13.2021 – Die Paragon GmbH &Co KGAA (ISIN: DE0005558696) hatte es sich so einfach vorgestellt: Verkauf seiner Mehrheitsbeteiligung-Beteiligung von zuletzt 51 % an der Tochtergesellschaft Voltabox AG, Geld in die Kasse und Kerngeschäft stärken. Nach über einem Jahr mit Teilverkäufen und verschobenen Terminplänen ist es nun endlich geschafft: Der ehemalige Hoffnungsträger und ehemalige Börsenstar kommt in neue Hände.
Nachdem man einen Käufer für das von den neuen Voltabox-Eignern unerwünschte Voltabox-US-Geschäft gefunden hatte, für einen „mittleren einstelligen Millionenbereich“ und den Teil mit dem klassischen Automobilgeschäft, das insbesondere die Produktion von Starterbatterien für Motorräder und Rennfahrzeuge umfasst, an die paragon GmbH & Co. KGaA für 8,6 Mio EUR verkauft hat (12.11.2021), geht der Rest-Voltabox-„Konzern“ an
28 % für Trionity Invest GmbH, rund 21 % hält nunmehr der Schweizer Finanzinvestor EW-Trade AG
und rund 2 % verbleiben vorerst bei paragon. Knapp unter 50%-Grenze liegen Aktien bei den faktischen Entscheidern, die jede Hauptversammlung dominieren können/werden (Präsenzquoten garantieren bei 49% Anteil meistens eine 3/4 Mehrheit). Der ehemalige Hoffnungsträger des paragon-Konzerns sollte am Ende – so scheint es – nur noch weg!
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Die Trionity Invest GmbH ist eine Schwestergesellschaft der Triathlon Holding GmbH, die als Firmengruppe vor allem im Bereich der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Industriebatterien insbesondere für den Einsatz in Intralogistik-Anwendungen tätig ist. Der neue Ankeraktionär will die Voltabox AG aktiv bei der laufenden Restrukturierung unterstützen.
Wieviel letztendlich erlöst wird, ist fast egal – operativ läuft es langsam wieder rund bei paragon. Stammgeschäft innerhalb der Guidance
Und so bestätigte paragon durch seine Neunmonatszahlen den eingeschlagenen Weg: Nach vorläufigen Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres erzielte man einen Umsatz von 109,7 Mio EUR. Plus 30,8% gegenüber dem Vorjahr und übertraf auch den Umsatz zum Vor-Corona-Jahr 2019 um 15,6%. Und die paragon- Geschäftsführung sah daher auch unter Berücksichtigung der aktuellen Produktionsunterbrechungen der Autoindustrie das Umsatzziel für 2021 von 145 Mio Euro und das Margenziel (EBITDA) von 12 bis 15% als abgesichert an.
Noch nicht am Ziel – aber ohne Voltabox konzentriert man sich auf
„Unsere Strategie, trotz der damit verbundenen Kapitalbindung frühzeitig den Vorratsbestand deutlich zu erhöhen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, macht sich bezahlt. Wir sind weiterhin lieferfähig.“ sagte Klaus Dieter Frers, Gründer und CEO von paragon. „Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Ohne die Produktionsschwierigkeiten der OEMs wären die Umsätze sogar noch höher ausgefallen.“
Im dritten Quartal konnte der Geschäftsbereich Sensorik mit dem ersten Großserienauftrag eines deutschen Premium-OEMs für den elektrostatischen Filter DUSTPROTECT einen Durchbruch erzielen. Das Produkt, das auch gegen Corona-Viren wirksam sei, geht 2024 in Serie. Im Geschäftsbereich Digitale Assistenz habe sich der Umsatz mit KI-Lösungen fast verdoppelt. Die weitere Durchdringung der Plattformen eines weltweit führenden Automobilherstellers führte neben zwei zusätzlichen Entwicklungsaufträgen zu steigenden Umsatzerlösen.
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Im Geschäftsbereich Interieur wirkte sich die Veränderung des Produktportfolios aufgrund von höheren Takerates bei den OEMs positiv auf die Umsätze aus. Auch der Geschäftsbereich Kinematik sei trotz der Produktionsunterbrechungen der Automobilhersteller gewachsen. paragon habe im chinesischen Markt erstmals einen Auftrag für einen adaptiven Spoiler gewonnen. Produktionsbeginn für den chinesischen OEM sei bereits im kommenden Jahr im paragon-Werk in Kunshan (China).
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