Die Steinhoff International Holdings NV (ISIN: NL0011375019) – Tochter PEPCO Group Ltd. (Großbritannien) hat heute Zahlen für das Quartal endend am 31.12.2019 veröffentlicht. Dass PEPCO eine Perle in der angekratzten Krone der Steinhoff-Gruppe ist,
haben wir ja bereits mehrmals thematisiert. Die aktuell kursierenden Gerüchte über einen potentiellen Verkauf PEPCO’s für angebliche 4,5 Mrd. EUR oder „mehr als 4 Mrd. EUR“ oder einen potentiellen Teilbörsengang steigern die Aufmerksamkeit für das Unternehmen – Wachstumsstory ist in Takt! Wichtig für den Konzern. Und wichtig ist: Sogar in Großbritannien steigert man den Marktanteil in schrumpfenden Märkten mit Wachstum. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
PEPCO wächst gewaltig, europaweit
Das Quartal 1, welches bei PEPCO am 31.12.2019 endete, also das Weihnachtsgeschäft, macht erfahrungsgemäß ein Drittel des Gesamtjahresumsatzes aus mit überproportionalen Gewinnbeiträgen. Dieses also überaus wichtige Quartal zeigte eine Wachstumsrate beim Umsatz von 13,3 % – hiervon kann Metro oder Aldi nur träumen. Wachstum ergab sich einerseits aus der europaweiten Expansion mit insgesamt 2.809 Geschäften (Plus 14,8%) und einem organischen Wachstum von 3,9 % . Wachstumsschwerpunkte sind Zentral- und Osteuropa – Dealz startete in Polen und Spanien. Poundland konnte für 36 Geschäftsmietverträge niedrigere Mieten durchsetzen, gut für die Marge.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}
Die Einzelmarken
Pepco eröffnete allein in Q1 94 weitere Geschäfte, 23 Stores wurden aufgewertet oder verlegt. Bulgarien war mit 12 neuen StoresSchwerpunkt. Geplant sind im Geschäftsjahr bis zu 300 neue Stores. Italien kommt neu auf die Pepco-Landkarte – Ziel 10 Geschäfte bis Jahresende. Poundland ist unter Herausrechnung der Storebestandsänderungen (LFL) um organisch 1,3% gewachsen – und das in einem sinkenden Gesamtmarkt. Mit Billigprodukten und der Eigenmarke „PEP&CO“ konnte im Kleidungsmarkt Grossbritanniens und Irland gepunktet werden. Dealz ist auf Kontinentaleuropa konzentriert und eröffnete in Q1 22 weitere Geschäfte, geplant sind 50 Neueröffnungen bis Ende des Jahres{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Die Dynamik stimmt positiv und macht PEPCO Group Ltd. attraktiv -eigentlich zu schade zu verkaufen. Der CEO der Pepco Group Ltd., Andy Bond, kommentierte entsprechend euphorisch: “Pepco Group has continued to deliver operational and strategic progress, in this important trading quarter, reflecting our clear growth strategy, centred on the significant long-term opportunity for further PEPCO stores in central Europe, together with a focus on day-to-day retail execution. This combination has secured another quarter of strong revenue growth, both in total and like-for-like terms, in each of the Group’s brands.“
Eine spannende Erfolgsgeschichte im Steinhoff-Verbund. Der Aktienkurs erholt sich „etwas“ derzeit genauso wie die Nachrichten nach vorne zeigen. HOFFNUNG FÜR STEINHOFF’s ÜBERLEBEN STEIGT. Folgend nochmals die Chronologie der Konsolidierungsphase beginnend mit der Generalversammlung im November
BAFIN bezieht Stellung bei Aurelius – endlich.
Frankfurter Musterverfahren – Verjährung ab dem 05.02.2020
Danach kann man zumindest den Maximalschadeb definieren, den Aktionäre in Deutschland rechtlich geltend machen wollen. Berechenbarkeit hilft auch bei Zahlen für mögliche Vergleichasangebote der Steinhoff-Anwälte. Aktuell sollten die letzten Klagen oder Beitritte zum Musterverfahren von Deutschen Anwälten eingereicht werden. In den letzten Wochen arbeiteten die Anlegerschutzanwälte daran Mandanten zu gewinnen – Verjährung zum 05.02.2020. Macht die Sache zumindest für Steinhoff zu einem endenden Bedrohungsszenario.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Pepkor Südafrika Investmentgrade A3 plus gute Q4-Zahlen – 24./27.01.2020
Pepkor Holdings steigerte die Umsätze der fortgeführten Geschäfte im Q1 (01.10.2029 bis 31.12.2019) um starke 7,6% auf 20,9 Mrd. ZAR (gut 1,3 Mrd.EUR); Wachstumstreiber, wenn auch noch nicht so bedeutend für den Gesamtumsatz: Fintech-Bereich stieg um 44%, eine Fortsetzung der Erfolgsstory, die im letzten Jahr annähernd um den gleichen Prozentsatz stieg. Fintech steht mittlerweile für rund 10% des Gesamtkonzernumsatzes, stark. Und Moody’s erteilte ein A3 za Investmentgrade, gut für die geplante Bondemission
Mattres Inc. mit Q4 Filings – Richtung stimmt – 20.01.2020
US-Tochter Mattres Inc. jetzt ihre Filings für das Q4 2019 im Rahmen der Auflagen des Insolvenzgerichtes Delaware unter Richter Christopher S. Sontchi. Eine gesunde Bilanz. eine Bilanz die Chancen auf Wachstum zeigt. Die eine – jetzt – gesunde Relation von Eigenkapital zu Verbindlichkeiten zeigt. Konkret ergibt sich für Mattres Inc., die das Chapter 11 Verfahren in Rekordzeit durchlaufen hat, folgendes: Dem Eigenkapital von 1.327 Mio. USD. stehen Verbindlichkeiten von insgesamt 860 Mio. USD gegenüber, hiervon 42 Mio. Kundenanzahlungen). Liquiditätswirksamen Zuflüssen (Umsätzen) von gut 834 Mio. USD stehen 817 Mio. Ausgaben (operativ) gegenüber und rund 16 Mio. nicht-operativ bedingte Ausgaben. vollständigen Zahlen der Mattres Inc {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}
Ruhendstellung des Frankfurter Musterverfahrens für Vergleichsverhandlungen – 02.12.2019
Hier gab es ja vor Weihnachten noch einen Lichtschimmer – zumindest für die in Deutschland laufenden Verfahren: AM 2.DEZEMBER WURDE DAS VERFAHREN RUHEND GESTELLT. Offensichtlich werden ernsthafte Verhandlungen geführt. „Auf übereinstimmenden Antrag der Musterparteien wird wegen Vergleichsverhandlungenüberleben das Ruhen des Verfahrens angeordnet.“ und „Der Termin zur mündlichen Verhandlung vom 18. Dezember 2019 wird aufgehoben.“ Und bsiher nichts offizielles – eigentlich ein gutes Zeichen für laufende Verhandlungen, die solange dauern, dass ein scheitern immer unwahrscheinlicher wird.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Desinvestment Unitrans Motors endlich „durch“ – 27.11.2019
Steinhoff verkauft – Verhandlungen seit Ende März laufend – Unitrans Motor Holdings Proprietary Limited, ein Unternehmen mit 1,5 Mrd. EUR Umsatz, 6.000 Mitarbeitern, 99 Stores und mit zusätzlichen Autoversicherungsaktivitäten (Vermittlung) und Auto-Vermietungsstationen. Ein großer Brocken, der aber kaum Synergien mit den Hauptgeschäftsfeldern von Steinhoff hatte – es war Reatil, aber eine vollkommen andere Branche und Steinhoff muss sich fokussieren, um da auszubauen, wo es Wachstum und Synergiepotentiale in der Gruppe gibt. Schade um die Beteiligung, aber auch wenn kein Preis genannt wird, dürfte Steinhoff hier durchaus vernünftige Preise erzielen können. Es wird KEIN Sanierungsfall verkauft, sondern ein GUTES GESCHÄFT.
Pepkor Zahlen – 25.11.2019
Konkret hat die 71% Beteiligung Pepkor Holdings Limited ihren Umsatz von 64,2 Mrd. ZAR um 9,0 % auf 69,6 Mrd. ZAR gesteigert und das bei einem stagnierenden Gesamtmarkt. Es konnte also der Marktanteil gesteigert werden. Der Operating Profit stieg von 6,4 Mrd. ZAR um 15,6 % auf 6,8 Mrd. ZAR (ohne Einmalkosten), Kapitalkosten haben sich aufgrund der Expansion um 35,4 % auf 1,6 Mrd. ZAR erhöht, eine Umsatzrendite von der Deutsche Retailer nur träumen können. Die – relativ unbedeutende – Beteiligung in Simbabwe wurde vollständig abgeschriebn („nur“ 70 Mio. ZAR), ein relativ kleiner Wermutstropfen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
DESINVESTMENT AUSTRALIEN – 18.11.2019
Greenlit Brands Pty Limited,Einzelhandelsgruppe, Hersteller von Möbeln und Haushaltswaren, ist auch nach dem Verkauf der General Merchandise- Einheit an Allegro Funds, eine Größe im australischen Retailmarkt..
Verkauft werden konkret die Geschäfte unter der Firmierung: Best & Less, Harris Scarfe, Postie (Neuseeland) und Debenhams Australia, insgesamt 322 Geschäfte und über 6,100 Mitarbeiter. Fast zwei-drittel der geamten Gruppe. Man wird kleiner und profitabler, nur das kann ja das Ziel sein. Zukünftig konzentriert man sich auf das Kerngeschäft die Household Goods- Einheit, die sich auf die Herstellung, die Auslieferung und den Verkauf von Möbeln in Austarlien und Neeseeland konzentriert, hier tritt man auch zukünftig mit den Handelshäusern Fantastic Furniture, Freedom, Snooze, Plush, OMF, Unitrans und FutureSleep auf. Allein die Vielzahl der Namen zeigt, wie wild seinerzeit Steinhoff in Australien/Neuseeland hinzugekauft hat und jetzt -endlich, leider notgedrungen – die Spreu vom Weizen trennt. Es bleiben 319 Geschäfte und über 3,800 Beschäftigte in der Region.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
DESINVESTMENT GROSSBRITANNIEN – 15.11.2019
Alteri Investors, Investorgesellschaft fokussiert auf Europäische Retailunternehmen, erwirbt von Steinhoff International Holdings NV die Blue Group Hold Co Ltd.. Die macht immerhin rund 500 Millionen GBP – Umsatz mit ihren Beteiligungen: Bensons for Beds, Harveys Furniture und den Herstellern von Betten/Bettenzubehör/Möbeln Relyon, Steinhoff UK Beds und Formation Furniture. Die Liste der Firmen, die im Paket verkauft werden zeigt schon die Komplexität dieser nun – endlich – verkauften Einheit. Diese Einheit passte, was auch kommuniziert war, nicht in die neue Strategie des Managements, sich auf wenige, selbständige Einheiten zu konzentrieren, die entweder hohe Wachstumsraten aufweisen oder denen man diese – bei positiven Deckungsbeiträgen – zukünftig zutraut.
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GENERALVERSAMMLUNG – 12.11.2019
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung erfüllt man ohne Aufregungen eine formale Pflichtaufgabe: Wahl des Abschlussprüfers. Während nur 23,42% des Aktienkapitals überhaupt vertreten waren, gab es jedoch keine Überraschungen.(Bei der viel wichtigeren Hauptversammlung, der die letzten Jahresprüfberichte vorgelegt worden waren, sind auch „nur“ 25,16% der Aktien vertreten gewesen.) Mit 99,95% wurde der Vorschlag Mazars Niederlande zum Abschlussprüfer zu bestellen angenommen.
Projekt Zukunft läuft weiter und nimmt endlich Fahrt auf
Man sah sich ja bereits beim letzten regulären „Bericht an die Stakeholder“ Anfang November auf gutem Weg bei Unterstützung der Ermittlungen und Umstrukturierung zur reinen Finanzholding auf gutem Weg. In den Berichtszeitraum fiel ja auch die Erledigung der Ermittlungen der Südafrikanischen Börsenaufsicht – letztendlich mit einem blauen Auge erledigt. Nach dem britischen Desinvestment ,der Fokussierung in Australien und den sehr guten Zahlen bei Pepkor, sollte es einfach mal so weitergehen, wäre schön für die Steinhoff und schön für die Aktionäre. Hört sich schon fast nach Business as usual im Dauerkrisenmodus an – richtige Herangehensweise, nur besonnen, planvoll und Schritt für Schritt gelingt es vielleicht Steinhoff überleben zu lassen: „In addition, the Group is seeking to build on progress made to date to strengthen its recovery, with the clear objective of stabilising the Group in a way that ensures the long-term security and growth of its underlying operations, maximises stakeholder returns and protects value.“ hiess es.
Heute (05.02.2020 / 09:50) notierten die Aktien der Steinhoff International Holdings AG im Frankfurter-Handel mit einer kräftigen Kurssteigerung bei 0,1190 EUR.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}