15.09.2020 – Die Schaltbau Holding AG (ISIN: DE000A2NBTL2) hat über ihre Tochtergesellschaft SBRS, den Spezialisten für DC-Hochleistungs-Ladetechnik, mit MAN Truck & Bus eine Vertriebskooperation vereinbart. Demnach bietet MAN Truck & Bus im Rahmen ihres Vertriebs von batterieelektrischen Nutzfahrzeugen hochmoderne Ladeinfrastruktur von SBRS mit bis zu 300 kW Ladeleistung in 28 Ländern Europas an.
„Mit diesem Schritt bauen wir unsere Marktpräsenz in Europa weiter konsequent aus“, sagte Thomas Milewski, Geschäftsführer der SBRS GmbH. „Wir freuen uns sehr, dass sich MAN Truck & Bus für unsere Technologie und uns als Technologiepartner entschieden hat. Damit knüpfen wir nahtlos an unsere Erfolge im Öffentlichen Personennahverkehr mit aktuell mehr als 65 MW installierter Ladeleistung an über 20 Standorten an.“
Das neue Angebot von MAN Truck & Bus ist in 28 Ländern Europas verfügbar. Es deckt eine große Bandbreite ab: Von mobilen Ladegeräten bis hin zu Lösungen für große Flotten. Die mobilen Ladegeräte können im Depot flexibel eingesetzt werden und werden nicht fest installiert. Des Weiteren erstreckt sich das Angebot von 50 kW bis 300 kW Leistung. Damit kann für jeden MAN-Kunden eine zukunftsfähige und maßgeschneiderte Lösung dargestellt werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, mehrere Fahrzeuge an einer Ladesäule zu laden. Die Ladesäulen werden nach höchsten Industriestandards hergestellt und zeichnen sich durch hohe Effizienz aus. Im Rahmen dieser Kooperation übernimmt SBRS auf Kundenwunsch auch die Installation und den Service, damit im Falle einer Störung die Ladesäule schnell wieder verfügbar gemacht wird.
Stefan Sahlmann, Head of MAN Transport Solutions, ordnet das neue Angebot ein: „Wir sind davon überzeugt, dass im Rahmen der eMobilität der Kunde ein umfangreiches Lösungsangebot von uns erwartet. Dies beinhaltet neben umfangreicher Beratung beim Umstieg auf Elektro-Nutzfahrzeuge auch Services rund um den Themenkomplex Laden & Energie.„
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Halbjahr war Covid-19 „geschädigt“,
aber die Schaltbau Holding konnte zumindest ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2020 bestätigén. Demnach war die Geschäftsentwicklung in den vier Segmenten im ersten Halbjahr weiterhin uneinheitlich und wie erwartet von der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Der Auftragseingang sank zwar um 6,0 Mio. Euro auf 270,4 Mio. Euro (Vorjahr auf vergleichbarer Basis: 276,4 Mio. Euro). Dennoch ergab sich eine weiterhin hohe Book-to-Bill-Ratio von 1,1 (Vorjahr: 1,2). Gleichzeitig stieg der Auftragsbestand zum Ende des zweiten Quartals um 5,0 % auf 517,1 Mio. Euro (Vorjahr auf vergleichbarer Basis: 492,2 Mio. Euro).
„Wir haben zwar die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auch im zweiten Quartal zu spüren bekommen“, sagte am 30.07.2020 Dr. Albrecht Köhler, CEO der Schaltbau Holding AG. „Allerdings konnten wir mit unseren Gegenmaßnahmen in den betroffenen Segmenten Schaltbau und Bode die Ertragslage insgesamt stabil halten. Bei der weiterhin erfreulichen Entwicklung in den Segmenten Pintsch und SBRS haben wir so unser Etappenziel für das Gesamtjahr erreicht.“
Im ersten Halbjahr war die Geschäftsentwicklung in den vier Segmenten uneinheitlich und wie erwartet von der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Obwohl der um die beiden im Vorjahr entkonsolidierten Schaltbau Sepsa und Alte bereinigte Auftragseingang um 6,0 Mio. Euro auf 270,4 Mio. Euro sank, ergab sich ein weiterhin hohes Book-to-Bill-Ratio von 1,1 (Vorjahr: 1,2).
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Mit einem Rückgang des Auftragseingangs um 16,0 % auf 135,3 Mio. Euro trug das Bode-Segment maßgeblich zu dieser Entwicklung bei (Vorjahr: 161,1 Mio. Euro). Auf vergleichbarer Basis betrug der Rückgang 8,6 % (Vorjahr: 148,1 Mio. Euro). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Bereiche Bus und Automotive infolge der COVID-19 Pandemie zurückzuführen und resultiert aus geringeren Auftragseingängen großer Bus- und Automobilhersteller aufgrund von temporären Werksschließungen sowie einer negativen Marktentwicklung im Bereich Nutzfahrzeuge und Reisebusse. Im Bereich Schiene konnte das hohe Niveau der Auftragseingänge gehalten werden. Der Segmentumsatz ging um 9,2 % auf 124,7 Mio. Euro (Vorjahr: 137,3 Mio. Euro) zurück. Auf vergleichbarer Basis betrug die Erhöhung 8,0 % (Vorjahr: 115,5 Mio. Euro). Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahr Rückstellungen für ausstehende Bürgschaften von 6,7 Mio. Euro umsatzmindernd erfasst wurden. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere auf ein starkes Wachstum im Bereich Schiene zurückzuführen. Hierdurch konnten deutliche Rückgänge im Bereich Automotive überkompensiert werden. Die Umsatzentwicklung des Vorjahreszeitraums war stark durch Produktionsausfälle am Standort Kassel im Zusammenhang mit einem Hochwasser beeinflusst. Das Segment-EBIT erhöhte sich auf 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: -1,1 Mio. Euro; auf vergleichbarer Basis: -0,2 Mio. Euro), was einer EBIT-Marge von 0,2 % entspricht (Vorjahr: – 0,8 %; auf vergleichbarer Basis: -0,2 %). Dabei hatten ein deutlich schlechterer Produktmix sowie eine geringere Produktivität aufgrund von Beeinträchtigungen durch COVID-19 einen wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung.
Unsere Reihe über Wasserstoffaktien:
H2TEIL1: Ballard Power Systems Inc – Kursrakete steigt weiter oder…
H2TEIL2: Plug Power Inc. – Kursdelle+Kaufkurse oder geht es weiter runter?
H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?
H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg?
H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?
Der ausgewiesene Konzernumsatz reduzierte sich im Berichtszeitraum mit 6,2 % auf 239,3 Mio. Euro aufgrund der Entkonsolidierung der Alte und Sepsa-Gruppe im ersten Halbjahr 2019 (Vorjahr: 255,0 Mio. Euro; auf vergleichbarer Basis: 233,2 Mio. Euro). Die Gesamtleistung reduzierte sich ebenfalls entsprechend auf 250,1 Mio. Euro (Vorjahr: 260,9 Mio. Euro; auf vergleichbarer Basis: 239,5 Mio. Euro). Bei deutlich gesunkenen sonstigen betrieblichen Erträgen von 6,9 Mio. Euro u.a. infolge der Auflösung von Rückstellungen (Vorjahr: 12,3 Mio. Euro; auf vergleichbarer Basis: 10,8 Mio. Euro) sowie um 2,1 % gesunkenen Materialkosten in Höhe von 131,8 Mio. Euro (Vorjahr: 134,7 Mio. Euro; auf vergleichbarer Basis: 123,7 Mio. Euro) ergibt sich ein um 9,6 % gesunkener Rohertrag in Höhe von 125,2 Mio. Euro (Vorjahr: 138,5 Mio. Euro; auf vergleichbarer Basis: 126,5 Mio. Euro). Der Personalaufwand reduzierte sich innerhalb der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres von 89,6 Mio. Euro im Vorjahr um 4,1 Mio. Euro auf 85,5 Mio. Euro. Ohne Berücksichtigung der in 2019 entkonsolidierten Sepsa sowie von Alte ergibt sich ein Anstieg des bereinigten Personalaufwands von 5,4 % bzw. 4,4 Mio. Euro. Der sonstige betriebliche Aufwand reduzierte sich infolge von Kosteneinsparungen aufgrund der COVID-19 Pandemie und den im Vorjahreszeitraum enthaltenen Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen um 33,2 % auf 21,9 Mio. Euro (Vorjahr: 32,7 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung der um 3,5 % höheren Abschreibungen in Höhe von 7,9 Mio. Euro (Vorjahr: 7,6 Mio. Euro) ergibt sich ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 9,6 Mio. Euro (Vorjahr: 8,5 Mio. Euro). Bei einem verbesserten Finanzergebnis in Höhe von -3,0 Mio. Euro (Vorjahr: -3,6 Mio. Euro) sowie Ertragsteuern in Höhe von 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro) erwirtschaftete der Schaltbau-Konzern im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von 4,0 Mio. Euro (Vorjahr: 4,6 Mio. Euro). Davon entfielen 1,5 Mio. Euro auf die Anteile von Minderheitsgesellschaftern (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro) und 2,5 Mio. Euro auf den Anteil der Aktionäre der Schaltbau Holding AG (Vorjahr: 2,5 Mio. Euro). Dies entspricht einem verwässerten und unverwässertem Ergebnis je Aktie von 0,29 Euro (Vorjahr: 0,29 Euro).
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„Nach Abschluss des ersten Halbjahrs bestätigen wir unsere Prognose für das laufende Geschäftsjahr, die wir bereits unter dem Einfluss der COVID-19-Pandemie im Konzernlagebericht 2019 ausführlich erläutert haben“, sagte am 30.07.2020 Thomas Dippold, CFO der Schaltbau Holding AG. „Damit halten wir an unserer ursprünglichen Einschätzung des wirtschaftlichen Verlaufs dieser Krise fest.“
Demnach erwartet der Vorstand angesichts der COVID-19-Pandemie weiterhin einen Konzernumsatz zwischen 460 und 500 Mio. Euro bei einer Konzern-EBIT-Marge von rund 4 % vor dem Hintergrund eines veränderten Segment- bzw. Produktmix.
Den Auftragseingang erwartet der Vorstand in der Bandbreite von 520 bis 540 Mio. Euro.
Aktuell (15.09.2020 / 10.56 Uhr) notieren die Aktien der Schaltbau Holding AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,60 EUR (+2,13 %) bei 28,80 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln