziffern. Wir haben unmittelbar mit einer Vielzahl von Maßnahmen auf die Auswirkungen der Pandemie reagiert. Dabei ist es uns besonders wichtig, die wirtschaftlichen Schäden so gering wie möglich zu halten und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Die Gruppe wird auch weiterhin flexibel auf die sich ändernde Lage auf den Märkten reagieren.“

Geschäftsjahr 2019 – Angepasste Jahresprognose erreicht

Im Geschäftsjahr 2019 erzielte die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 362,8 Mio. EUR (2018: 401,2 Mio. EUR). Der Umsatzrückgang von 9,6 % ist vor allem auf einen rückläufigen europäischen Markt zurückzuführen. So sank der Umsatz der Segmente Acoustics, Plastics und Materials um insgesamt 11,6 %. Lediglich das Segment China konnte ein leichtes Wachstum von 3,7 % erzielen.

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Trotz des Umsatzrückgangs lag das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Berichtsjahr für die Gruppe bei 14,6 Mio. EUR und somit um 22,7 % über dem Vorjahresniveau (2018: 11,9 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2019 fielen Sonderaufwendungen in Höhe von 3,0 Mio. EUR (2018: 11,8 Mio. EUR), im Wesentlichen für Abfindungskosten, Reorganisationsmaßnahmen sowie Beratungskosten, an. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA (Adjusted EBITDA) reduzierte sich aufgrund des gesunkenen Geschäftsvolumens von 23,7 Mio. EUR auf 17,6 Mio. EUR. Die Adjusted-EBITDA-Marge lag bei 4,9 % (2018: 5,9 %). Die erzielten Effizienzsteigerungen in der Produktion konnten die volumenbedingten negativen Ergebniseffekte nur teilweise kompensieren. Damit hat die STS Group AG ihre im August 2019 angepasste Jahresprognose für Umsatz und Adjusted EBITDA erreicht.

Nach Abschreibungen, Zinsen und Steuern ergibt sich ein Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2019 von minus 12,1 Mio. EUR (2018: minus 4,8 Mio. EUR). Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2019 betrug 68,6 Mio. EUR nach 82,4 Mio. EUR zum Bilanzstichtag 2018. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 26,8 % (31. Dezember 2018: 30,1 %). Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2019 auf 17,2 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 31,2 Mio. EUR). Aufgrund eines straffen Working Capital Managements konnte der operative Cashflow im Jahr 2019 auf 36,6 Mio. EUR nach 7,1 Mio. EUR im Vorjahr deutlich erhöht werden.

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Die Nettofinanzschulden der Gruppe stiegen zum 31. Dezember 2019 um 8,0 Mio. EUR auf 39,1 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 31,1 Mio. EUR). Der Anstieg resultiert aus gestiegenen Leasingverbindlichkeiten (31. Dezember 2019: 24,1 Mio. EUR; 31. Dezember 2018: 3,2 Mio. EUR) aufgrund der Einführung von IFRS 16 im Geschäftsjahr 2019. Gegenüber dem Stand der Nettofinanzschulden zum 30. September 2019 von 56,2 Mio. EUR konnte die Verschuldung zum 31. Dezember 2019 hingegen deutlich reduziert werden. Dies ist im Wesentlichen auf den Verkauf von Forderungen im Wege eines echten Factorings sowie weitere Maßnahmen des Working Capital Managements zurückzuführen.

Geschäftsjahr 2020 – Detaillierte Prognose aufgrund der COVID-19-Pandemie aktuell nicht möglich

Aufgrund der jüngsten Entwicklungen in Bezug auf die COVID-19 Pandemie sieht der Vorstand das Marktumfeld für die STS Group in Europa, Nord- und Südamerika im Geschäftsjahr 2020 als äußerst herausfordernd an. Seit Mitte März 2020 sind die STS-Werke in diesen Regionen geschlossen oder die Produktion ist deutlich heruntergefahren. Der Vorstand geht derzeit nicht davon aus, dass die Werke vor dem 20. April 2020 die reguläre Produktion wieder aufnehmen können. Die Auswirkungen von COVID-19 auf diese Märkte sind derzeit nicht zuverlässig abschätzbar. Hingegen haben die STS-Werke in China die Produktion wieder aufgenommen und sind derzeit gut ausgelastet.

Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand davon aus, dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2020 unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Es wurden bereits umfangreiche Maßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet. Dennoch wird für die STS Group mit einer rückläufigen Adjusted EBITDA-Marge gerechnet.

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Aufgrund der hohen Unsicherheit in Zusammenhang mit der Entwicklung um die COVID-19 Pandemie, ist der Vorstand derzeit nur in der Lage, eine komparative Prognose abzugeben.

Derzeit ist nicht absehbar, wie sich COVID-19 auf die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie den Nutzfahrzeug- und Automobil-Sektor auswirken wird. Sobald hierzu hinreichend zuverlässige Aussagen möglich sind, wird der Vorstand seine Prognose präzisieren und den Kapitalmarkt hierüber entsprechend den rechtlichen Anforderungen informieren.

Aktuell (09.04.2020 / 09:02 Uhr) notieren die Aktien der STS Group AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,13 EUR (+5,34%) bei 2,63 EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln.


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