Prime Standard | SMT Scharf setzt erfolgreiche Geschäftsentwicklung fort

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Die SMT Scharf AG (ISIN: DE0005751986), ein weltweit führender Anbieter für kundenindividuelle Transportlösungen und Logistiksysteme für den Untertagebergbau, hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2021 den Umsatz um 46,1 Prozent auf 53,9 Mio. EUR gesteigert (9M / 2020: 36,9 Mio. EUR). Gleichzeitig erhöhte sich das operative Ergebnis (EBIT) auf 8,1 Mio. EUR nach einem negativen EBIT von -7,2 Mio. EUR im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das in den ersten drei Quartalen 2021 erzielte operative Ergebnis liegt damit über dem zuvor für das Gesamtjahr prognostizierten EBIT von 5,0 bis 6,0 Mio. EUR. Bezogen allein auf das dritte Quartal 2021 erreichte das EBIT 4,9 Mio. EUR (Q3 / 2020: -5,4 Mio. EUR). Das Konzernergebnis für die ersten neun Monate 2021 belief sich auf 8,6 Mio. EUR (9M / 2020: -7,1 Mio. EUR).

Der Vorstandsvorsitzende der SMT Scharf AG, Hans Joachim Theiß, erläutert dazu: „Der deutliche Ergebniszuwachs ist wesentlich auf die dynamische Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr, insbesondere auf das Wachstum im chinesischen Markt sowie die branchenkonjunkturell bedingte Belebung des Neuanlagen- und After-Sales-Geschäfts zurückzuführen. Insbesondere hat die Zulassung der China-III-Maschinen zu einem positiven Ergebnisbeitrag von rund 4,2 Millionen Euro beim EBIT geführt. Darüber hinaus erwarten wir, dass nach den vertraglich erforderlichen Kundenbestätigungen weitere Nachbuchungen im vierten Quartal 2021 getätigt werden können, die sich umsatzseitig voraussichtlich mit einem Betrag im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich und beim EBIT mit einem Betrag im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich niederschlagen werden.“

In den ersten neun Monaten 2021 hat SMT Scharf sowohl im Neuanlagen- als auch im Ersatzteile- und Servicegeschäft die positive Umsatzentwicklung seit Jahresanfang fortgesetzt. Im Neuanlagengeschäft lag der Umsatz im Berichtszeitraum bei 27,0 Mio. EUR – ein Plus von 61,7% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert (9M / 2020: 16,7 Mio. EUR). Ebenfalls stark stiegen im Neunmonatsvergleich die Umsätze im Ersatzteile- und Servicegeschäft. Hier beträgt der Zuwachs 32,5% auf 26,5 Mio. EUR (9M / 2020: 20,0 Mio. EUR). Zu dieser positiven Entwicklung trug neben der China-III-Zulassung die allgemeine Verbesserung des Marktumfelds bei. Angetrieben durch eine Wiederbelebung der Weltwirtschaft hat die globale Energienachfrage im laufenden Jahr deutlich zugenommen. In der Folge sind insgesamt die Rohstoffpreise gestiegen, wodurch Bergwerksbetreiber eher bereit sind, in moderne Maschinenbautechnik für den Untertagebergbau zu investieren und bestehende Wartungsrückstände aufzuholen.

Im Bereich Bahnsysteme konnte SMT Scharf einen Umsatz von 48,3 Mio. EUR erzielen (9M / 2020: 31,4 Mio. EUR). Demgegenüber bewegten sich die Umsatzerlöse im Bereich gummibereifte Fahrzeuge mit 2,2 Mio. EUR leicht unter dem Niveau des Vorjahres (9M / 2020: 3,2 Mio. EUR). Nach Regionen betrachtet, ist China sowohl nach absoluten Umsatzzahlen als auch hinsichtlich des Anteils am Gesamtumsatz weiterhin wichtigster Auslandsmarkt für SMT Scharf. Dort lag der Umsatz in den ersten neun Monaten 2021 mit 22,9 Mio. EUR (und Berücksichtigung der Nachbuchungen durch die China-III-Maschinenzulassung) um 347 % über dem entsprechenden Vorjahreswert (9M / 2020: 11,7 Mio. EUR). Deutlich heraus stach im Berichtszeitraum der afrikanische Markt, wo SMT Scharf mit einem Umsatz von 8,5 Mio. EUR einen überproportionalen Anstieg gegenüber dem anteiligen Vorjahreswert von 1,6 Mio. EUR erzielt hat. Das starke Umsatzwachstum im afrikanischen Markt resultierte aus dem Auftrag, den SMT Scharf von Polymetal International im Zuge der strategischen Kooperation Ende vergangenen Jahres erhalten hatte. Über die Tochtergesellschaft in Südafrika hat SMT Scharf im dritten Quartal nun die ersten elektrobetriebenen Fahrlader, sogenannte LHDs, sowie Untertage-LKWs an Polymetal nach Russland geliefert. Der Umsatz in Deutschland lag mit 1,5 Mio. EUR im Berichtszeitraum derweil auf Vorjahresniveau (9M / 2020: 1,5 Mio. EUR).

In den ersten neun Monaten 2021 belief sich der Auftragseingang der SMT Scharf Gruppe auf 53,1 Mio. EUR und lag damit um 25,5% über dem entsprechenden Vorjahreswert von 42,3 Mio. EUR. Der Auftragsbestand lag zum Stichtag 30. September 2021 bei 35,8 Mio. EUR (9M / 2020: 30,4 Mio. EUR).

Hans Joachim Theiß zeigt sich zuversichtlich für das Schlussquartal 2021: „Angesichts einer weiteren Aufhellung der konjunkturellen Rahmenbedingungen und der positiven Effekte aus der China-III-Zulassung sehen wir sich weiter verbessernde Wachstumsaussichten für das Schlussquartal und darüber hinaus. Mit der nun vorliegenden Zulassung ergeben sich für SMT Scharf in China neue, attraktive Geschäftschancen. Auf der anderen Seite müssen wir feststellen, dass auch SMT Scharf von den globalen Verwerfungen auf dem Beschaffungsmarkt und fragilen Lieferketten zunehmend betroffen ist. Aufgrund bestehender Vorräte haben sich daraus im dritten Quartal keine negativen Effekte ergeben und dies erwarten wir in nennenswertem Umfang auch nicht für das Schlussquartal. Sollte jedoch die Liefersituation auf den Weltmärkten weiterhin so angespannt bleiben, ist davon auszugehen, dass die Effekte daraus die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2022 beeinträchtigen werden.“

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr hat der Vorstand die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2021 erneut angehoben und rechnet nun mit einem Konzernumsatz im Korridor von 75 bis 80 Mio. EUR und einem EBIT im Korridor von 9 bis 11 Mio. EUR.

Aktuell (12.11.2021 / 11:38 Uhr) notieren die Aktien der SMT Scharf AG im Frankfurter-Handel (-0,15 EUR / -0,98 %) bei 15,20 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.


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