Prime Standard | paragon baut aus, wo andere entlassen

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nebenwerte news nebenwerte magazin06.12.2019 – Paragon (ISIN: DE0005558696) weiht am heutigen Tag offiziell den neuen Standort im saarländischen Limbach ein. „Limbach ist die ideale Lösung für uns, um unsere Aktivitäten rund um die Bedienung eines Autos zusammenzuführen. Damit erreichen wir deutliche Synergien. Der neue Standort ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft von paragon“, sagt Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung von paragon.

Das Areal liegt verkehrstechnisch und strategisch günstig zwischen Saarbrücken und Kaiserslautern sowie in unmittelbarer Nähe zu zahlreichen Forschungseinrichtungen. Der Konzern fasst in Limbach wesentliche Aktivitäten der Geschäftsbereiche Digitale Assistenz und Interieur zusammen. Im Fokus stehen Sprachassistenzlösungen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, sowie die Entwicklung und Fertigung von Produkten des Geschäftsbereichs Interieur wie z.B. Cockpitsysteme und künftig auch Akustik-Produkte. Die paragon semvox GmbH, eine Ausgründung des in Saarbrücken ansässigen Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), wird von Dr. Norbert Pfleger geleitet.

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„Wir im Saarland sind einer der bedeutendsten Automobilstandorte in Deutschland mit einer hohen Dichte an innovativen Zulieferern. Es liegt jetzt an der Standortpolitik und den Unternehmen vor Ort, diese Wirtschaftsstruktur fit zu machen für die Digitalisierung und für Innovation. Die Eröffnung des neuen Standortes von paragon und der Tochtergesellschaft paragon semvox zeigt, wie eine Innovationsstrategie aussehen muss, die genau das leistet. Die Investition in den Standort Kirkel-Limbach ist eine strategische Entscheidung und ein wirklich gutes Signal für die Weiterentwicklung des Automobil- und Wirtschaftsstandortes Saarland„, kommentiert Ministerpräsident Tobias Hans die Eröffnung.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Das innerhalb von sechs Monaten unter der Regie von Peter Stief, Standort- und Werkleiter in Limbach, umgebaute Gebäude in Limbach zeichnet sich durch große Variabilität und Zukunftsfähigkeit mit einer besonderen Kombination von Büro- und Produktionsflächen sowie eigener Kantine aus. Der Standort verfügt über eine Gesamt-Fläche von 5.300 qm. Für die Produktion stehen 1.900 qm zur Verfügung. paragon beschäftigt hier zunächst 104 Mitarbeiter.

Und die Zahlen für das neue Geschäftsjahr werden wohl die Anleger wieder versöhnen

Am 13.11.2019 lieferte paragon gute Zahlen für das dritte Quartal und einen Ausblick, der die Augustentwicklungen mit Prognosereduktion und entsprechender Reaktion der Börse vergessen ließ. Nach den ersten neun Monaten hat paragon Automotive einen Beitrag von 99,1 Mio. Euro zum Konzern-Umsatz von 132,6 Mio. Euro geleistet. Damit behält paragon im Automotive-Geschäft trotz reduzierter Erwartungen im laufenden Geschäftsjahr mit einer Umsatzsteigerung von 7,8 %, auf Konzernebene beträgt das Wachstum 11,6 %, gegenüber dem Vorjahr seinen im Vergleich zur Branche deutlich agileren Wachstumskurs bei.

Im Jahr 2019 ist das Ergebnis des paragon-Konzerns neben Umsatzverschiebungen bei der Tochtergesellschaft Voltabox AG, welche das Segment Elektromobilität repräsentiert, von einmaligen Belastungen aus dem Anlauf neuer Produkte sowie der Konsolidierung und Integration neuer Tochterunternehmen betroffen. Das um Sondereffekte bereinigte EBIT von paragon Automotive beträgt 2,7 Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 2,9 % entspricht. Unbereinigt weist paragon ein Konzern-EBIT von -14,1 Mio. Euro bzw. eine unbereinigte EBIT-Marge von -10,6 % aus. Entscheidende Beiträge zur Umsatzsteigerung lieferte vor allem der Geschäftsbereich Karosserie-Kinematik mit dem Hochlauf von der Spoiler-Produktion für die Modellreihe 992 des Porsche 911.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

paragon strebt mit seinem Automotive-Geschäft im laufenden Geschäftsjahr einen gegenüber dem Vorjahr um 8 % höheren Umsatz von 130 Mio. Euro bei einer um Sondereffekte bereinigten EBIT-Marge von 8,1 % an. Trotz der anhaltenden Absatzschwäche eines wichtigen Kunden erweist sich dieser Teilbereich des Konzerns nach den ersten drei Quartalen als sehr widerstandsfähig. „Die frühzeitige und konsequente Fokussierung auf das Premium-Segment und nutzenstiftende Megatrends machen uns weitestgehend robust gegen die vermeintlich schwache Entwicklung der Automobilbranche. Vielmehr ermöglicht uns unsere Positionierung, zu einem Gewinner des Strukturwandels zu werden. Wir können damit nicht in eine Reihe mit anderen Automobilzulieferern gestellt werden“, sagt Klaus Dieter Frers, Vorsitzender der Geschäftsführung der paragon GmbH, der persönlich haftenden Gesellschafterin der paragon GmbH & Co. KGaA.

Und Voltabox: „Für teuer erkauften Umsatz besteht kein Anlass“, sagt Klaus Dieter Frers, Geschäftsführer der paragon GmbH und zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der 60 %-Beteiligung Voltabox AG. „Viel wichtiger ist es, dass sich Voltabox konsequent auf ein erfolgreiches Jahr 2020 ausrichtet“, so Frers weiter.

2020er Prognosen sehen wieder gut aus

Gemäß der am 12. August angepassten Prognose erwartet der Konzern, im laufenden Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz zwischen 200 Mio. Euro und 210 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von -1 % bis -2 % zu erzielen. Die Voltabox AG, welche das Segment Elektromobilität repräsentiert, soll mit einem geplanten Umsatz von 70 Mio. Euro bis 80 Mio. Euro zum Konzernwachstum beitragen. Die EBIT-Marge der Tochtergesellschaft wird, beeinflusst durch die Umsatzverschiebungen, bei -8 % bis -9 % erwartet.

Für das kommende Geschäftsjahr 2020 strebt paragon einen Umsatz in der Spanne von 225 Mio. Euro bis 240 Mio. Euro an. Die Gesellschaft erwartet ein EBIT zwischen 12 Mio. Euro und 17 Mio. Euro (entsprechend einer EBIT-Marge von 5 % bis 7 %) und ein EBITDA zwischen 34 Mio. Euro und 39 Mio. Euro (entsprechend einer EBITDA-Marge von 15 % bis 16 %). Der Free Cashflow wird gemäß der Planung im einstelligen positiven Bereich liegen. Das Investitionsvolumen soll rund 32,5 Mio. Euro betragen, davon rund 60 % für aktivierte Eigenleistungen.

Die Tochtergesellschaft Voltabox erwartet im Geschäftsjahr 2020 auf Basis einer neuen, auf das Geschäftsmodell des Konzerns angepassten Planungsmethodik einen Umsatz zwischen 85 Mio. Euro und 100 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von rund 15 % und einer EBIT-Marge von 5 % bis 7 %. Der Free Cashflow von Voltabox soll in diesem Zeitraum ebenfalls im einstelligen positiven Bereich liegen. Entsprechend des verschobenen Umsatzwachstums plant Voltabox, ca. 12,5 Mio. Euro zu investieren, davon rund 70 % für aktivierte Eigenleistungen.

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Aktuell (06.12.2019 / 11:33 Uhr) notieren die Aktien der paragon AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,16 EUR (-1,29 %) bei 12,20 EUR.


Chart: Chart: paragon GmbH & Co. KGaA | Powered by GOYAX.de
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Börsen-Woche KW 49 | Aufreger bei Wirecard, Evotec, Zooplus etc.

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