Die SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578), ein führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, gibt heute die vorläufigen Geschäftszahlen für 2020, den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2021 und eine strategische Mittelfristplanung für das Jahr 2025 bekannt.
Vorstandsbericht
Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG: „Mit der erwarteten deutlichen Belebung des Geschäftes im vierten Quartal und der anhaltend hohen Nachfrage im Segment Clean Energy & Mobility ist es uns gelungen, das durch die COVID-19-Pandemie beeinträchtigte und stark herausfordernde Geschäftsjahr 2020 insgesamt mit einer soliden Geschäftsentwicklung abzuschließen. Positive Impulse lieferte eine regional breite, noch nie dagewesene Dynamik in der Nachfrage nach Methanol- und Wasserstoff-Brennstoffzellen für zivile Anwendungen.
Stellvertretend hierfür steht der Abrufauftrag unsers Partners adKor über EFOY Jupiter Wasserstoff-Brennstoffzellen als Notstromaggregat für das digitale Behördenfunknetz BOSNet.
Gleichzeitig ist es uns gelungen, weitere Schritte zur internationalen Ausweitung des Geschäfts mit Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen zu gehen. In diesem Zusammenhang ist unsere Kooperation und exklusive Vertriebsvereinbarung für Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen mit Toyota Tsusho im japanischen Markt zu nennen. Es ist die klar formulierte Absicht beider Partner, die Kooperation zügig und nachhaltig zu vertiefen und die Kompetenzen weiter zu bündeln. Aktuell stehen beide Partner in fortgeschrittenen Verhandlungen, ihre Vertriebsaktivitäten auf weitere Ländermärkte in Asien auszuweiten.
Steinhoff knackt den letzten Widerstand: Conservatorium macht mit. DeLoitte greift nochmals in die Kasse
DIC Asset – Aktie EINSTEIGEN macht Sinn – meint der PLATOW Brief
CureVac startet Zulassungsverfahren
Mutares erhöht Anleihe wahrscheinlich um 10 Mio EUR – neue Übernahmeziele?
Gemeinsam mit VINCORION, dem Mechatronikhersteller des Technologiekonzerns JENOPTIK, entwickeln wir das nachhaltige und portable Energiemanagement-System P2M2. Unsere Zusammenarbeit mit ePropulsion, einem Hersteller von Elektro-Bootsmotoren, zeigt zudem die Vielseitigkeit unserer EFOY Brennstoffzellen-Serie für den Endkundenbereich. Im September 2020 haben wir zudem die neue und insgesamt fünfte Generation der EFOY Brennstoffzelle sowie die zugehörige EFOY Lithium-Batterie auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf vorgestellt. Jüngst wurde dieses EFOY Hybrid Power Paket mit dem European Innovation Award ausgezeichnet.
Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sind Schlüsseltechnologien zu einer erfolgreichen Finalisierung der Energiewende. Dabei unterstützen wir bereits heute zahlreiche Anwenderbranchen bei stationärer und netzferner Energieversorgung durch den Ersatz von konventionellen (Diesel-)Stromerzeugern bei ihren Aktivitäten zu einer nachhaltigeren Energieversorgung und ebnen somit den Weg zu einer CO2-armen Gesellschaft.“
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Nach vorläufiger Konsolidierung erwirtschaftete die Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2020 einen Konzernumsatz in Höhe von EUR 53,2 Mio. (2019: EUR 58,5 Mio.). Mit einem Umsatzrückgang von rund 9,1 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 verlief die Entwicklung im herausfordernden COVID-19-Umfeld im Rahmen der Erwartungen. Das vierte Quartal 2020 lag laut vorläufigen Zahlen mit einem konsolidierten Umsatz von EUR 14,0 Mio. trotz COVID-19 nur 5,0 % unter dem Vorjahr (2019: EUR 14,8 Mio.) und zeigte gegenüber dem zweiten und dritten Quartal 2020 wieder ein erhebliches Wachstum über alle Segmente hinweg.
Das bereinigte EBITDA lag laut vorläufigen Berechnungen im Berichtsjahr 2020 bei EUR 2.9 Mio. (2019: EUR 3,6 Mio.) und damit am oberen Rand der Erwartungen des Managements. Das bereinigte EBIT belief sich laut vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2020 auf minus TEUR 579 gegenüber TEUR 284 im Vorjahr.
Segmententwicklung
Für die Segmente der SFC Energy AG zeigte sich im Jahresverlauf eine heterogene Entwicklung.
Das Segment Clean Energy & Mobility war trotz der Corona-Krise äußerst robust, pandemieresistent und zeichnete sich durch eine hohe Wachstumsdynamik aus (+61,6 % im Vergleich zum Vorjahr). Auch die ersten Wochen des Geschäftsjahres 2021 zeigen eine ungebrochene Nachfragestärke sowohl international als auch über die verschiedenen Anwendungsfelder hinweg.
Demgegenüber belasteten die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie die Umsatzentwicklung der Segmente Oil & Gas (-19,6 %), Industry (-21,2 %) sowie Defense & Security (-60,6 %) deutlich. Den stärksten Einfluss hatten Shutdown- und vor allem harte Lockdown-Maßnahmen in verschiedenen Jurisdiktionen auf Auftragsvergaben im internationalen Verteidigungsgeschäft.
Steinhoff knackt den letzten Widerstand: Conservatorium macht mit. DeLoitte greift nochmals in die Kasse
DIC Asset – Aktie EINSTEIGEN macht Sinn – meint der PLATOW Brief
CureVac startet Zulassungsverfahren
Mutares erhöht Anleihe wahrscheinlich um 10 Mio EUR – neue Übernahmeziele?
Das Segment Clean Energy & Mobility erwirtschaftete laut vorläufigen Berechnungen mit einem Umsatzplus von 61,6 % ein starkes Wachstum im Vorjahresvergleich (2020: EUR 19,0 Mio. / 2019: EUR 11,8 Mio.) bei einer stabilen Bruttomarge. Treiber dieser positiven Entwicklung war eine hohe Nachfrage nach Brennstoffzellen insbesondere für industrielle und stationäre Anwendungen in Europa, Nordamerika und in Asien.
Der Umsatz im Segment Oil & Gas lag im Berichtsjahr 2020 laut vorläufigen Zahlen aufgrund der stark durch die COVID-19-Pandemie geprägten Nachfragesituation 19,6 % unter dem Vorjahr (2020: EUR 17,7 Mio. / 2019: EUR 22,0 Mio.). Für das Geschäftsjahr 2021 zeichnet sich bereits eine zunehmende Belebung des Geschäfts für die Kunden der Öl- und Gasindustrie ab. Im laufenden Geschäftsjahr steht der weitere Ausbau des Geschäfts außerhalb der Öl- und Gasindustrie in Kanada und den USA im strategischen Fokus, um die Abhängigkeit vom kanadischen Öl- und Gasgeschäft weiter nachhaltig zu reduzieren.
Im Segment Industry führten reduzierte Abrufaufträge und Verschiebungen von Investitionsentscheidungen auf Kundenseite im Zuge der COVID-19-Pandemie zu einer rückläufigen Umsatzentwicklung. Insbesondere die weltweiten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, wie Reise-, Kontakt- und Versammlungsbeschränkungen, erschwerten sowohl die Vertriebsaktivitäten als auch die Vor-Ort-Installationen der Anwendungen bei Kunden. Der Umsatz reduzierte sich laut vorläufigen Berechnungen im Berichtsjahr 2020 um 21,2 % auf EUR 13,6 Mio. nach EUR 17,2 Mio. im Vorjahr. Das vierte Quartal 2020 zeigte jedoch eine erwartet starke Belebung. Die Kunden haben sich inzwischen an die Umfeldbedingungen der COVID-19-Pandemie angepasst. Die SFC Energy AG erwartet im Segment Industry ein erhebliches Wachstum ab dem ersten Quartal 2021.
Defense leidet , aber wird wiedder kommen
Das Geschäft im Segment Defense & Security war infolge der COVID-19-Pandemie aufgrund besonders restriktiver Lockdown-Maßnahmen in den internationalen Kernmärkten wie Israel und Indien sowie durch den teilweisen Stillstand bzw. erhebliche Verzögerungen bei der Auftragsvergabe der staatlichen Beschaffungsstellen deutlich belastet. Dies führte im Berichtsjahr 2020 laut vorläufigen Berechnungen zu einem deutlichen Umsatzrückgang von 60,6 % auf EUR 3,0 Mio. nach EUR 7,6 Mio. im Vorjahr.
Die Lockerung der Lockdown-Maßnahmen in wichtigen Märkten erleichtern die Vertriebsaktivitäten und erhöhen die Investitionsneigung der Kunden vor Ort. In Europa sind bereits in dieser frühen Phase des laufenden Geschäftsjahres 2021 starke Aktivitäten der Kunden zu verzeichnen. In der Gesamtschau ergeben sich somit positive Wachstumserwartungen, die auf einer breiten internationalen Kundenbasis fußen.
Prognose 2021
Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG: „Auch wenn das Jahr 2020 volkswirtschaftlich gesehen ein Krisenjahr war und Corona weiter grassiert, sind wir mit der Geschäftsentwicklung insgesamt zufrieden. Mit ,Fit für die Zukunft‘ haben wir im vergangenen Jahr ein umfassendes Maßnahmenprogramm ausgerollt, das nun die Basis schafft, um nach der COVID-19-Pandemie noch stärker und effizienter agieren zu können. Das Umfeld für unsere Technologie war noch nie so positiv wie heute. Wir haben vor, unseren Vorsprung bei Produktreife und Marktzugängen auszubauen und werden wesentliche Zukunftsthemen, wie die Entwicklung der neuen Generation von Wasserstoff-Brennstoffzellen, beschleunigen und komplementäre Technologien, wie die Elektrolyse zur On-Site-Erzeugung von ,grünem Wasserstoff‘, bewerten.“
Für das laufende Geschäftsjahr 2021 geht der Vorstand wieder von erheblichem Wachstum und einem Konzernumsatz in Höhe von EUR 61 bis 70 Mio. aus. Dabei wird auch eine Steigerung der Profitabilität mit einem bereinigten EBITDA in einer Größenordnung von EUR 3,5 bis 6 Mio. und einem bereinigten EBIT von EUR -0,9 Mio. bis 1,6 Mio. angepeilt.
Strategische Mittelfristplanung 2025
Einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zufolge werden europäische Unternehmen im Jahr 2030 Umsätze von bis zu EUR 65 Mrd. in Europa und weiteren EUR 65 Mrd. auf den weltweiten Märkten im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen erzielen.[1] Angesichts dieser enormen Wachstumschancen für Wasserstoff und Brennstoffzellen verbunden mit umfangreichen staatlichen Investitionsprogrammen weltweit in diese Technologie hat der Vorstand der SFC Energy AG in den vergangenen Monaten seine strategische Mittelfristplanung überarbeitet und neu formuliert.
Der beschleunigte Wachstumsplan sieht bis 2025 ein organisches und anorganisches Umsatzwachstum auf rund EUR 350 bis 400 Mio. sowie einen Anstieg der bereinigten EBITDA-Marge auf über 15 % vor. Diese Annahmen beruhen auf der sich enorm dynamisch entwickelnden weltweiten Nachfrage nach Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen in stationären Anwendungen.
Steinhoff knackt den letzten Widerstand: Conservatorium macht mit. DeLoitte greift nochmals in die Kasse
DIC Asset – Aktie EINSTEIGEN macht Sinn – meint der PLATOW Brief
CureVac startet Zulassungsverfahren
Mutares erhöht Anleihe wahrscheinlich um 10 Mio EUR – neue Übernahmeziele?
Weltweit nimmt die Bedeutung umweltfreundlicher Energiequellen gesellschaftlich und politisch weiter enorm zu. Brennstoffzellen der SFC Energy AG stellen hier einen integralen Bestandteil für nachhaltige dezentrale Energielösungen als Ersatz für konventionelle (Diesel-)Generatoren dar, egal, ob für Industrie, Behörden oder private Anwendungen. Ob für die Notstromversorgung kritischer Infrastrukturen, die Telekommunikation, neue autonome Mobilitätskonzepte oder die voranschreitende Digitalisierung – die Brennstoffzelle ist eine Schlüsseltechnologie, um effizient und sauber elektrische Energie zu erzeugen. Als Brennstoffzellenpionier mit ca. 50.000 weltweit verkauften Brennstoffzellen, die es in Summe auf mehr als 100 Mio. Betriebsstunden bringen, zählt die SFC Energy AG zu den wenigen Playern im Markt mit enormer industrieller Erfahrung und hoher technologischer Expertise.
Der trend spricht für SFC
Die Nationale Wasserstoffstrategie in Deutschland und die damit verbundenen staatlichen Investitionsanreize im Volumen von EUR 9 Mrd., aber auch die breit angelegten europäischen Wasserstoffinitiativen und Förderprogramme stellen eine große Chance für ein enormes Wachstum der SFC Energy-Unternehmensgruppe dar. Bereits frühzeitig hat sich die SFC Energy AG in diesem dynamisch wachsenden Markt positioniert und ist als eines der ersten Unternehmen weltweit vollumfänglich in der Lage, einer stetig wachsenden Zahl an Anwenderbranchen industriell ausgereifte Produkte zur Verfügung zu stellen. Die Nutzung von etablierten Marktzugängen sowie neue Anwendungsfelder sind ebenso Teil der beschleunigten Wachstumsstrategie wie strategische Akquisitionen und der Ausbau regionaler Partnerschaften. Die SFC Energy AG geht daher davon aus, insgesamt von der hohen Dynamik überproportional profitieren und schneller als der Gesamtmarkt wachsen zu können.
Aktuell (15.02.2021 / 08:08 Uhr) notieren die Aktien der SFC Energy AG im Frankfurter -Handel mit einem Plus von +1,45 EUR (+5,33 %) bei 28,65 Euro.
Chart: SFC Energy AG | Powered by GOYAX.de