Die SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578), führender internationaler Anbieter von stationären und mobilen Hybrid-Stromversorgungslösungen, hat einen weiteren Folgeauftrag des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erhalten.
Bestellt wurden EMILY Brennstoffzellen zur netzunabhängigen Stromversorgung von Geräten an Bord von Fahrzeugen sowie SFC Power Manager und Zubehör. Der Auftrag hat ein Volumen von rund 1,25 Mio. EUR.
Bei dem Auftrag handelt es sich um einen Folgeauftrag für das vom BAAINBw bereits seit Dezember 2011 zugelassene EMILY 2200 Brennstoffzellensystem. Die EMILY 2200 wurde gezielt für die anspruchsvollen Anforderungen in Verteidigungsanwendungen entwickelt und militärisch qualifiziert. Sie trägt eine NATO-Versorgungsnummer (NSN) und wird bei der Bundeswehr sowohl als Bordstromversorgung von militärischen Fahrzeugen als auch abgesetzt eingesetzt. Durch den Einsatz der EMILY 2200 muss der Fahrzeugmotor nicht im Stand laufen, um die elektrischen Verbraucher zu versorgen und in der abgesetzten Verwendung entfällt die Verwendung von schweren, lauten und ineffizienten Dieselgeneratoren.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Bestellt wurde zudem der SFC Power Manager für die Anwendung in Fahrzeugen. Das intelligente und hoch effiziente Gerät nutzt in dieser Anwendung den Fahrzeugstrom zum Laden verschiedener militärischer Batterien und zur Versorgung von Funkgeräten, tragbaren Computern und weiteren Verbrauchern. Dabei kann der Powermanager PM3G sehr flexibel eingesetzt werden und überzeugt durch das geringe Gewicht und ein sehr platzsparendes Design in den Fahrzeugen.
„Dieser Folgeauftrag reflektiert den hohen Nutzen, den unsere innovativen Stromversorgungssysteme den Bundeswehr-Soldaten in ihren Missionen bieten“, sagt Dr. Peter Podesser, CEO von SFC Energy. „Wo und in welchem Einsatz auch immer, stellen unsere hocheffizienten, leisen, umweltfreundlichen Stromerzeuger und Power Management-Systeme zu jedem Zeitpunkt die zuverlässige Versorgung elektrischer und elektronischer militärischer Geräte im Einsatz sicher – in Fahrzeugen, im Feld, als Batterieladegerät und am Mann getragen. Wir sind sehr stolz, mit unseren in Deutschland entwickelten und produzierten Produkten einen Innovationsbeitrag für mehr Sicherheit, Flexibilität und Beweglichkeit von Soldaten im Einsatz zu leisten. Und das wird nicht nur in Deutschland gesehen, sondern zeigt sich auch in Form von Aufträgen internationaler Verteidigungsorganisationen.“
Brennstoffzellenprodukte der SFC Energy AG sind bei zahlreichen internationalen NATO- und PfP-Verteidigungsorganisationen im Einsatz. Brennstoffzellen- und Zubehörprodukte von SFC Energy verfügen über eine Versorgungsnummer und sind gemäß UN3473 für den Lufttransport zugelassen.
Brennstoffzellen und SFC- ein Zukubftsmodell
Ende November informierte SFC, dass sie eine Entwicklungspartnerschaft mit der adKor GmbH, Wildau, geschlossen hat. Im Rahmen der Vereinbarung vermarkten beide Unternehmen die bestehenden Brennstoffzellenprodukte der Serie „Jupiter“ und entwickeln gemeinsam eine neue leistungsstarke WasserstoffBrennstoffzellengeneration mit Energiemanagement für den Einsatz in leistungsintensiven netzfernen und Back-up-Industrieanwendungen.
„Der Einstieg in die Welt des Wasserstoffs und die neue leistungsstarke H2-Brennstoffzellentechnologie wird unsere erfolgreiche Direktmethanol-Brennstoffzellentechnologie perfekt ergänzen“, sagt Dr. Peter Podesser, CEO von SFC Energy. „Wir erschließen mit den leistungsstärkeren Produkten sowohl neue Anwendungen bei unseren bestehenden Kunden als auch völlig neue große Märkte. Aktuelle öffentliche Ausschreibungen für Netzersatz-Anlagen und staatliche Förderprogramme in Deutschland sind Beleg der seit einiger Zeit stark anwachsenden industriellen Nachfrage – der ideale Einstiegsmarkt für die bestehende Produktgeneration. Mit adkor gemeinsam entwickeln wir die neue H2-Brennstoffzellengeneration zunächst gezielt für kritische Infrastrukturen, die Telekommunikation und Backup-Szenarios. Dabei können wir auf einer bewährten Technologie aufsetzen. Langfristig sehen wir gute Chancen für die neue Produktgeneration auch in der Elektromobilität und bei Smart Grids. Adkor ist mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung und Expertise als Integrator und Generalunternehmer im Markt mit öffentlichen Auftraggebern der ideale Partner für eine schnelle Kommerzialisierung und kundennahe Weiter- und Neuentwicklung in attraktiven Märkten.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}
Da SFC Energy bei der Entwicklung der neuen Wasserstoffbrennstoffzellengeneration auf einer bereits 30 Jahre lang erprobten Technologie aufsetzen kann, erwartet das Unternehmen signifikante Einsparungen: Nur zwei Jahre Entwicklungszeit und ca. 50 Prozent niedrigere Entwicklungskosten im Vergleich zu einer Neuentwicklung.
„Wir kennen die Technologie von FutureE, Heliocentris und P21 seit vielen Jahren und haben deren Knowhow und Patentportfolio übernommen, weil wir aus 30 Jahren Erfahrung im Markt für Telekommunikation ein großes Potenzial dafür sehen“, sagt Hartmut Kordus, Geschäftsführer der adKor GmbH. „SFC entwickelt und kommerzialisiert bereits seit Jahren erfolgreich Brennstoffzellen in anspruchsvollen Märkten und ist daher ein hervorragender Partner sowohl für die Technologieweiterentwicklung als auch für die Marktausweitung.“{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Im Rahmen ihrer Vereinbarung werden die beiden Unternehmen die neue H2-Brennstoffzellengeneration gemeinsam entwickeln und in ihren jeweiligen Kernmärkten vertreiben. Dabei optimiert SFC Energy auf Basis der unternehmenseigenen Technologieexpertise Kostenstrukturen und Betriebsabläufe der neuen Brennstoffzellengeneration inklusive Spannungswandler. AdKor übernimmt das Energiemanagement und die Peripherieweiterentwicklung. Zudem gewährt adKor SFC Energy eine nicht-exklusive Lizenz an gewerblichen Schutzrechten der ehemaligen FutureE, P21 und Heliocentris.
Aktuell (10.12.2018 / 08:18 Uhr) notiert die Aktie der SFC Energy AG im Xetra-Handel mit einem Minus von +0,30 EUR (+3,85%) bei 8,10 EUR.