15.03.2021 – Die PNE-Gruppe (ISIN: DE000A0JBPG2) verkauft den schwedischen Windpark „Hultema“ mit einer geplanten Nennleistung von rund 60 MW wurde an den Schweizer Infrastrukturfonds Reichmuth Infrastruktur II KmGK.
Nach den bereits früher erfolgten Verkäufen der schwedischen Windenergieprojekte „Målarberget“ und „Laxaskogen“ mit einer Gesamtnennleistung von 138 MW, hat die PNE-Gruppe damit einen weiteren Projektverkauf in Schweden realisiert. Der Windpark „Hultema“ liegt im südlichen Teil Schwedens und wird nach der Fertigstellung Windenergieanlagen des Typs Siemens-Gamesa 6.0-155 umfassen.
Und ein zufriedener Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG: „Unser langjähriges Engagement in Schweden zahlt sich einmal mehr aus. Ich freue mich, dass wir mit der Reichmuth Infrastruktur II KmGK auch während der Bauphase und im anschließenden Betrieb des Windparks zusammenarbeiten. Das zeigt das Vertrauen des Käufers in unsere Kompetenz.“
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Zufriedener Kunde – und für den Finanzierer sogar ein „Meilenstein Windpark“
Für den Käufer benerkt Nicolas Wyss, Head Investment Management von Reichmuth Infrastruktur: „Als spezialisierter Asset Manager im Bereich Infrastruktur suchen wir nach nachhaltigen und verantwortungsvollen Anlagelösungen mit stabilem Renditeprofil. Mit dem Windpark „Hultema“ können wir unseren Kunden eine attraktive und langfristige Anlagemöglichkeit eröffnen und freuen uns, mit der PNE-Gruppe eine erfahrene Projektentwicklerin als Partnerin gefunden zu haben.“
Und in Zusammenarbeit mit Siemens Fiancial Services stellte die NORD/LB das Finanzierungskonzept. So sagt Heiko Ludwig, Global Head of Structured Finance bei der NORD/LB,: „Wir freuen uns, einen erfolgreichen Abschluss dieses Meilenstein-Windparks erreicht zu haben. Dabei haben wir die sehr professionellen und engagierten Teams der zur PNE-Gruppe gehörenden WKN und Reichmuth mit der Strukturierungskompetenz der NORD/LB zusammen mit unserem Partner SFS durch die Siemens Bank unterstützt. Unsere tiefgreifenden Kenntnisse des skandinavischen Marktes haben es uns ermöglicht, eine maßgeschneiderte Lösung für unseren Kunden zu finden. Dies ist unsere zehnte Transaktion in den Nordics, die eine Gesamterzeugungskapazität von über 1500 MW repräsentiert, und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit unseren beiden Kernkunden und SFS.“
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… und die PNE bleibt an Bord
Mit dem Bau des schwedischen Windparks wurde bereits im Februar 2021 begonnen. Und dieser wird von der PNE-Gruppe als Dienstleister im Auftrag des Käufers betreut. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2023 geplant. Nach der Inbetriebnahme wird die PNE-Tochtergesellschaft energy consult GmbH für die technische und kaufmännische Betriebsführung des Windparks zuständig sein.
Am 15.02.2021 hiess es: EBITDA zwischen 24 Mio und 28 Mio.EUR für 2020 erwartet,
nach der zuletzt veröffentlichten Guidance ging der Vorstand noch von einem EBITDA von 15 Mio bis 20 Mio EUR aus. Das Konzern-EBIT wird sich nach vorläufigen Zahlen im mittleren bis oberen Bereich der gegebenen Guidance (EUR 5 Mio. bis EUR 10 Mio.) bewegen.
Vor allem im vierten Quartal verlief das Geschäft für PNE besser als zunächst angenommen. Und das betraf die Stromerzeugung ebenso wie das Projektgeschäft. Für den Vorstand unterstreicht dieser Geschäftsverlauf zugleich, dass sich die PNE-Gruppe bei der Entwicklung zu einem „Clean Energy Solutions Provider“ auf dem richtigen Weg befindet.
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Die endgültigen Geschäftszahlen für das Jahr 2020 und den testierten Konzernabschluss wird PNE am 31. März 2021 veröffentlichen. Als PNE am 29.01.2021 bereits den aktuellen Bestand seiner Wind- und Solaranlagen zum Sttichtag 31.12.2020 mitteilte, konnte der CEO auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Auch wenn erst Mitte februar die konkreten Zahlen „fixierbar“ waren, meinte Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG bereits seinerzeit:
„PNE hat sich trotz eines in Coronazeiten erschwerten Marktumfelds noch stärker im internationalen Markt der sauberen Energien positioniert. Entsprechend dem Claim „pure new energy“ entwickeln wir uns über die Windenergie hinaus zu einem breit aufgestellten Anbieter von Lösungen für saubere Energien. Zusätzlich zum Kerngeschäft der Projektierung von Windparks an Land und auf See wird der Betrieb von Windparks im eigenen Bestand ausgebaut. Die Entwicklung von Photovoltaikprojekten ist ein weiterer Schritt zur Optimierung unseres Geschäftsmodells.
Das erfolgreiche Jahr 2020 spornt uns an. In diesem Jahr wollen wir uns erneut als einer der führenden Entwickler von Projekten der erneuerbaren Energien positionieren. Gleichzeitig werden wir uns bei den Dienstleistungen rund um die Windenergie weiterhin mit hoher Kompetenz den Anforderungen der Kunden stellen.“
PNE läuft rund und der Bestandsaufbau geht weiter
Nachdem das Übernahmethema erledigt ist, können oder sollten zukünftig die Vorteile des neuen Ankeraktionärs genutzt werden. Und es geht voran. Durch die Inbetriebnahme eines weiteren Projekts hat sich die Nennleistung der von PNE selbst betriebenen Windparks auf 134,8 MW erhöht. Dieses eigene Portfolio soll in den kommenden Jahren auf bis zu 500 MW anwachsen.
In Bau befanden sich zum Beginn dieses Jahres neun Windparks in Deutschland, Polen und Schweden. In diesen Projekten werden insgesamt 56 Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von zusammen 223,1 MW errichtet. Bei zwei bereits verkauften Windparks mit 117,2 MW ist PNE im Rahmen des Baumanagements als Dienstleister für die Käufer tätig.
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Und auch Photovoltaik…
Kräftig ausgebaut hat PNE die Entwicklung von Projekten der Photovoltaik in Deutschland, Rumänien, Italien und den USA. Zum Jahresbeginn 2021 wurden in diesem Ländern Photovoltaikprojekte mit einer geplanten Nennleistung von 548 MWp bearbeitet. Auch dieser Projektbestand soll im laufenden Jahr weiter vergrößert werden.
Zahlen sind nicht vergleichbar mit dem Vorjahr
Auf dem Weg zum Bestandshalter fallen die Gewinne natürlich niedriger aus. So gibt es keine Gewinne aus verkauften Projektentwicklungen, sondern langfristig in der Summe wesentlich höhere Gewinne über die gesamte Nutzungsdauer der selbst entwickelten Anlagen. Und zu Recht fühlt man sich dabei ein wenig an das Encavis- Geschäftsmodell erinnert.
Ausgewirkt haben sich vor allem die Investitionen in eigene Projekte, da keine Projektverkäufe mehr erfolgten. Aufgrund dieser Investitionen in eigene Projekte sind in den ersten neun Monaten auf Konzernebene Gewinne vor Steuern von 19,8 Mio. Euro (im Vorjahr: 4,9 Mio. Euro) eliminiert worden. Um so erstaunlicher ist dann die Gewinnentwicklung und extreme Prognoseüberschreitung, die man heute von PNE vernehmen konnte.
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Ein Ausschnitt: „(…)Die Folgen des Strategieschwenks werden bisher übersehen. Zum einen werden die Erträge von PNE künftig viel planbarer, da den Ausgaben nun dauerhaft die steigen Einnahmen aus den Windparks gegenüberstehen. Der entscheidende Effekt dürfte aber sein, dass PNE bisher die Kosten für den Aufbau des Windparkportfolio2020 bilanziell verarbeitet hat, aber den Wert der Anlagen nicht. Dieser wird bisher nur nachrichtlich bekanntgegeben und würde schlagartig auf einmal in die Bilanz eingehen, sobald das Portfolio verkauft wird. Da der Verkauf nicht mehr erfolgen wird und die Windparks nun in den Eigenbestand wechseln, wird ihr Wert nun sofort in der Bilanz aufschlagen und sämtliche Ergebnis- und Wertansätze massiv nach oben treiben. Eine kleine Meldung mit enormen Auswirkungen – sobald diese in den nächsten Geschäftszahlen Schwarz auf Weiß auftauchen.„Den vollständigen Beitrag finden Sie hier.
Die wohl noch länger börsennotierte PNE
„Die international tätige PNE-Gruppe mit den Marken PNE und WKN ist einer der erfahrensten Projektierer von Windparks an Land und auf See. Auf dieser erfolgreichen Basis entwickelt sie sich weiter zu einem „Clean Energy Solutions Provider“, einem Anbieter von Lösungen für saubere Energie. Von der ersten Standorterkundung und der Durchführung der Genehmigungsverfahren, über die Finanzierung und die schlüsselfertige Errichtung bis zum Betrieb und dem Repowering umfasst das Leistungsspektrum alle Phasen der Projektierung und des Betriebs von Windparks. Neben der Windenergie sind Photovoltaik, Speicherung, Dienstleistungen und die Lieferung sauberen Stroms Teil unseres Angebotes. Wir beschäftigen uns dabei auch mit der Entwicklung von Power-to-Gas-Lösungen.“
Hauptaktionär – Morgan Stanley Infrastructure Partners
MSIP, gegründet in 2006, ist eine führende globale Plattform für Infrastrukturinvestitionen, die Kapitalzusagen über etwa USD 8 Mrd. in 26 Portfoliounternehmen investiert hat. MSIP verfolgt einen etablierten, disziplinierten Prozess für die Anlage und Verwaltung eines diversifizierten Portfolios von Infrastrukturanlagen, vorwiegend in OECD-Ländern. Als Infrastrukturinvestor sucht MSIP nach Vermögenswerten mit langer Nutzungsdauer, die grundlegende Dienstleistungen für die Gesellschaft erbringen und gleichzeitig stabile und planbare Cashflows erzeugen, die an die Inflation gekoppelt sind. Schwerpunktsektoren von MSIP sind insbesondere Stromerzeugung und Versorger, Erdgas, Transport und digitale Infrastruktur.
Aktuell (15.3.2021 / 10:26 Uhr) notieren die Aktien PNE AG im XETRA-Handel im Minus mit -0,09 EUR (-1,20%) bei 7,43 EUR.
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