03.03.2020 – Paragon (ISIN: DE0005558696) plant einen Verkauf seiner Beteiligung an der Tochtergesellschaft Voltabox AG. Die Optionen, die der Mehrheitsgesellschafter derzeit prüft, reichen von einem Teilverkauf bis zu einem Verkauf der gesamten Beteiligung. paragon will die Erlöse in das automobile Kerngeschäft investieren. Derzeit hält paragon 60 Prozent des Aktienkapitals der Voltabox AG, die übrigen 40 Prozent befinden sich in Streubesitz.„paragon hat die Voltabox AG mehr als acht Jahre bis zu ihrer marktführenden Position begleitet“, sagt Klaus Dieter Frers, Vorsitzender der Geschäftsführung der paragon GmbH, des persönlich haftenden Gesellschafters der paragon GmbH & Co. KGaA. „Wir sind aber als Automotive-Unternehmen mit starker Verankerung in Kontinentaleuropa auf lange Sicht nicht der richtige Partner, um das Geschäft weltweit zu skalieren und somit das volle Wachstumspotenzial auszuschöpfen.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Und das Verkaufs-Objekt sieht wieder gut aus
und hinterließ beim letzten IR-Auftritt einen sehr guten Eindruck. Vielleicht der richtige Zeitpunkt für eine Trennung und Zeit Geld in sKerngeschäft zu investieren, wenn andere schwächeln kann man die Basis für zukünftiges Wachstum, auch Marktanteilswachstum durch Investitionen legen. Wir titelten „Voltabox könnte in 2020 viel Spass machen“ am 13.02.2020.
Die Schnittmengen zwischen den Geschäftsmodellen von paragon und Voltabox würden zunehmend kleiner laut paragon. paragon konzentriere sich auf wachstumsträchtige Premiumsegmente der Automotive-Branche wie Sensorik, digitale Assistenzsysteme oder Karosserie-Kinematik, während die Lithium-Ionen-Batteriesysteme von Voltabox in zahlreichen industriellen Anwendungen eingesetzt würden. Es sei bereits heute so, dass zwischen paragon und Voltabox keine nennenswerten Überschneidungen und Abhängigkeiten bestünden.
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So kommt man zum logischen Schluss: „Vor diesem Hintergrund ist die Geschäftsführung von paragon überzeugt, dass die Voltabox AG ihr erhebliches Potenzial als Marktführer für Lithium-Ionen-Batteriesysteme in industriellen Anwendungen am besten mit kapitalstarken Eigentümern heben würde, die eine starke internationale Verankerung haben. Dem Unternehmen bieten sich derzeit über Intralogistik und Elektrobusse hinaus signifikante Wachstumsmöglichkeiten in attraktiven Massenmärkten. paragon will mit einem Verkauf seiner Beteiligung gewährleisten, dass Voltabox diese Wachstumschancen auch voll ausschöpfen kann.“
Und die Zahlen für das neue Geschäftsjahr werden wohl die Anleger wieder versöhnen
Am 13.11.2019 lieferte paragon gute Zahlen für das dritte Quartal und einen Ausblick, der die Augustentwicklungen mit Prognosereduktion und entsprechender Reaktion der Börse vergessen ließ. Nach den ersten neun Monaten hat paragon Automotive einen Beitrag von 99,1 Mio. Euro zum Konzern-Umsatz von 132,6 Mio. Euro geleistet. Damit behält paragon im Automotive-Geschäft trotz reduzierter Erwartungen im laufenden Geschäftsjahr mit einer Umsatzsteigerung von 7,8 %, auf Konzernebene beträgt das Wachstum 11,6 %, gegenüber dem Vorjahr seinen im Vergleich zur Branche deutlich agileren Wachstumskurs bei.
Stand Q3: Im Jahr 2019 ist das Ergebnis des paragon-Konzerns neben Umsatzverschiebungen bei der Tochtergesellschaft Voltabox AG, welche das Segment Elektromobilität repräsentiert, von einmaligen Belastungen aus dem Anlauf neuer Produkte sowie der Konsolidierung und Integration neuer Tochterunternehmen betroffen. Das um Sondereffekte bereinigte EBIT von paragon Automotive beträgt 2,7 Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 2,9 % entspricht. Unbereinigt weist paragon ein Konzern-EBIT von -14,1 Mio. Euro bzw. eine unbereinigte EBIT-Marge von -10,6 % aus. Entscheidende Beiträge zur Umsatzsteigerung lieferte vor allem der Geschäftsbereich Karosserie-Kinematik mit dem Hochlauf von der Spoiler-Produktion für die Modellreihe 992 des Porsche 911.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
paragon strebte mit seinem Automotive-Geschäft im Geschäftsjahr 2019 einen gegenüber dem Vorjahr um 8 % höheren Umsatz von 130 Mio. Euro bei einer um Sondereffekte bereinigten EBIT-Marge von 8,1 % an. Trotz der anhaltenden Absatzschwäche eines wichtigen Kunden erwieß sich dieser Teilbereich des Konzerns nach den ersten drei Quartalen als sehr widerstandsfähig. „Die frühzeitige und konsequente Fokussierung auf das Premium-Segment und nutzenstiftende Megatrends machen uns weitestgehend robust gegen die vermeintlich schwache Entwicklung der Automobilbranche. Vielmehr ermöglicht uns unsere Positionierung, zu einem Gewinner des Strukturwandels zu werden. Wir können damit nicht in eine Reihe mit anderen Automobilzulieferern gestellt werden“, sagte im November noch Klaus Dieter Frers, Vorsitzender der Geschäftsführung der paragon GmbH, der persönlich haftenden Gesellschafterin der paragon GmbH & Co. KGaA.
Und Voltabox: „Für teuer erkauften Umsatz besteht kein Anlass“, sagt Klaus Dieter Frers, Geschäftsführer der paragon GmbH und zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der 60 %-Beteiligung Voltabox AG. „Viel wichtiger ist es, dass sich Voltabox konsequent auf ein erfolgreiches Jahr 2020 ausrichtet“, so Frers weiter. Und jetzt will man den flügge gewordenen Ableger für einen guten Preis verkaufen.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
2020er Prognosen sehen wieder gut aus
Gemäß der am 12. August angepassten Prognose erwartet der Konzern, im laufenden Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz zwischen 200 Mio. Euro und 210 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von -1 % bis -2 % zu erzielen. Die Voltabox AG, welche das Segment Elektromobilität repräsentiert, soll mit einem geplanten Umsatz von 70 Mio. Euro bis 80 Mio. Euro zum Konzernwachstum beitragen. Die EBIT-Marge der Tochtergesellschaft wird, beeinflusst durch die Umsatzverschiebungen, bei -8 % bis -9 % erwartet.
Für das kommende Geschäftsjahr 2020 strebt paragon einen Umsatz in der Spanne von 225 Mio. Euro bis 240 Mio. Euro an. Die Gesellschaft erwartet ein EBIT zwischen 12 Mio. Euro und 17 Mio. Euro (entsprechend einer EBIT-Marge von 5 % bis 7 %) und ein EBITDA zwischen 34 Mio. Euro und 39 Mio. Euro (entsprechend einer EBITDA-Marge von 15 % bis 16 %). Der Free Cashflow wird gemäß der Planung im einstelligen positiven Bereich liegen. Das Investitionsvolumen soll rund 32,5 Mio. Euro betragen, davon rund 60 % für aktivierte Eigenleistungen.
Die Tochtergesellschaft Voltabox erwartet im Geschäftsjahr 2020 auf Basis einer neuen, auf das Geschäftsmodell des Konzerns angepassten Planungsmethodik einen Umsatz zwischen 85 Mio. Euro und 100 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von rund 15 % und einer EBIT-Marge von 5 % bis 7 %. Der Free Cashflow von Voltabox soll in diesem Zeitraum ebenfalls im einstelligen positiven Bereich liegen. Entsprechend des verschobenen Umsatzwachstums plant Voltabox, ca. 12,5 Mio. Euro zu investieren, davon rund 70 % für aktivierte Eigenleistungen.
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Aktuell (03.03.2020 / 13.00 Uhr) notieren die Aktien der paragon AG im Xetra-Handel mit einem Plus von 1,40 EUR (9,93 %) bei 15,50 EUR.