13.01.2017 – Die Aktie von Solarworld AG (ISIN: DE000A1YCMM2) hat im Verlaufe der letzten acht Tage erhebliche Volatilität an den Tag gelegt.
Am 04. Januar schloss das Papier des einstigen Primus der Solarbranche aus Bonn bei einem Kurs von 2,89 EUR. In den folgenden drei Tagen darauf stieg der Aktienkurs bis auf ein Hoch von 6,20 EUR und legte somit in nur drei Tagen +114,54% zu. Am 10. Januar rutschte der Kurs am Morgen zeitweise dann wieder um -22,26% auf 4,82 EUR und schloss letztendlich bei 5,317 EUR mit -14,24% unter dem Hoch vom Vortag.
Vorgestern (11. Januar) fielen die Anteilsscheine von Solarworld anschließend noch einmal kräftig bis zum Handelsende auf 3,97 EUR. Dies bedeutete ein weiteres dickes Tagesminus von -25,33%. Gestern setzte dann wieder eine leichte Erholung ein: Die Aktie schloss um +10,35% bei 4,38 EUR.
Heute startet die Solarworld-Aktie erneut mit deutlichem Plus in den letzten Handelstag der Woche. Aktuell notiert sie mit 4,995 EUR mit +14,02% über dem gestrigen Schlusskurs. Ob die gestern veröffentlichte Meldung über angekündigte Investitionen von Solarworld in die deutsche Waferfertigung der Grund für den neuerlichen Kurssprung ist, scheint zunächst in der zeitlichen Abfolge naheliegend. Solarwold hatte in der News darüber informiert, dass man in zweistelliger Millionenhöhe in die Fertigung von Solarwafern investieren will. Am Standort Freiberg betreibt das Solarunternehmen die größte europäische Solarwaferproduktion. Künftig will man dort allen voran Diamantdrahtsägen einsetzen und so die Produktion optimieren und Kosten reduzieren.
Allerdings dürfte der Anstieg wiederum nur wenig nachhaltig sein. Schlussendlich bleiben nämlich derweil wichtige Fragen weiterhin offen: Wird Solarworld auch in zweiter Instanz vom US-Gericht zur Zahlungen der Schadenersatzforderungen in Höhe von insgesamt rund 800 Mio. USD seitens Hemlock verurteilt? Und kann Solarworld mit der Strategie, sich durch Hochqualitätsprodukte vom asiatischen Wettbewerb abzusetzen, in Zukunft wieder auf dem globalen Solarmarkt erfolgreich durchsetzen?
Die ganze Meldung lesen Sie hier: SolarWorld AG investiert in deutsche Waferfertigung